Um ihre Investitionen stemmen zu können, benötigt die Gemeinde Altenkunstadt in diesem Jahr einen Kredit in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Das Landratsamt Lichtenfels als Aufsichtsbehörde erteilte der Kreditaufnahme ihren Segen, ermahnte die Kommune zugleich aber auch zu einer sparsamen Haushaltsführung.
„Ausgaben für Maßnahmen, zu denen die Gemeinde rechtlich nicht verpflichtet ist, sind nochmals eingehend auf ihre Notwendigkeit und Erforderlichkeit zu überprüfen“, heißt es in einem Schreiben, das Bürgermeister Robert Hümmer in der Gemeinderatssitzung verlas.
Die Gemeinde Altenkunstadt gewinnt nach elf Jahren einen Rechtsstreit gegen das Mainrother Bauunternehmen Göhl. Durch fehlerhafte Verlegung war es in den Treppenstufen zum Strössendorfer Schlossgarten zu Rissen gekommen. Die Baufirma muss der Gemeinde Altenkunstadt 30.000 Euro Schadenersatz zahlen. Das teilte Bürgermeister Robert Hümmer in der Gemeinderatssitzung mit.
Auftragsvergaben
Im April und Mai hatte das Gremium in geheimer Sitzung mehrere Aufträge vergeben, über die der Bürgermeister nun die Öffentlichkeit informierte:
• Mit der Planung für das Feuerwehrhaus Strössendorf beauftragte man die CAD Plan Czepera GmbH mit Sitz in Maineck zum Preis von 62.900 Euro.
• Das Ingenieurbüro Pfaller aus Neumarkt in der Oberpfalz betreut die Gemeinde für 11.305 Euro bei der Auswahl eines geeigneten Ingenieurbüros für den geplanten Breitbandausbau im Betreibermodell.
Für die Hochbehälter Woffendorf und Spiesberg wurden Ingenieurleistungen in Höhe von insgesamt 22.5367 Euro vergeben. Davon gehen 21.4071 Euro an die Pfk Ansbach GmbH und der Rest an das Ingenieurbüro Pfaller in Neumarkt in der Oberpfalz.
• Das Altenkunstadter Unternehmen Gala Bau Christa GmbH bepflanzt Altenkunstadts neue Mitte zum Preis von 11.9691 Euro.
64.890 Euro kostet der Abriss des alten Daches der Grundschulturnhalle durch die Selekta GmbH & Co. KG aus dem brandenburgischen Rückersdorf im Rahmen der Generalsanierung der Grundschule.
• Die Franz Hofmann Bau GmbH & Co. KG aus Sonnefeld saniert die Regenwasser–kanalisation in der Woffendorfer Straße und Zum Külmitz. Kostenpunkt: 577852 Euro. (stö)