Auf das zweite wegen der Pandemie nicht einfache Schuljahr blickten Lehrerinnen und Schüler der Friedrich-Baur-Grundschule in Burgkunstadt bei einer Abschlussfeier am letzten Schultag zurück. Rektorin Susi Krauß erinnerte daran wie schnell die Zeit vergangen war, seit vor wenigen Monaten die Erstklässler begrüßt worden waren. Nun traten sie bereits mit dem Lied „Kommt alle her – macht alle mit“ auf.
„Wieder ist ein Schuljahr zur Neige gegangen und die Schülerinnen und Schüler haben ein kleines Stück auf ihrem Lebensweg bewältigt“, sagte die Rektorin. Und das in einer Zeit, in der die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen das Ganze nicht leicht gemacht haben.
Deshalb dankte sie allen Eltern, Lehrkräften und Helfern, die es ermöglichten, dass das Schuljahr einen positiven Verlauf genommen hat. Besonders erwähnte sie Nicole Graß, die als gute Fee der Verwaltung immer mit Geduld und Sachverstand alles regelte, undBernd Schmitt, der neben seinen Hausmeistertätigkeiten eine Bezugsperson für die Schüler geworden sei. Außerdem den Elternbeirat, der die Highlights des Jahres einen Weihnachtsmarkt sowie den Zirkus in der Schule mit einem Schulfest möglich gemacht hatte.
„Wer nicht aufgibt, wer sein Bestes gibt, der wird als Sieger vom Platz gehen und irgendwann die Früchte seiner Arbeit ernten.“
Susi Krauß, Rektorin
„Nach Phasen von Distanzunterricht Home-Schooling und Unterricht mit Maskenpflicht kann man zur Bewältigung des Schuljahres allen nur Gratulieren“, sagte Bürgermeisterin Christine Frieß. „Habt Träume, greift nach den Sternen, baut Luftschlösser, findet Schätze, glaubt an Wunder und hört nie auf zu träumen“, gab sie den Viertklässlern mit auf den Weg. „Habt auch in Zukunft den Mut, eure Chancen zu nutzen.“
Im Anschluss wurden die besten Sportler der Bundesjugendspiele und Künstler der Malwettbewerbe mit Urkunden ausgezeichnet. Verabschiedet aus dem Lehrergremium wurden Nicole Hahn, die bei großer Lehrernot half, Sophia Fleischer, die mit ihrer Spontanität eine tolle Hilfe war, und Lehramtsanwärter Johannes Ochs, der nach Südbayern wechselt.
Die Schule wechseln wird auch Michaela Fischer nach sieben Jahren als Lehrerin, in denen sie gerade im musikalischen und sportlichen Bereich viel bewirkt habe. In den Ruhestand verabschiedet wurde nach 22 Jahren Schuldienst in Burgkunstadt Christine Eschenbacher.
„Ruhestand ist die beste Zeit“ sang der Chor ihr zu Ehren nach der Melodie des Hits „Live is Live“ von „Opus.“ „Christine Eschenbacher ist eine fachlich engagierte Lehrerin gewesen, die ihren Erziehungsauftrag immer sehr ernst genommen hat“, lobte Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker.
Christine Eschenbacher hat Kostüme für viele Aufführungen entworfen
Mit dem Ruhestand nach 22 Jahren an der Friedrich-Baur-Grundschule komme für sie die Zeit, das Leben mehr genießen zu können. Eine bunt verkleidete Kindergruppe führte Kostüme vor, die Christine Eschenbacher für die Theaterspiele entworfen und meistens auch selbst genäht hatte. An die Aufführungen erinnerte sich die beliebte Lehrerin noch gerne. „Alle Mühen haben sich gelohnt, aber am meisten werde ich die Kinder vermissen“, sagte Christine Eschenbacher mit Wehmut, als sie die Verabschiedungsurkunde von der Schulamtsdirektorin überreicht bekam.
Wie beim Fußball sei es wichtig, nie aufzugeben, gab Rektorin Susi Krauß den Vierklässern mit auf den Weg. „Es werde Zeiten kommen, in denen nichts klappen will, aber hier gilt es, weiter an sich zu glauben“, sagte sie.
„Wer nicht aufgibt, wer sein Bestes gibt der, wird als Sieger vom Platz gehen und irgendwann die Früchte seiner Arbeit ernten. Es wird zwar keine Meisterschale sein, aber auf jeden Fall ein gutes Abschlusszeugnis.“
Nach dem Lied „Wellerman“, das Schüler gekonnt interpretierten, begaben sich die vierten Klassen auf den Sportplatz. Dort ließen zu ihrem Abschied Luftballons mit Zetteln voller guter Wünschen für die Zukunft fliegen.