Der Maibaum steht seit jeher für Gedeihen und Wachstum, für Glück und Segen. Feiern und Tanzen gehören untrennbar zum Aufstellen des Maibaums. Ein schöner Brauch, den auch das Friedrich-Baur-Seniorenzentrum Sankt Kunigund in Altenkunstadt für sich entdeckt hat. Das Maibaumfest, das am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein gefeiert wurde, war ein voller Erfolg.
Das Team des Altenwohn- und Pflegezentrums hatte dafür den Innenhof auf Hochglanz gebracht. Tische und Stühle unter großen Sonnenschirmen verwandelten ihn in einen Festplatz. In der Mitte ragte der Maibaum empor. Der Hausmeister Stefan Fiedler hatte ihn aufgestellt, während die Damen des Sozialen Dienstes die Baumkrone mit bunten Bändern schmückten.
Beeinduckender Auftritt
Höhepunkt des Maibaumfestes war ein Konzert der „Brassbinis“, dem Jugendblasorchester des Altenkunstadter Musikvereins. „Schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt, zu uns zu kommen und unseren Heimbewohnern mit schönen Klängen eine Freude zu bereiten“, rief Karina Schmitt vom Sozialen Dienst den jungen Musikern zu. Namens der Heimleitung hieß die Mitarbeiterin alle Mitwirkenden und Gäste willkommen.
Der Ursprung der Gruppe „Brassbini“ reicht zurück in das Jahr 2016, als Grundschule, Musikverein und das Musikhaus Geiger in Kronach im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion das Projekt „Bläserklasse“ starteten. Stephanie Dittrich, die die Gruppe von Anfang an betreut, macht seit ihrem fünften Lebensjahr Musik und ist selbst bei den „Altenkunstadter Musikanten“ aktiv.
Mittlerweile hat sich „Brassbini“ zu einem beachtlich großen Klangkörper entwickelt, der sich sehen und vor allem hören lassen kann. Hören lassen konnte sich auch das Programm, das Dittrich für den Auftritt beim Maibaumfest zusammengestellt hatte. Die Jugendlichen bewiesen dabei beachtliches Können und Virtuosität.
Die Seniorinnen und Senioren lauschten begeistert dem berühmten „Supercalifragilistic expialegorisch“ aus dem Filmmusical „Mary Poppins“ und freuten sich über Georges Bizets „Farandole“, das einer faszinierenden Kombination aus provenzalischen Volkstänzen und dem alten französischen Weihnachtslied „March die Rei“ gleichkommt.
Als wunderbarer Ohrenschmaus erwies sich das Lied „Rainbow Connection“ aus dem Film „The Muppet Movie“. „Wir gehören zum Musikverein und dürfen deshalb als Jugendorchester auch mal eine Polka spielen“, erklärte Stephanie Dittrich. Und dass sie das gerne tun, stellten die jungen Leute mit der stimmungsvollen Polka „Omi und Opi“ unter Beweis. Von Herzen kam der Applaus, mit dem sich das Publikum für die wunderschönen Darbietungen bedankte.
Mehrere Zugaben
Die Brassbinis kamen daher um eine Zugabe nicht herum. Unterhaltsame Beiträge, darunter Sprichwörter, in denen sich alles um den Mai dreht, ließen auch den geselligen Teil des Maifestes wie im Flug vergehen. Kühle Getränke und leckeres Fingerfood gab es für das leibliche Wohl. Heimbeiratsvorsitzender Ludwig Groß und Ulrike Lieb vom Sozialen Dienst dankten allen, die zum Gelingen des Maibaumfestes beigetragen hatten: „Das habt ihr toll gemacht“.