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MAINROTH: Mainroth: Was tun gegen Enkeltricks?

MAINROTH

Mainroth: Was tun gegen Enkeltricks?

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    Zu einem Vortrag über die Betrugsmaschen bei Trickdiebstahl, Enkeltrick- und weiteren Verbrechen hatte der Obst- und Gartenbauverein Mainroth und Umgebung eingeladen. Dass über 40 Personen nach Mainroth gekommen sind, zeigt das große Interesse an dem Thema, das immer wieder durch die Medien geht.

    Im Zweifel den Hörer auflegen

    Kriminalhauptmeister Christian Wollinger von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Coburg warnte eindringlich davor, fremde Personen, die sich nicht ausweisen können, in die Wohnung zu lassen. Kriminelle bitten etwa um ein Glas Wasser oder müssen dringend die Toilette aufsuchen, weil ihnen schlecht ist. Wenn sie zu zweit sind, dann beschäftigt einer den Wohnungsinhaber, während der andere die Wohnung nach Bargeld und Wertsachen durchsucht. Falls Handwerker vor der Tür stehen, nur jene einlassen, die man selbst bestellt hat. Im Zweifel sollte man sich telefonisch rückversichern. Besonders wichtig: Der Besucher wartet währenddessen vor der verschlossenen Tür.

    Bei Schockanrufen wird die angerufene Person mit den schlimmsten Horrornachrichten überrumpelt, deshalb setzt häufig das logische Denken aus. Die Täter rufen ältere Menschen an und geben sich meist als Enkel oder Neffen aus: „Rate mal, wer am Telefon ist“, wird dann ein Name genannt, ist schon die erste Hürde genommen. Sie täuschen einen finanziellen Engpass vor und bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie das Geld aufgrund einer Notlage, zum Beispiel nach einem Autounfall, sofort brauchen. Die Angerufenen werden im Verlauf des Telefonats immer mehr verunsichert und vor allem ältere Menschen fallen immer wieder auf solche Anrufe herein, die von angeblichen Familienangehörigen, falschen Amtspersonen oder Polizisten getätigt werden.

    Immer wieder versuchten Kriminelle am Telefon, ihre Opfer unter Vorwänden dazu zu bringen, Geld oder Wertgegenstände an jemanden zu übergeben, der sich als Polizist ausgibt. Er appellierte an die Zuhörer, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen und den Hörer aufzulegen, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt. „Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen und wenn sie sich unsicher sind, dann rufen Sie die Polizei unter der 110 an“, riet er.

    Andere Tricks sind das vorgaukeln eines Gewinns für dessen Auszahlung eine „Verwaltungsgebühr“ oder Abonnementgebühr überwiesen werden solle.

    Wie kann ich mich schützen?

    Man sollte sich an der Haustür unbedingt immer genau erkundigen, wer draußen ist und bei Zweifeln die Tür nie ohne Sicherung öffnen, empfahl der Polizeibeamte. Eine Türsperre mit Sperrriegelschloss oder eine Gegensprechanlage biete zusätzlichen Schutz. Bei Gewinnenversprechen sollten niemals Gebühren bezahlt und auch keine persönlichen Informationen wie Kontodaten, Bankleitzahlen oder Kreditkartennummern weitergegeben werden.

    Die Geheimzahl der EC-Karte sollte nie auf die Karte geschrieben und auch nicht im Geldbeutel auf einem Zettel aufbewahrt werden. Wenn man sich die Zahl nicht merken kann, könne man bei der Bank eine Wunschnummer erhalten. Werde eine EC-Karte entwendet oder gehe verloren, sollte man sie sofort per Tel. 116 116 sperren lassen.

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