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ROTHWIND: Mainrother Hobbygärtner besichtigen Spargelbetrieb

ROTHWIND

Mainrother Hobbygärtner besichtigen Spargelbetrieb

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    Eine Spargelwurzel braucht drei Jahre Zeit, um sich im Boden zu einer kräftigen Pflanze zu entwickeln, erläuterte Matthias Stenglein (re.). Ruth Mohrand (4. v. li.) dankte ihm für seinen aufschlussreichen Einblick in den Spargelanbau.
    Eine Spargelwurzel braucht drei Jahre Zeit, um sich im Boden zu einer kräftigen Pflanze zu entwickeln, erläuterte Matthias Stenglein (re.). Ruth Mohrand (4. v. li.) dankte ihm für seinen aufschlussreichen Einblick in den Spargelanbau. Foto: Ingrid Kohles

    Matthias Stenglein aus Rothwind baut seit fast 25 Jahren Spargel an. Angefangen hat er mit einem halben Hektar Ackerfläche, erzählte er bei einer Begehung seines Spargelhofes den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Mainroth und Umgebung. Daraus sei eine Erfolgsgeschichte geworden.

    Seit nunmehr 20 Jahren setze er auf die Hilfe von polnischen Erntehelfern. In dieser Saison wohnten und arbeiteten 20 Personen bei ihm auf dem Hof. Im Moment bewirtschaftet Stenglein rund 20 Hektar Ackerfläche rund um Rothwind und bis nach Altenkunstadt. Wie er erläuterte, muss beim Stechvorgang der Spargel mit der Hand etwa 20 Zentimeter tief frei gegraben werden, um junge Triebe, die daneben wachsen, zu erkennen und sie nicht zu beschädigen. Das verlange Übung und vor allem eine gute körperliche Kondition. Im Betrieb in Rothwind werde der Spargel gewaschen und sortiert. Dann kämen die Stengel in den Kühlraum, damit sie möglichst lange knackig frisch bleiben.

    Dass das köstliche Gemüse nicht gerade billig ist, liege neben den hohen Lohnkosten, die immerhin 60 Prozent des Preises ausmachen, daran, dass die Flächenerträge viel niedriger sind als etwa bei Kartoffeln.

    Die Spargelsaison ist für die Arbeiter, aber auch die ganze Familie eine besondere Herausforderung, erklärt der Landwirt und verweist auch auf die gesetzlichen Vorgaben wie beispielsweise die umfangreiche Dokumentationspflicht, die das Mindestlohngesetz mit sich gebracht hat. OGV-Vorsitzende Ruth Mohrand bedankte sich herzlich bei ihm für seinen interessanten Vortrag.

    Beim anschließenden Spargelessen konnten alle die Frische des einheimischen Spargels genießen, der in der Region, quasi um die Ecke, angebaut wird.

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