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KLEINZIEGENFELD: Malerisches Menü in Stoffelmühle im Kleinziegenfelder Tal

KLEINZIEGENFELD

Malerisches Menü in Stoffelmühle im Kleinziegenfelder Tal

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    Christina Müller beim Malen ihrer Hagebutten.
    Christina Müller beim Malen ihrer Hagebutten. Foto: Roland Dietz

    Wer einmal mitgemacht hat, wird schnell zum „Wiederholungstäter“ und ist gerne wieder beim „Malerischen Menü“ in der Stoffelmühle in Kleinziegenfeld dabei.

    So hatten die Gastgeber, die Familie Nowak-Reiß und die Weismainer Malerin Elfriede Dauer, die Gäste im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe des Tourismusbüros Weismain eingeladen. Schon die Anfahrt durch das herbstliche Kleinziegenfelder Tal, das die Jahreszeit in ein buntes Farbenmeer verwandelt hat, machte Lust auf die anstehenden Ereignisse.

    Romantisches Ambiente beflügelt die Fantasie

    Die Kleinziegenfelder Stoffelsmühle strahlte mit ihrem natürlichen Garten etwas Verwunschenes aus und entführte die Teilnehmerinnen in eine andere andere Zeit. Im Gastraum, wo ansonsten zwei Tische für die Genießer und Maler stehen, waren aufgrund der Pandemie bedingten Abstandsregelungen drei aufgebaut. Eine rustikale Balkendecke, die im Raum wie eine weit ausgefallene hölzerne Krone über allem thront, und der kleine Holzofen, in dem brennende Scheite lustig flackerten, sorgten für ein wohliges Ambiente. Ein Blick aus den kleinen Fenstern zeigte, wie feine Regentropfen auf Blätterranken perlten und ein Mühlrad, auf dem sich grünes Moos ausgebreitet hat.

    Bei den Teilnehmerinnen hatte sich rasch eine richtige Wohlfühl-Stimmung breitgemacht. Dies nutzte Künstlerin Elfriede Dauer aus und riet, „die Corana-Pandemie für ein paar Stunden zu vergessen und Menü und Farben zu genießen“.

    „Die Vorfreude hat sich wieder gelohnt“, meinte Teilnehmerin Claudia Drenkard und fuhr fort: „Hier kann man vom Alltag richtig abschalten und genießen.“

    Auf der Suche nach einem geeigneten Motiv

    Nachdem sich die Teilnehmerinnen die Größe der Malvorlage ausgesucht hatten, machten sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Motiv für ihr kleinen Gemälde. Hier bot der herbstliche Tischschmuck schöne Anregungen. Schlehen, Peperoni, Sanddorn, Maiskolben, Kürbis, Hagebutten, Sonnenblumen und die herbstliche Lampionblume Physalis standen als Motiv zur Auswahl. Gemalt wird mit Aquarellstiften.

    Während Elfriede Dauer die Bleistifte die für Vorzeichnung austeilte, machte sich ein betörender Duft breit. Nun bekamen die Teilnehmerinnen den ersten Gang ihres Menüs serviert, eine Kürbissuppe mit Bauernbrotcroutons und Gorgonzola.

    Fast schon beschwichtigend, auf Fragen Abstand nehmend: Elfriede Dauer die gerne Hilfestellung beim Malen gibt.
    Fast schon beschwichtigend, auf Fragen Abstand nehmend: Elfriede Dauer die gerne Hilfestellung beim Malen gibt. Foto: Roland Dietz

    Doch trotz des kulinarischen Genusses wurde das Zeichnen nicht vergessen. Nach dem Skizzieren sollte das eigentliche Malen dann leicht fallen, so Elfriede Dauer. Wichtig sei es, so die Künstlerin, dass die Bleistiftzeichnung zart sein soll, damit sie beim Übermalen mit Aquarellstiften völlig verschwindet.

    Mit Konzentration nahmen sich die Teilnehmerinnen ihrer Aufgabe an und vertieften sich ins Malen ihres Kunstwerkes. „Jetzt sind wir beim geistigen Kuscheln angekommen“, kommentierte Elfriede Dauer die Situation schmunzelnd. Und Teilnehmerin Ulli Pauer meinte: „Obwohl man mit mehreren Menschen zusammen malt, ist man zwischendurch immer wieder für sich allein.“

    Die Farben wurden zum Leuchten gebracht

    Weiter ging es mit den Farben, und die entstehenden Bilder waren immer deutlicher zu erkennen. Es folgte einer der malerischen Höhepunkte: Mit einem feuchten Pinsel wurden vorsichtig die Aquarellfarben zum Leuchten gebracht.

    Tolle Bilder entstehen beim Menümalen.
    Tolle Bilder entstehen beim Menümalen. Foto: Roland Dietz

    Jetzt erreichte auch das Menü seinen Höhepunkt: Formvollendet wurde Rindergulasch mit Polanta-Schnitten und Kürbis-Lauchgemüse aufgetragen.

    Nach diesem delikaten Essen bekamen die Gemälde ihren letzten Schliff, und mit dem Nachtisch von Apfelstrudel auf Vanilleeis endete auch das Menü. Bei einem Glas Rotwein ließen zu die Teilnehmerinnen zum Abschluss die vergangenen knapp drei Stunden Revue passieren. Dabei waren sich alle einig: „Zur Wiederholung hervorragend geeignet.“

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