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ALTENKUNSTADT: Marco Weidner ist Zweiter Bürgermeister von Altenkunstadt

ALTENKUNSTADT

Marco Weidner ist Zweiter Bürgermeister von Altenkunstadt

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    Für sie war es die erste Gemeinderatssitzung: (1. Reihe, v. li.) Rebecca Mätzke-Zapf, Marco Weidner (beide JWU), Thomas Geldner, Frank Manzer (beide CSU) sowie (2. Reihe, v. li.) Rolf Gnatzy (FWG), Steffen Domschke (FBO), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne) und Christian Gampert (CSU).
    Für sie war es die erste Gemeinderatssitzung: (1. Reihe, v. li.) Rebecca Mätzke-Zapf, Marco Weidner (beide JWU), Thomas Geldner, Frank Manzer (beide CSU) sowie (2. Reihe, v. li.) Rolf Gnatzy (FWG), Steffen Domschke (FBO), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne) und Christian Gampert (CSU). Foto: Stephan Stöckel

    Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats vor sechs Jahren war das Tischtuch zwischen der Jungen Wähler Union (JWU) und der CSU noch zerschnitten. Die menschlichen Wunden, die die Niederlage des früheren Bürgermeisters Georg Vonbrunn (JWU) gegen den jetzigen Amtsinhaber Robert Hümmer (CSU) gerissen hatten, scheinen verheilt zu sein.

    Sechs Jahre später machten beide Fraktionen gemeinsame Sache und hoben Marco Weidner (JWU) auf das Schild des Zweiten Bürgermeisters. Das Nachsehen hatte der bisherige Amtsinhaber Georg Deuerling von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO).

    CSU und JWU spielen ihre knappe Mehrheit aus

    „Er war ein verlässlicher und loyaler Stellvertreter“, hatte Ludwig Winkler (FBO) als Argument für eine Wiederwahl in die Waagschale geworfen. Vergeblich. CSU und JWU spielten ihre knappe Mehrheit von elf Sitzen im 21-köpfigen Gremium aus und zogen bei der geheimen Wahl sogar noch eine Stimme aus dem oppositionellen Lager auf ihre Seite. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die konstituierende Sitzung nicht im Rathaus, sondern in der Grundschulturnhalle stattgefunden, wo das Abstandsgebot gewahrt werden konnte.

    Zweiter Bürgermeister Marco Weidner.
    Zweiter Bürgermeister Marco Weidner. Foto: Stephan Stöckel

    Michael Limmer (JWU) hatte seinen Fraktionskollegen, für den es die erste Wahlperiode im Gemeinderat ist, vorgeschlagen. Er charakterisierte ihn als einen ehrlichen Menschen mit Weitblick, der ein offenes Ohr für die Belange der Bürger habe. Auch sein tolles Wahlergebnis prädestiniere ihn für dieses Amt, so Limmer. Weidner, der Vorsitzender der Altenkunstadter Wählergruppierung ist, wird auch die Geschicke der JWU-Fraktion im Gemeinderat lenken (siehe Infobox).

    Allmut Schuhmann als Dritte Bürgermeisterin wiedergewählt

    Deuerling verzichtete auf eine Kandidatur als Dritter Bürgermeister. „Ich möchte dem guten Miteinander nicht im Weg stehen“, stellte er sichtlich enttäuscht fest, um selbstbewusst hinzuzufügen: „Ich habe eine gute Arbeit gemacht.“ Dafür gab es spontanen Applaus von der SPD. Damit war der Weg frei zur Wiederwahl von Allmut Schuhmann, der Grande Dame der Altenkunstadter SPD, die bis zum Ende der Wahlperiode im Jahre 2026 auch wieder Seniorenbeauftragte bleibt.

    Ging leer aus: Georg Deuerling.
    Ging leer aus: Georg Deuerling. Foto: Stephan Stöckel

    Zur Jugendbeauftragten kürte man erneut Stephanie Dittrich von den Bündnisgrünen. Thomas Geldner (CSU), einer der acht neuen Gesichter im Rat, kümmert sich zukünftig um die Belange der Behinderten. Stefan Deuerling, Kämmerer in der Gemeindeverwaltung, hatte das Ehrenamt zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) wurde für eine weitere Periode zum Standesbeamten gewählt.

    Acht neue Ratsmitglieder zu Beginn des Abends vereidigt,

    Als erste Amtshandlung an diesem Abend hatte das Gemeindeoberhaupt die acht neuen Ratsmitglieder vereidigt, die sich von ihren Plätzen erhoben: Christian Gampert, Thomas Geldner, Frank Manzer (alle CSU), Rebecca Mätzke-Zapf, Marco Weidner (beide JWU), Rolf Gnatzy von der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG), Steffen Domschke (FBO) und Joseph Jachmann (Bündnisgrüne). Außerdem vereidigte er seine zwei Stellvertreter Marco Weidner und Allmut Schuhmann.

    Die acht aus dem Gremium ausgeschiedenen Räte werden laut Hümmer in der Festsitzung am 8. Dezember, die voraussichtlich in der ehemaligen Synagoge stattfinden soll, feierlich verabschiedet.

    „Möglichst viele Menschen sollen sich in den Entscheidungen wiederfinden.“

    Robert Hümmer, Erster Bürgermeister

    In seiner ersten Antrittsrede nach seiner Wiederwahl hatte Hümmer betont, dass die Demokratie vom Kompromiss lebe, denn so der Redner: „Möglichst viele Menschen sollen sich in den Entscheidungen wiederfinden.“ Zudem kündigte er an, die konstruktive politische Auseinandersetzung im Gemeinderat und die transparente Arbeit im Rathaus fortzuführen.

    Bürgermeister Robert Hümmer (CSU/1. Reihe ganz rechts) vereidigte die neuen Gemeinderäte (2. Reihe, v. li.) Rebecca Mätzke-Zapf, Marco Weidner (beide JWU), Thomas Geldner, Frank Manzer (beide CSU) sowie (3. Reihe, v. li.) Rolf Gnatzy (FWG), Steffen Domschke (FBO), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne) und Christian Gampert (CSU).
    Bürgermeister Robert Hümmer (CSU/1. Reihe ganz rechts) vereidigte die neuen Gemeinderäte (2. Reihe, v. li.) Rebecca Mätzke-Zapf, Marco Weidner (beide JWU), Thomas Geldner, Frank Manzer (beide CSU) sowie (3. Reihe, v. li.) Rolf Gnatzy (FWG), Steffen Domschke (FBO), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne) und Christian Gampert (CSU). Foto: Stephan Stöckel

    Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise („Wir werden in den nächsten Jahren wenig zu verteilen haben.“) mahnte der Redner zu Bescheidenheit und zur Konzentration auf das Wesentliche. „Gefragt sind Realismus und nicht Wunschdenken“, resümierte Hümmer.

    Antrag der Jugendbeauftragten Stephanie Dittrich vertagt

    Vertagt wurde der Antrag von Stephanie Dittrich, in der Geschäftsordnung des Gemeinderates ein Rederecht für den Jugendsprecher/in zu verankern. Darüber soll erst nach der Gründung des gemeinsamen Jugendparlaments der Nachbarkommunen Alten- und Burgkunstadt sowie Weismain entschieden werden, aus deren Reihen der Sprecher gewählt werden soll. Derzeit sieht die Geschäftsordnung vor, dass auf Beschluss des Bürgermeisters oder des Gemeinderates jederzeit Sachverständige hinzugezogen werden könnten. Dazu würde auch, so sehen es Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff und das Landratsamt, der Jugendsprecher zählen. Dittrichs Antrag zielt darauf ab, dass sich der Jugendsprecher als ständig Geladener zu Wort melden darf.

    Auf Nachfrage von Ludwig Winkler (FBO) teilte Hümmer mit, dass der Weg zum Kordigast, der über Altenkunstadter und Weismainer Gemeindegebiet verläuft, von beiden Kommunen saniert werde.

    Dritte Bürgermeisterin Allmut Schuhmann.
    Dritte Bürgermeisterin Allmut Schuhmann. Foto: Stephan Stöckel

    Fraktionsvorsitzende, Ausschussmitglieder und Verbandsräte Fraktionsvorsitzende: Hans-Werner Schuster (CSU), Stephanie Dittrich (Bündnisgrüne), Karlheinz Hofmann (SPD), Marco Weidner (JWU), Ludwig Winkler (FBO) und Maximilian Deuber (FWG). Haupt- und Finanzausschuss: Melita Braun, Hans-Werner Schuster, Thomas Geldner, Christian Gampert (alle CSU), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne), Allmut Schuhmann (SPD), Rebecca Mätzke-Zapf (JWU), Ludwig Winkler, Georg Deuerling (beide FBO) und Rolf Gnatzy (FWG). Bau- und Umweltausschuss: Hans-Werner Schuster, Gunther Czepera, Frank Manzer Walburga Kraus (alle CSU), Stephanie Dittrich (Bündnisgrüne), Karlheinz Hofmann (SPD), Marco Weidner (JWU), Georg Deuerling, Steffen Domschke (beide FBO) und Maximilian Deuber (FWG). Rechnungsprüfungsausschuss: Vorsitzender: Frank Novotny. Weitere Mitglieder: Melita Braun, Thomas Geldner (beide CSU), Joseph Jachmann (Bündnisgrüne), Rebecca Mätzke-Zapf (JWU), Steffen Domschke (FBO) und Rolf Gnatzy (FWG). Bauherrenausschuss: Melita Braun, Frank Manzer (beide CSU), Stephanie Dittrich (Bündnisgrüne), Allmut Schuhmann (SPD), Michael Limmer (JWU), Georg Deuerling (FBO), Maximilian Deuber (FWG). Schulverband Altenkunstadt der Kommunen Alten-/Burgkunstadt sowie Weismain: Karlheinz Hofmann (SPD) und Rolf Gnatzy (FWG). Bürgermeister Hümmer hat in den nächsten zwei Jahren den Vorsitz inne. Zweckverband Abwasserwirtschaft Kunstadt der Kommunen Alten- und Burgkunstadt: Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) und Hans-Werner Schuster (CSU).

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