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ALTENKUNSTADT: Matinee in Altenkunstadt: Bewegende Lieder von der Liebe

ALTENKUNSTADT

Matinee in Altenkunstadt: Bewegende Lieder von der Liebe

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    Zum Finale der Matinee sangen die Künstler eindrucksvoll „Halleluja“ (v. li.): Rannveig Ka`ra`dottir, Kora Pavelic`, Peter Aisher, Dirk Mestmacher und Daniel Carlson.
    Zum Finale der Matinee sangen die Künstler eindrucksvoll „Halleluja“ (v. li.): Rannveig Ka`ra`dottir, Kora Pavelic`, Peter Aisher, Dirk Mestmacher und Daniel Carlson. Foto: Dieter Radziej

    Zum 30. Mal verzauberten Sängerinnen und Tänzer des Landestheaters Coburg mit einer Matinee in Altenkunstadt ihr Publikum. Die Veranstaltung des Kulturvereins hat in dieser langen Zeit offenbar nichts an ihrer Attraktivität verloren. Auch diesmal war der Kulturraum der ehemaligen Synagoge komplett gefüllt.

    Und tatsächlich befanden sich unter den Konzertfreunden auch Besucher, die diese kulturelle Veranstaltungsreihe von Anbeginn an besuchen, wie die Frage von Dirk Mestmacher, dem die Konzeption und Moderation oblag, ergab. Verständlich, dass dies den Beifall aller fand. Mestmacher kündigte eine Adventsbescherung mit Humorigem und Herzergreifendem an. Da zwischenmenschliche Irrungen und Wirren im Mittelpunkt stehen sollten, kündigte er auch heitere Geschichten von Loriot an.

    Starke Szenen und starke Stimmen bei der Matinee.
    Starke Szenen und starke Stimmen bei der Matinee. Foto: Dieter Radziej

    Von „Carmen“ bis „Zauberflöte“

    „Oh Vaterland“ erklang zum Auftakt. Rannveig Kàràdottir (Sopran) und Peter Aisher (Tenor) interpretierten eine Arie aus der bekanntesten Oper von Donizetti „Don Pasquale.“ Spanische Leidenschaft vermittelte bei der Oper „Carmen“ von Bizet Kora Pavelić (Mezzosopran). Auch die folgenden Arien und Duette waren von Ehebruch und Eifersucht geprägt. Mit einer gelungenen Choreographie bereicherten Chih Lin Chan und Takashi Yamamoto das Programm. Wer aufmerksam zuhörte, entdeckte in der wohlabgestimmten Begleitung mit japanischen Klängen unter dem Titel „Yoshi“ eine historische Stadt gleichen Namens. Ein Erlebnis war die Arie der „Königin der Nacht“ aus Mozarts „Zauberflöte.“ Ein wunderschönes Blumenduett und das Auftrittslied des Danilo aus der „Lustigen Witwe“ waren ebenso zu hören. Amüsant dazwischen immer wieder Texte von Loriot wie aus einem Forsthaus („In dieser wunderschönen Nacht, wurde auch der Förster umgebracht“). Peter Aisher (Tenor) stellte mit „Kuda, kuda“ die Frage nach dem „Wohin.“ Und zum Abschluss des ersten Programmteils erklang „Mondlied“ aus der Oper „Rusalka.“

    Nicht nur gesanglich, sondern auch mit ansprechenden Darstellungen bereicherten die Künstler des Landestheaters von Coburg die Matinee zur Weihnachtszeit im Kulturraum der Synagoge in Altenkunstadt.
    Nicht nur gesanglich, sondern auch mit ansprechenden Darstellungen bereicherten die Künstler des Landestheaters von Coburg die Matinee zur Weihnachtszeit im Kulturraum der Synagoge in Altenkunstadt. Foto: Dieter Radziej

    Leonard Cohens „Hallelujah“

    Anschließend entführten die Künstler, grandios von Mina Kim am Flügel begleitet, in die beschwingte Welt der Musicals. Für Cole Porters „Kiss me Kate“ schlüpften Kora Pavelić und Daniel Carlson (Bariton)“ sogar in Bademäntel. Bei Liedern wie „Wunderbar“, „So in Love“ oder „Kampf dem Mann“ schwelgte das Publikum. Und Dirk Mestmacher hatte mit Loriots Sketch über das „Frühstücks-Ei“ die Lacher auf seiner Seite.

    Aus Loewes „My fair Lady“ wurden die weltbekanntes Songs „Kann eine Frau“, „I could have danced“ und „ Ich bin gewöhnt“ interpretiert, bevor Chih Lin Chan und Takashi Yamamoto mit einer eindrucksvollen Choreographei zu „Autumn“ begeisterten. Höhepunkt waren „Fold Your Wings“, „Glamorous Night“ und die Ballade „Halleluja“ von Leonhard Cohen, die das gesamte Ensemble klangvoll anstimmte. Für den anhaltenden Applaus bedankten sich die Künstler mit dem Lied „Have yourself“ als Zugabe, wobei zahlreiche Zuhörer mitsangen.

    Bewegende Duette sangen die Künstler.
    Bewegende Duette sangen die Künstler. Foto: Dieter Radziej

    Zum Abschluss dankte Bürgermeister Robert Hümmer vor allem Monika Tahal und Thomas Unger, die über viele Jahre hinweg als Solisten die Konzerte in Altenkunstadt bereichert hatten.

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