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WEISMAIN/BUCHAU: Mit „Grünem Gockel“ zertifiziert

WEISMAIN/BUCHAU

Mit „Grünem Gockel“ zertifiziert

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    Das Umwelt-Team mit Umweltrevisor Dr. Frank Ziegler (re.) bei der Aushändigung der Zertifizierung: (v. li.) Christa Schneider, Pfarrer Ulrich Jobst, Mathias Schneider und Umweltbeauftragte Karin Müller.
    Das Umwelt-Team mit Umweltrevisor Dr. Frank Ziegler (re.) bei der Aushändigung der Zertifizierung: (v. li.) Christa Schneider, Pfarrer Ulrich Jobst, Mathias Schneider und Umweltbeauftragte Karin Müller. Foto: Roland Dietz

    Vor längerer Zeit machte Ulrich Jobst, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Buchau-Weismain, darauf aufmerksam, dass die Bewahrung der Schöpfung ein wichtiger Auftrag des christlichen Glaubens sei. Er brachte somit die Idee, das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ in Buchau und Weismain einzuführen, auf den Weg.

    Dieses wurde speziell für Kirchengemeinden entwickelt und trägt dazu bei, dauerhaft die Umweltauswirkungen der Kirchengemeinde zu erfassen, zu bewerten und positiv zu verändern. Hauptziel ist es, den Ressourcenverbrauch zu senken. Durch CO2-Einsparungen wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Kirchengemeinde spart damit auch Geld.

    Umweltrevisor zu Gast

    Wie kann die evangelische Kirche in Buchau-Weismain Ressourcen einsparen?
    Wie kann die evangelische Kirche in Buchau-Weismain Ressourcen einsparen? Foto: Roland Dietz

    Mittlerweile haben über 200 Kirchengemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern den „Grünen Gockel“ sprichwörtlich erhalten.

    Der kirchliche Umweltrevisor Dr. Frank Ziegler war kürzlich zu Gast in Buchau und Weismain, um die Arbeit des Umwelt-Teams der Kirchengemeinde auf Herz und Nieren zu prüfen. In seinem Abschlussbericht schreibt er: „Das engagierte Umwelt-Team leistet sehr gute Arbeit und vermittelte den positiven Eindruck, auch die bevorstehenden Aufgaben mit großer Kompetenz und Tatkraft anzugehen.“ Nachdem Vertrauensfrau Karin Müller zum Umwelt-Team gewonnen werden konnte, gesellten sich Berthold Weiß, Christa und Mathias Schneider dazu.

    Sie veranstalteten einen Filmabend, eine „Müll-Mitmach-Aktion“ und Umwelt-Gottesdienste. An die Bewahrung der Schöpfung erinnert eine Weltkugel aus Lehm im Gemeindehaus Buchau. Fleißig wurde der Verbrauch an Papier, Strom, Wasser und Wärmeenergie erfasst und dokumentiert. Das Umwelt-Team hat sämtliche kirchliche Gebäude und auch den Friedhof begangen und begutachtet. Erfreulich war: Der Energieverbrauch ist vergleichsweise gering. Einsparmöglichkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten wurden aber gefunden.

    Urkunde und Plakette

    „Wir möchten zum Beispiel die Heizkosten im Gemeindehaus und den Wasserverbrauch auf dem Friedhof senken“, sagt Pfarrer Ulrich Jobst. Aus den gesammelten Erkenntnissen hat das Umwelt-Team ein Programm mit Maßnahmen erstellt, das vom Kirchenvorstand beschlossen wurde.

    Wie kann die evangelische Kirche in Buchau-Weismain Ressourcen einsparen?
    Wie kann die evangelische Kirche in Buchau-Weismain Ressourcen einsparen? Foto: Roland Dietz

    Dokumentiert sind die Arbeiten und die Ergebnisse im Umweltbericht, der demnächst in gedruckter Form in den Kirchen und im Gemeindehaus zum Nachlesen ausliegen wird. Bei der Prüfung durch Frank Ziegler wurde die Zertifizierung durchgeführt, welche die Kirchengemeinde mit einer Urkunde und einer Plakette, die an der Kirche angebracht wird, erhielt.

    Die Umweltarbeit in der Kirchengemeinde geht weiter. Dabei soll es nicht nur um die Kontrolle des Ressourcenverbrauchs gehen, sondern auch um „Umweltbildung“. Dazu möchte der Umweltausschuss mit Menschen ins Gespräch kommen. „Wir freuen uns, wenn noch mehr Menschen aus der Gemeinde mitdenken und ihre Ideen einbringen“ sagte Pfarrer Jobst. Kurzum: Der „Grüne Gockel“ ist in Buchau und Weismain gelandet.

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