„Seit 31 Jahren verkörpert Manfred Heinbuch die Mittelschule Altenkunstadt und für uns im Staatlichen Schulamt war er jahrelang ein Urgestein der Lichtenfelser Lehrerlandschaft“, lobte Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker das Schaffen des beliebten Pädagogen. „Als junge Schulleiterkollegin habe ich in meinen Anfangsjahren immer bewundernd zu ihm aufgeschaut, mit welcher Souveränität er seine Schule geleitet hat.“ Bei zwei Feiern in der Aula der Mittelschule wurde Rektor Manfred Heinbuch im Beisein vieler Gäste und ehemaliger Weggefährten in den Ruhestand verabschiedet.
Mit humorvollen Worten schilderte die Schulrätin den beruflichen Werdegang des Schulleiters, der 1979 in Kulmbach sein Abitur machte und von 1980 bis 1985 an der Universität Bayreuth das Studium für das Lehramt an Hauptschulen absolvierte. Die ersten Dienstjahre führten den jungen Pädagogen an die Mittelschulen in Oberkotzau und Münchberg-Poppenreuth sowie an die Volksschule Großostheim. „Nach seiner Heirat 1993 ist unser Manfred nach Oberfranken, zielsicher in den schönsten Schulamtsbezirk Bayerns nach Lichtenfels und hier an die Mittelschule in Altenkunstadt versetzt worden“, sagte Mayr-Leidnecker. 2006 sei er dort zum Konrektor und 2012 zum Rektor befördert worden.
Immer ein offenes Ohr
Die vielfältigen Aufgaben eines Schulleiters beginnen der Schulamtsdirektorin zufolge bei den ihm anvertrauten Schülerinnen und Schülern. Leider sei das aber wegen des hohen Verwaltungsaufwands nur noch ein kleiner Teil der täglichen Arbeit. Viele andere Tätigkeitsbereiche und Arbeitsschwerpunkte wie die Teilnahme der Mittelschule an Projekten und Aktionen seien hinzugekommen. „All das ist ein Zeichen dafür, dass du dich stets offen für die Weiterentwicklung deiner Schule eingesetzt und erkannt hast, dass ein Stillstehen und Beharren in unserer schnelllebigen Zeit nicht möglich ist“, sagte Mayr-Leidnecker.

Neben den Schülern und der Entwicklung des Profils der Schule sei der Rektor auch für viele Kolleginnen und Kollegen als direkter Dienstvorgesetzter zuständig. Namens der Regierung von Oberfranken dankte die Schulamtsdirektorin dem scheidenden Schulleiter für die großartige Arbeit im Dienst an Kindern und Jugendlichen.
Das Schulamt Lichtenfels überraschte Manfred Heinbuch mit einer Krone. „In den letzten Jahren, in denen ich Schulrätin und du Schulleiter warst, haben wir dich immer unseren König genannt. Ein König, der in seinem Reich, der Mittelschule Altenkunstadt, herrscht, dort regiert, wie er es für richtig hält, und geschätzt, geachtet und angesehen wird“, sagte Stefanie Mayr-Leidnecker. Mit einem schelmischen Lächeln, Augenzwinkern und seinem fortwährenden Einsatz für seine Schule habe Manfred Heinbuch das gemacht, was für seine Schule das Beste war. „Als gekröntes Haupt sollst du nun aber deinen Ruhestand genießen, für den wir dir Gesundheit und Freude wünschen“, verkündete die Schulamtsdirektorin unter Beifall.

„Für die Altenkunstadter Mittelschule geht ein wichtiger Abschnitt zu Ende, für ihren langjährigen Rektor Manfred Heinbuch beginnt nun ein neuer“, sagte die Burgkunstadter Bürgermeisterin Christine Frieß. In ihrer Funktion als Vorsitzende des Schulverbands Altenkunstadt/Burgkunstadt/Weismain dankte sie dem scheidenden Schulleiter für sein engagiertes Schaffen. Namens der Gemeinde Altenkunstadt gab Bürgermeister Robert Hümmer dem Pädagogen die besten Wünsche mit auf den Weg.
„Eigentlich möchten wir Sie nicht gehen lassen, aber Sie haben den Ruhestand verdient“, sagte die Elternbeiratsvorsitzende Ramona Nagel. Die Eltern hätten bei Manfred Heinbuch immer ein offenes Ohr gefunden. „Wir können uns gar nicht vorstellen, wie es ohne unseren Manfred sein wird“, erklärten Konrektorin Ruth Schneider und Lehrerin Rita Hetzelt, die sich namens der „Schulfamilie“ verabschiedeten.
Ein Abschieds-Konzert
Ein Musik-Quartett mit den Lehrkräften Wolfgang Schnabel, Stefan Sniehotta, Christina Scheibe und Tabea Tröster präsentierten Volkslieder und Schlager, deren Text sie „ihrem Manfred“ zu Ehren umgeschrieben hatten. So wurde aus dem Hit „Money, Money“ der Gruppe „ABBA“ die Neufassung „Manni, Manni“ und Heinbuchs vorbildlichen Umgang mit Schülern, Eltern, Kollegen und Behörden würdigte die Gruppe mit dem Song „Hey Manni, du bist so cool“. Mit „Vielen Dank, Manfred“ war eine Diashow betitelt, mit der die Lehrer Ereignisse aus der Amtszeit des Schulleiters Revue passieren ließen.
„Es war eine schöne Zeit, die heute mit dieser schönen Feier endet“, sagte Manfred Heinbuch, der sich für die vielen guten Wünsche und Geschenke bedankte. Mit einer vom früheren Lehrer Edwin Jungkunz moderierten Feier hatten sich zwei Tage zuvor die Schülerinnen und Schüler von ihrem Rektor verabschiedet.