Der beliebte Mitbürger Karl Ludwig Bergmann ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Unermüdlich hat er sich für Burgkunstadt und seine Familie engagiert. In Burgkunstadt in relativ einfachen Verhältnissen aufgewachsen, blieb er seiner Heimatstadt immer treu.
Sein ganzes Berufsleben seit der Ausbildung war er bei der Baur-Gruppe tätig, viele Jahre als Personalchef. Gefragt war sein Rat auch im Betriebsrat und im Aufsichtsrat des Versandhauses. Seine offene, freundlich Art und sein Geschick, auf Menschen zuzugehen, machten ihn zu einem gefragten Ansprechpartner.
„Es war es ihm nie wichtig, in der ersten Reihe zu stehen, dennoch war seine Arbeit unverzichtbar“, sagen Wegbegleiter auch über sein soziales Engagement. Bereits in jungen Jahren leitete er bei der Arbeiterwohlfahrt die Kurfahrten für Jugendliche in den 1960-er und 1970-er Jahren. Gründungsmitglied war er beim Musikverein Burgkunstadt vor 50 Jahren und als Vorstandsmitglied wesentlich am Aufbau des Vereins beteiligt. Die aktuelle Vereinssatzung hat er erstellt. Dafür wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Maßgeblich war er auch an der Gründung des Baur-Sportvereins 1974 beteiligt. In verschiedenen Ämtern hat er sich im Vorstand eingebracht.
Seine soziale Lebenseinstellung brachte Karl Ludwig Bergmann bei der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) ein, der er 43 Jahre lang angehörte. Außerdem setzte er sich für die Bereicherung des kulturellen Lebens im Vorstand der Kulturgemeinde Burgkunstadt 52 Jahre lang ein. „Für besondere Verdienste“ und für 50-jährige Mitgliedschaft bei der Kulturgemeinde wurde er vor einigen Jahren ausgezeichnet. Mit einigen Mitstreitern hat er den Förderverein Schustermuseum aus der Taufe gehoben. Außerdem war er Mitglied bei zahlreichen Vereinen wie dem FC Burgkunstadt, dem er über 60 Jahre lang anehörte. Überall nahm er rege am Vereinsleben bei Planungen, Tätigkeiten und Veranstaltungen teil.
„Auf Karl-Ludwig Bergmann ist immer Verlass“, hießt es in einer Laudatio anlässlich einer Ehrung. Sein Rat als ehemaliger Betriebsrat und Mitarbeiter in vielen Vereinen der Stadt war sehr gefragt und wird jetzt fehlen.