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ALTENKUNSTADT: Neues Projekt Zusammen im Quartier in Altenkunstadt

ALTENKUNSTADT

Neues Projekt Zusammen im Quartier in Altenkunstadt

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    Verantwortliche der Gemeinde Altenkunstadt und des Caritasverbands für den Landkreis Lichtenfels freuen sich über die Förderung des Projekts „Zusammen im Quartier“. Angela Herklotz (3. v. re.) und Mareike Link (3. v. li.) sind  als Quartiersarbeiterinnen tätig. Für Fragen rund um das Thema „Pflege“ ist Pflegefachkraft Bianca Geiger (li.) zuständig.
    Verantwortliche der Gemeinde Altenkunstadt und des Caritasverbands für den Landkreis Lichtenfels freuen sich über die Förderung des Projekts „Zusammen im Quartier“. Angela Herklotz (3. v. re.) und Mareike Link (3. v. li.) sind als Quartiersarbeiterinnen tätig. Für Fragen rund um das Thema „Pflege“ ist Pflegefachkraft Bianca Geiger (li.) zuständig. Foto: Bernd Kleinert

    „Zusammen im Quartier“ nennt sich neuerdings das Projekt „In der Heimat wohnen“, das seit 2009 in Altenkunstadt erfolgreich umgesetzt wird. Neu ist aber nicht nur der Name der Caritas-Initiative, neu sind zum Teil auch die Inhalte und Aufgaben.

    Finanziell gefördert wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. „Mit unserer Förderung stellt sich die Gemeinde Altenkunstadt den pflegerischen Herausforderungen der Zukunft“, so Staatsministerin Judith Gerlach.

    Beratung und Unterstützung

    „Ziel des Vorhabens ist es, die Sorgefähigkeit für alte und pflegebedürftige Menschen auf kommunaler Ebene zu erhalten“, beschreibt Quartiersarbeiterin Angela Herklotz von der Caritas das Projekt. Dabei gehe es um die Beratung von Senioren und Angehörigen, die Vernetzung professioneller Strukturen und den Ausbau ehrenamtlicher Unterstützung.

    Auf interdisziplinärer Ebene sollen die Fachbereiche Quartiersarbeit und Pflege miteinander kombiniert werden. „Quartiersarbeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort und versucht, mit den vorhandenen Ressourcen Lösungen für Probleme zu finden“, erklärt Herklotz. Unter den Begriff „Pflege“ fielen die pflegefachliche Beratung, die Vernetzung von Angeboten sowie die Schaffung neuer Unterstützungsmöglichkeiten für Senioren und Angehörige.

    Geplante Maßnahmen

    Zu den geplanten Maßnahmen durch die Fachkräfte gehörten die Beratung und Information für Pflegebedürftige und Angehörige, Vernetzungsarbeit, die Schaffung von niedrigschwelligen Angeboten und die Ermöglichung von sozialer Teilhabe für Senioren. Die Ergebnisse der Bedarfserhebung seien maßgeblich für das weitere Arbeiten.

    Laut Herklotz werden dafür Interviews mit Senioren und Angehörigen in Zusammenarbeit mit dem Service-Learning-Projekt der Universität Bamberg geführt und Fragebögen für Einrichtungen und Dienstleister für Senioren erstellt. Durch die Kombination zweier Fachbereiche könne dem demografischen Wandel umfassend begegnet werden. Es gehe dabei um Themen wie Pflege, Versorgung, Wohnen im Alter, Schwerbehinderung, Patientenverfügung/Vollmacht, Hilfe bei Anträgen und Korrespondenzen und Entlastungsangebote.

    Neu im Angebot

    Neu im Angebot seien Tandem-Beratungen und präventive Hausbesuche sowie im personellen Bereich zwei Quartiersarbeiterinnen und eine Pflegefachkraft.

    Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist Angela Herklotz zufolge die Schaffung stabiler Netzwerke von großer Bedeutung. Dazu zählten Sozialstation, Tagespflege, Seniorenheim, das Rathaus mit dem Behindertenbeauftragen und der Seniorenbeauftragten, die Kirchengemeinden und Vereine, das Landratsamt Lichtenfels, Ärzte, Kliniken und Hospize, die Seniorengemeinschaft Lichtenfels und die Aktiven Bürger sowie die Fachstelle für Pflege und Demenz.

    Vernetzung erfordere die Pflege eines Netzwerks an Ehrenamtlichen, die Teilnahme am Netzwerktreffen „Senioren und Pflege“ sowie als Neuerungen im Maßnahmenkatalog den Austausch mit der Gemeinde und die Initiierung eines „Runden Tischs“.

    „Angebote und Maßnahmen können nur dann wirksam sein, wenn sie ihre Zielgruppe auch erreichen“, gibt Herklotz zu bedenken. Hilfreich seien hierbei die Initiierung von Nachbarschaftshilfe, Infoveranstaltungen zum Thema „Pflege und Versorgung“, Vorträge zum Thema „Demenz“ sowie zusätzliche bedarfsorientierte Angebote für Senioren und pflegende Angehörige.

    Einsamkeit entgegenwirken

    Einsamkeit ist nach den Worten der Quartiersarbeiterin eines der häufigsten Probleme alter und pflegebedürftiger Menschen. Dem entgegenwirken könnten die Planung, Organisation und Begleitung von geselligen Treffen und Gruppen, die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten und Fahrdiensten sowie Angebote für pflegende Angehörige.

    Für die Förderung der sozialen Teilhabe gebe es in Altenkunstadt das Digitalcafé, eine Gymnastikgruppe, das Nachbarschaftscafé „Apfelgarten“, das Friedhofscafé, Spielenachmittage, Rikscha-Fahrten, Foto-Events und mobile Sprechstunden. An Einzelveranstaltungen würden unter anderem Konzerte, Ausflüge, Führungen, Filmnachmittage, Gottesdienste sowie generationenübergreifende Aktionen in der Adventszeit angeboten.

    Ansprechpartner

    „Wir sind Ansprechpartner für Senioren, Pflegebedürftige und Angehörige, bieten persönliche Beratung an und organisieren Unterstützung, helfen bei Anträgen und Schriftverkehr. Wir beraten rund um das Thema Pflege, auch bei Hausbesuchen, und organisieren Aktionen, Angebote und Veranstaltungen im Quartier“, erklärt Angela Herklotz, die zusammen mit Mareike Link als Quartiersarbeiterin für das Caritas-Projekt „Zusammen im Quartier“ tätig ist.

    Als Ansprechpartnerin für Fragen rund um das Thema „Pflege“ steht Pflegefachkraft Bianca Geiger zur Verfügung.

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