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BURGKUNSTADT/MAINLEUS: Neues zur Umgehung in Mainroth, Rothwind und Fassoldshof

BURGKUNSTADT/MAINLEUS

Neues zur Umgehung in Mainroth, Rothwind und Fassoldshof

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    Die Übersichtskarte der Planfeststellungsunterlagen.
    Die Übersichtskarte der Planfeststellungsunterlagen. Foto: Karte: Staatliches Bauamt Bayreuth

    Die Entlastung der Einwohner vom Straßenverkehr durch die Verlegung der Ortsdurchfahrten Mainroth, Rothwind und Fassoldshof ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Inzwischen waren nochmals Umplanungen erfolgt und deren Ergebnisse wurden vom Staatlichen Bauamt in Bayreuth im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt. Das Interesse an dieser Veranstaltung verdeutlichte ein überwältigender Besuch im Jugendheim von Mainroth.

    Dass dies sowohl die Stadt Burgkunstadt wie auch die Gemeinde Mainleus in einem besonderen Maße berührt, war den einführenden Worten der Bürgermeister Robert Bosch und Christine Frieß zu entnehmen. Bosch wies darauf hin, dass der Marktgemeinderat mit seiner kürzlichen Beschlussfassung verdeutlichen habe, dass es grundsätzlich keine Einwände gegen dieses Vorhaben gebe.

    10.000 Fahrzeuge pro Tag

    Auf den genauen Sachverhalt ging Baurat Konstantin Starke, Leiter der Planungsabteilung beim Staatlichen Bauamt Bayreuth, ein. Es sei Ausgangslage gewesen, mit der Verlegung der Ortsdurchfahrten Mainroth, Rothwind und Fassoldshof zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Entlastung der Anwohner beizutragen.

    Als weitere positive Auswirkungen nannte er die Verkürzung der Reisezeit zwischen den Wirtschaftsräumen Coburg, Kulmbach und Bayreuth und damit auch eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Ost-West-Achse der B 289.

    Viel Interesse bei der Vorstellung der neuen Pläne zur Verlegung der Ortsdurchfahrten Mainroth, Rothwind und Fassoldshof.
    Viel Interesse bei der Vorstellung der neuen Pläne zur Verlegung der Ortsdurchfahrten Mainroth, Rothwind und Fassoldshof. Foto: Dieter Radziej

    Die Notwendigkeit dieser im Bundesverkehrswegplan 2030 enthaltenen Maßnahme bestehe auch darin, dass es im Umfeld ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen von täglich rund 10.000 Fahrzeugen (davon 10 Prozent Schwerlastverkehr) gebe, wobei vor allem der Lkw-Verkehr, so die Prognosen, weiter ansteigen dürfte.

    Zudem könne nicht darüber hinweggesehen werden, dass es 59 Unfälle in diesem Abschnitt zwischen dem 1. Januar 2012 und 31. Dezember 2022 gab. Die Ausbaulänge sei 4,7 Kilometer, geschätzte Kosten 50 Millionen Euro.

    Freier Blick ins Maintal

    Nachdem dieses Vorhaben schon 2020 in Angriff genommen worden war, erfolgten weitere Verfahrensschritte, wie die Anhörung der Träger öffentlicher Belange, der Kommunen, Einwohnerschaft, Verbände und Behörden. Als Ergebnis entstanden verschiedene Umplanungen, die nun Baurat Konstantin Starke der Einwohnerschaft vorstellte.

    Demnach wird es zwei Überfahrungsbauwerke – am Ortsanfang von Mainroth (von Theisau kommend) und an der Gemeindeverbindungsstraße nach Witzmannsberg – geben, wobei letztere an die Landkreisgrenze Lichtenfels/Kulmbach verschoben wird. Die Umfahrung von Mainroth erfolgt entlang der Bahnlinie, wobei ein weiteres Anliegen mit einer geringeren Höhe des Straßenkörpers verwirklicht werden kann, so dass der Blick in die Maintallandschaft wieder freier ist.

    Einwände bis 2. August

    Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens erfolgte das Anhörungsverfahren. Damit sei es der Einwohnerschaft im Bereich der Stadt Burgkunstadt, der Gemeinde Mainleus und der Gemeinde Altenkunstadt möglich, im Rahmen der Auslegungsfrist, die am Mittwoch, 2. August, enden wird, Einwände und Vorschläge schriftlich einzureichen oder zur Niederschrift zu erklären.

    Nach Abschluss des Anhörungsverfahrens erfolge durch die Regierung von Oberfranken der Planfeststellungsbeschluss, wobei Baurat Konstantin Starke für die Ausführungsplanung sowie für die Bauausführung jeweils Zeiträume von zwei bis drei Jahren nannte.

    Erste Bürgermeisterin Christine Frieß und Erster Bürgermeister Robert Bosch begrüßten die Bürgerinnen und Bürger beider Kommunen im Jugendheim von Mainroth.
    Erste Bürgermeisterin Christine Frieß und Erster Bürgermeister Robert Bosch begrüßten die Bürgerinnen und Bürger beider Kommunen im Jugendheim von Mainroth. Foto: Dieter Radziej

    Bei der allgemeinen Aussprache wurde die Maßnahme, insbesondere die zwischenzeitlich erfolgten Umplanungen begrüßt, wobei man daran erinnerte, dass sich auch manche Innerortsstraßen und die Gehsteige, wie in Mainroth, in einem schlechten Zustand befänden. Im Rahmen der Bestandserhebungen, wie der Planer erläuterte, werde auch dieser Sachverhalt aufgegriffen.

    Lärmschutz, Begrünung, Brücken

    Weitere Themen, die zur Sprache kamen, waren unter anderem Lärmschutzmaßnahmen, wobei die Grenzwerte den letzten Erhebungen zufolge nicht überschritten worden seien, die Fahrbahndecke, hier bemühe man sich um einen lärmoptimierten Asphalt, und die Begrünung des Straßenkörpers.

    Die Höhe der beiden Brücken, die sich später einmal rund acht Meter über der Bahnstrecke erheben werden, kam ebenso zur Sprache, sowie der Bahnübergang „Horlache“.

    Hinsichtlich eines möglichen Hochwassers wurde bereits damit begonnen, Ausgleichsflächen vorzusehen.

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