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BURGKUNSTADT: Nicole Tuma ist neue Vorsitzende

BURGKUNSTADT

Nicole Tuma ist neue Vorsitzende

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    Heinz Petterich (hinten, li.) übergab den Stab an Nicole Tuma (vorne, Mitte) und ihr Vorstandsteam (v. li.) Stadträtin Verena Beck, Ulrike Richter, Thomas Will (stellvertretender Vorsitzender), die Stadträte Michael Doppel, Ingrid Kohles, Susanne Bock von Wülfingen und Andreas Will. Es fehlen Peter Zimmermann, Reinhard Rab-Straten und Silke Mohler, die verhindert waren.
    Heinz Petterich (hinten, li.) übergab den Stab an Nicole Tuma (vorne, Mitte) und ihr Vorstandsteam (v. li.) Stadträtin Verena Beck, Ulrike Richter, Thomas Will (stellvertretender Vorsitzender), die Stadträte Michael Doppel, Ingrid Kohles, Susanne Bock von Wülfingen und Andreas Will. Es fehlen Peter Zimmermann, Reinhard Rab-Straten und Silke Mohler, die verhindert waren. Foto: red

    Der Rückblick der Freien Wähler Burgkunstadt umfasste bei der Hauptversammlung die Jahre 2019 und 2020, weil Corona bedingt im vergangenen Jahr keine Versammlung möglich war. Zuversichtlich schauen die Freien Wähler (FW) laut ihrer Pressemitteilung mit ihrer bei diesem Treffen neugewählten Vorsitzenden Nicole Tuma in die Zukunft.

    Rückblick auf die Jahre 2019 und 2020

    Bei der Rückschau auf 2019 erinnerte Vorsitzender Heinz Petterich an die Europawahl im Mai 2019, bei der die Freien Wähler die Fünf-Prozent-Hürde geschafft hätten. Gleich danach sei es an die Kandidatensuche für die Kommunalwahl 2020 gegangen. Bei einem Workshop im Oktober 2019 in Baiersdorf seien die gemeinsamen Ziele der Kandidaten abgesteckt worden. Die Arbeit des Wahlteams zur Vorbereitung, die regelmäßigen Bürgerstammtische und Wahlveranstaltungen hätten durch große Resonanz in der Bevölkerung ihre Anerkennung gefunden.

    Das Wahlergebnis krönte laut Petterich die Bemühungen. Im Stadtrat hätten die FW einen weiteren Sitz dazu gewinnen können. Die Freien hätten seitdem fünf Mandate im Stadtrat inne. Und Susanne Bock von Wülfingen sei zur Zweiten Bürgermeisterin gewählt worden.

    Mit Beginn der Pandemie wurde alles anders

    Sei der Wahltag schon von den Corona-Hygienemaßnahmen geprägt gewesen, so sei es am 19. März 2020 ganz dick gekommen. Mit dem Beginn der Pandemie sei alles anders geworden. Alle Aktivitäten, egal ob im Privatleben, im Beruf oder in der Öffentlichkeit, alles sei zum Erliegen gekommen. Das habe sich auch stark auf das Vereinsleben ausgewirkt, so der Noch-Vorsitzende. Die Kontakte hätten sich notgedrungen weitgehend auf schriftliche Nachrichten und Videokonferenzen beschränkt. Erst im August 2020 sei nach den Sommerferien wieder etwas Normalität auf gekommen.

    Die Stadtratssitzungen fänden immer noch in der Stadthalle statt, weil im Sitzungssaal des Rathauses die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten, berichtete Fraktionsvorsitzende Susanne Bock von Wülfingen. Während man im Wahlkampf noch Wert auf Abgrenzung gelegt hätte, sei schnell klar geworden, dass zwischen den Fraktionen der Meinungsaustausch gesucht werden musste, um parteiübergreifend arbeiten zu können.

    Positiver Anschub durch ersten Workshop des Stadtrates

    Ein positiver Anschub sei hier sicherlich der erste gemeinsame Workshop der Stadträte im August 2020 gewesen. Die Schwerpunkte der Arbeit lägen im Moment bei den wasserwirtschaftlichen Vorhaben und den damit verbundenen Straßenbaumaßnahmen. Der Freistaat Bayern habe das Förderprogramm RZWas (Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben) um weitere vier Jahre verlängert. Damit bekomme Burgkunstadt für alle Maßnahmen extrem hohe Fördergelder.

    Leider sei es nicht zu vermeiden, dass es im ganzen Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen komme, so die Zweite Bürgermeisterin. Aber, wenn man wisse, dass die geschätzten Gesamtbaukosten bei fünf Millionen Euro liegen und die Fördersumme bei 3,5 Millionen Euro, dann könne man abschätzen, warum der Stadtrat beschlossen habe, dieses Förderprogramm in Anspruch zu nehmen.

    Wünsche nach Veränderungen

    Ein weiterer großer „Batzen“ Arbeit seien das städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK und das Stadtumbaumanagement. Marktplatz- und Stadtbegrünung, Aufwertung der inneren Bahnhofstraße, Themen, die im Rahmen des ISEK vorangetrieben würden. Aufgrund der langen Laufzeit – der Rahmenplan sei von 2016 – gebe es inzwischen doch manchmal andere Meinungen und Wünsche nach Veränderungen. Das habe man an den Debatten um die künftige Nutzung des Notarsgartens gesehen, so die Fraktionsvorsitzende. Weitere Schwerpunkte seien in den vergangenen Wochen die Debatten um die Pläne der Bahn zur Schließung der Bahnübergänge Mainklein-West und Mainroth-West sowie die ersten Auftragsvergaben für das Kinderhaus am Schulberg gewesen.

    Für und Wider zum Bau eines Lehrschwimmbeckens

    Das Für und Wider zum Bau eines Lehrschwimmbeckens habe den Burgkunstadter Stadtrat viele Jahre lang beschäftigt. Als dann die Gemeinde Altenkunstadt beschlossen habe, ein Lehrschwimmbecken beim Schulzentrum zu bauen, sei das Thema für den Stadtrat Burgkunstadt eigentlich abgeschlossen gewesen. Allerdings, so die Meinung von Stadträtin Ingrid Kohles und Stadtrat Michael Doppel, dürfe man hier nicht außer Acht lassen, dass es auf jeden Fall Auswirkungen auf das Burgkunstadter Freibad Kunomare haben werde, wenn die DLRG die Betriebsträgerschaft bei einem Lehrschwimmbecken in Altenkunstadt übernehme. Es sei zu befürchten, dass dann die bisher übernommene Badeaufsicht im Kunomare von der DLRG nicht mehr geleistet werden könne. Das würde bedeuten, dass die Personalkosten in die Höhe schnellen.

    „Was ist eigentlich ein Lehrschwimmbecken?“, wollte es Stadträtin Verena Beck genau wissen. „Darf da eigentlich jeder rein?“, hakte ihre Stadtratskollege Andreas Will nach. Da beide neu im gremium sind, hatten sie mit der Thematik noch nicht viel Berührung. Auch hier sehen die „alten Stadträte“ ein Problem, denn zum einen werde den Leuten suggeriert, dass ein Lehrschwimmbecken nicht nur gut für die Kinder, sondern auch für jedermann/-frau wichtig sei. Da werde aber nicht erzählt, dass ein Lehrschwimmbecken nicht von der Allgemeinheit betreten werden könne, wenn kein Schwimmmeister anwesend sei.

    Wäre ein solches Bad für die Öffentlichkeit tabu?

    Ein Lehrschwimmbecken bis zu einer Beckentiefe von maximal 1,35 Meter könne ohne Aufsichtspersonal betrieben werden, wurde erklärt. Da reiche es, wenn der Schwimmlehrer die Aufsicht habe. „Weil die DLRG das Bad betreiben will, gehe ich nach den alten Plänen, die noch für Burgkunstadt vorgelegen hatten, davon aus, dass nicht geplant ist, Bademeister einzustellen“, so Ingrid Kohles. Dann wäre das Bad für die Öffentlichkeit von vorn herein tabu! Das sollte man der Ehrlichkeit halber auch so sagen, betonte sie. Die jetzige Diskussion und Sachlage müsse man als Burgkunstadter Stadtrat eher mit sehr gemischten Gefühlen verfolgen. Einerseits sei das eine Sache von jenseits des Mains, andererseits werde die Entscheidung pro Bad auf jeden Fall finanzielle Auswirkungen für die Stadt haben. Daneben bleibe die Frage, warum nicht mehr Schwimmkurse im Kunomare angeboten würden. Schließlich könne man auch da schwimmen lernen. (red)

    Neuwahl

    Zur neuen 1. Vorsitzenden wurde Nicole Tuma gewählt, ihr Stellvertreter Thomas Will ist ebenfalls neu im Amt. Schriftführer Peter Zimmermann, Kassier Reinhard Rab-Straten, Beisitzer Silke Mohler und Ulrike Richter (neu). Die Stadträte*innen Susanne Bock von Wülfingen, Verena Beck, Ingrid Kohles, Michael Doppel und Andreas Will sind Beisitzer kraft ihres Stadtratsmandates. Kassenprüfer sind Bruno Böhme und Andreas Will.

    Nicole Tuma dankte dem scheidenden Vorsitzende, Altbürgermeister Heinz Petterich für seinen unermüdlichen Einsatz mit einem Präsentkorb. Sie rief die Mitglieder dazu ab, bei der anstehenden Bundestagswahl Flagge zu zeigen und dem Direktkandidaten Jochen Bergmann das Vertrauen zu schenken.

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    Die neue FührungZur neuen 1. Vorsitzenden wurde Nicole Tuma gewählt. Ihr Stellvertreter Thomas Will ist ebenfalls neu im Amt. Weitere Posten: Schriftführer Peter Zimmermann, Kassier Reinhard Rab-Straten, Beisitzer Silke Mohler und Ulrike Richter (neu). Die Stadträte*innen Susanne Bock von Wülfingen, Verena Beck, Ingrid Kohles, Michael Doppel und Andreas Will sind Beisitzer kraft ihres Stadtratsmandates. Kassenprüfer sind Bruno Böhme und Andreas Will.

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