In einem feierlichen Rahmen beging die Freiwillige Feuerwehr von Pfaffendorf ihr 125-jähriges Bestehen. Nach einem festlichen Gottesdienst und der Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden kam dann auch die Geselligkeit zu ihrem Recht.
Das Festwochenende fiel auf das Wochenende der Laurenzi-Kirchweih, die dieses Jahr allerdings nicht gefeiert wurde. Anlässlich des Festgottesdienstes ermahnte Pater Josef aber anlässlich ihres Geburtstags alle, froh darüber zu sein, dass sie in Pfaffendorf die Filialkirche Sankt Georg haben, wo man Gottesdienste begehen kann.
Feuer und Flamme für den Einsatz für Mitmenschen
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er die Aussage Jesu „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen.“ Feuer und Flamme zu sein, bedeute nicht nur, den christliche Weg und die Nachfolge aufzunehmen, sondern auch, für die Mitmenschen einzutreten, wie es die Feuerwehrleute täglich bewiesen. Ihnen gebühre deshalb Dank, betonte Pater Josef.
Die Sankt-Georgs-Kapelle bot auch einen würdigen Rahmen für den offiziellen Teil der Jubiläumsveranstaltung. Vorsitzender Georg Baier dankte den Ehrengästen, Besuchern und Vereinsabordnungen, die den Weg zu Jubelwehr gefunden hatten. Es bedurfte in den vergangenen Jahren aufgrund der Pandemie einiger Anstrengungen. Dennoch gelang es, Feuerwehrjubiläum und Kirchweihtag zusammenzubringen. Er dankte den Helferinnen und Helfern.
Zwei herausragende Ehrungen für langjährige Mitglieder

Das Jubiläum bot den angemessenen Rahmen für zwei herausragende Ehrungen. Baier würdigte die Tatsache, dass mit den beiden langjährigen Mitgliedern Kommandant Heinrich Will (50 Jahre) und Josef Baier (60 Jahre) nicht nur zwei Kameraden geehrt werden, die über Jahrzehnte hinweg ihren aktiven Dienst geleistet haben. Darüber hinaus seien sie der Feuerwehrgemeinschaft stets verbunden geblieben. Beide erhielten eine Urkunde und ein Präsent.
Die Gratulation des Landkreises Lichtenfels und im Auftrage des Landrats überbrachte stellvertretender Landrat Helmut Fischer, der mit Blick auf die Festveranstaltung von einem „echten Jubiläum“ sprach und die Geehrten beglückwünschte. Er würdigte die über viele Jahre hinweg geleistete Arbeit der Jubelwehr und wünschte ihr für die Zukunft den gleichen Zusammenhalt, wie er bisher gepflegt wurde.
Die Grüße der Gemeinde und des Gemeinderates überbrachte Zweiter Bürgermeister Marco Weidner. Die Aktiven hätten über viele Jahrzehnte hinweg nicht nur ihre Verbundenheit zur Wehr und Gemeinsinn bewiesen, sondern seien immer auch bereit gewesen, in Not geratenen Mitmenschen zu helfen. Dafür hätten sie viel Kraft und Zeit geopfert. In diesem Sinne überreichte Weidner ein Präsent.
Auch der Feuerwehrdienst ist dem ständigen Wandel unterworfen

Für die Kreisbrandinspektion und den Kreisfeuerwehrverband überbrachte Kreisbrandmeister Michael Kannengießer Grüße und Glückwünsche. Er würdigte die Tatsache, dass es in Pfaffendorf mutige und entschlossene Frauen und Männer gibt, die den Feuerwehrdienst verrichten.
Begann die Ortswehr mit einfachsten Hilfsmitteln, so stellte sie sich stets auch wichtigen Neuerungen, wie zuletzt der digitalen Alarmierung. Dies zeige, dass auch der Feuerwehrdienst einem ständigen Wandel unterworfen ist. Kannengießer überreichte eine Ehrenurkunde, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Die Pandemie erforderte ständiges Ändern, Umplanen, Verschieben

Glückwünsche sprach auch der Vorsitzende des Patenvereins, der Stützpunktwehr Altenkunstadt, Andreas Will, aus. Nach eigenen ähnlichen Erfahrungen konnte er es nachempfinden, wie viel die Freiwillige Feuerwehr Pfaffendorf hinsichtlich ihres Jubiläums ändern, neu planen und verschieben musste. Er bestätigte den Pfaffendorfer Feuerwehrkameraden, dass sie dennoch einen ansprechenden Rahmen für ihr Jubiläum gefunden haben. Für die Kirchenstiftung der Filialkirche Sankt Georg überreichte Kirchenpflegerin Maria Wiehle der Jubelwehr ein Erinnerungsgeschenk.
Ein abschließender Dank galt den langjährigen Feuerwehrführungskräften Günther Konrad und Heinrich Will, die viele Jahre der Wehr mit ihrer Erfahrung und ihrem Rat zur Seite gestanden haben, insbesondere, wenn es um die Vorbereitungen für Leistungsabzeichen ging.

Nach dem offiziellen Teil formierte sich, begleitet von den stimmungsvollen Klängen der Altenkunstadter Musikanten, ein Festzug von der Kapelle zum Festgelände beim Feuerwehrgerätehaus, Hier übernahm Zweiter Bürgermeister Marco Weidner den Bieranstich. Bei angenehmem Sommerwetter feierten die Gäste gern zusammen weiter.
