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WEISMAIN: Pläne für das Weismainer Rathaus vorgestellt

WEISMAIN

Pläne für das Weismainer Rathaus vorgestellt

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    So sollen das Weismainer Rathaus und das Nebengebäude nach der Sanierung vom Marktplatz aus betrachtet aussehen.
    So sollen das Weismainer Rathaus und das Nebengebäude nach der Sanierung vom Marktplatz aus betrachtet aussehen. Foto: red

    Eine öffentliche Bekanntgabe und eine Preisübergabe des Architektenwettbewerbs zur Sanierung des Rathauses in Weismain war leider wegen der anhaltenden Corona-Pandemie im letzten halben Jahr nicht möglich. So stellte der Gewinner des Wettbewerbs das Architektenbüro „Fischer-Architekten“ aus Aachen sein bisher erarbeitetes Konzept zum Umbau und der Sanierung des Weismainer Rathauses in der jüngsten Stadtratssitzung vor.

    Obstäume im Bürgergarten

    Dass sich für diesen Prozess viele Weimainer interessieren zeigte der gute Besuch der Sitzung. Dafür waren die Gesellschafter Prof. Horst Fischer, Manfred Gottschalk sowie Nathalie Hettich nach Weismain gekommen. Fischer sagte eingangs, der Stadtkern seie in vielerlei Hinsicht ein kleines Juwel. Deshalb sei der richtige Umgang mit der denkmalgeschützter Bausubstanz besonders wichtig. Den weiteren Ausführungen von Horst Fischer konnte entnommen werden, dass insgesamt ein Bürgerzentrum entstehen soll.

    Die Ansicht aus der Rudhardtstraße.
    Die Ansicht aus der Rudhardtstraße. Foto: red

    So sei ein breiter und großzügiger Durchgang zum hinteren entstehenden Hof mit einladenden Bürgergarten hin zur Rudhardt-Straße und der Stadtmauer geplant. Diesen könne man sich gartenähnlich mit vielen Obstbäumen und deren blühen im Frühjahr und buntes Erscheinungsbild im Herbst vorstellen Der entstehende Bereich soll flexibel nutzbar sein. Im unteren Bereich des Neubaus soll das Tourismusbüro ebenso wie ein Raum für kleine Empfänge Platz finden.

    Im unteren Bereich des Rathauses werden weiterhin das Trauzimmer und das Einwohnermeldeamt Platz finden. Dabei wird die historische Zuordnung der Räume weiter bestehen. Im ersten Obergeschoss soll die allgemeine Verwaltung mit Bürgermeisterzimmer, Stadtkasse, Steueramt, Aufenthaltsraum und Toilettenanlagen zusammengefügt werden. In der Gestaltung dieses Innenbereichs, besonders bei Platzfragen, werden die Mitarbeiter gehört und deren Ideen oder Einwände in der endgültigen Planung mit eingearbeitet.

    Neubau wird optisch angepasst

    Horst Fischer  bei seinen Ausführungen zur Sanierung und Umgestaltung des Weismainer Rathauses.
    Horst Fischer bei seinen Ausführungen zur Sanierung und Umgestaltung des Weismainer Rathauses. Foto: Roland Dietz

    Im zweiten Obergeschoss sollen Sitzungsräume mit einem historischen Saal entstehen. Das Dachgeschoss des Neubaus soll als Lagerraum genutzt werden. Der hintere Bereich des alten Gebäudes wird um ein Treppenhaus erweitert. Dieses wird mit einem in Holzbauweise aufgesetzten Obergeschoss zu einem Baukörper zusammengefasst. Eingepasst werden zwei Aufzüge und auch die Barrierefreiheit wurde selbstverständlich berücksichtigt. Die Nutzflächen werden ausschließlich in bestehenden Gebäudeteilen untergebracht. Das bestehende Rathaus und das neue Gebäude werden durch eine offene Baufuge getrennt sein. Es werden Übergänge geschaffen. Die Außenfassade des Neubaus wird mit sandsteinfarbigem Sichtbeton an den historischen Altbau anlehnen. Bürgermeister Michael Zapf dankte dem Architekten für seine Ausführungen. Er fügte hinzu, dass auch ein Raumbereich als Treffpunkt für die Bürger entstehen werde. Veranstaltungen der Öffentlichkeit, Vereine, Volkshochschule können von dieser Möglichkeit profitieren. Außer ein paar kleineren Detailfragen war der Stadtrats zufrieden mit den Vorstellungen zur Rathaussanierung.

    Bistro am Marktplatz

    Ein weiterer interessanter Tagesordnungspunkt war der Antrag von Bernd und Nicole Detsch zur Nutzungsänderung des ehemaligen Elektrogeschäftes am Marktplatz zu einem Bistro mit Außenbestuhlung. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben und die Sondernutzung für den Außenbereich wurde erteilt. Bürgermeister Michael Zapf führte aus, dass das Bistro keine Konkurrenz zum vorhandenen Imbiss und Metzgereiverkäufen sein soll.

    Im Stadtrat kurz notiert • Als Schulräte wurden bei der Maisitzung des Stadtrates Michael Dreiseitel SPD und Anita Rauch GUB/FW (Stellvertreterin) für den Schulverband Altenkunstadt-Weismain-Burgkunstadt gewählt. Es wurde jedoch inzwischen festgestellt, dass Weismain einen Schulrat zu wenig hat. Dazu wurde nun einstimmig Julia Sporlein CSU gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Gabi Huber GUB/FW. • Bürgermeister Michael Zapf teilte mit, dass mit der Baustelleneinweisung der Kanalisierung in Modschiedel begonnen wurde. In Gesprächen mit den Bürgern werde auch die Beteiligung und die Einbeziehung der Teilnehmergemeinschaft angestrebt, um nötige Synergieeffekte zu erreichen. Baubeginn soll Mitte März sein. • Zur der Baustelleneinweisung zur Kanalisierung in Weismain sagte Michael Zapf, dass noch offenen Fragen auch mit beteiligten Bürgern geklärt werden. Einschränkungen sollten so niedrig wie möglich gehalten sein. Positive Gespräche habe es inzwischen mit Landschafts- und Umweltpflegeverband gegeben um zu erwartende Maßnahmen im Vorfeld ab zu stimmen. Genaueres wird in einer der nächsten Sitzungen bekannt gegeben. • Gedanken hatte sich das Stadtoberhaupt gemacht, wie es mit der Nutzung von leer stehenden Räumlichkeiten im Kastenhof nach der Rathaussanierung weiter gehen könnte. So wurden mit dem Landschaftspflegeverband und dem Jagdverband Bayern erste Gespräche über eine Vermietung oder Verpachtung geführt, was gerade finanziell sehr sinnvoll wäre. Ebenso bestünde hier zur bereits anwesenden Umweltstation guter Kontakt. •Jochen Schäfer (CSU) bat sich den Übergang der Fuß und Radfahrerampel der Umgehung zu kontrollieren, da die Schaltzeiten für diese viel zu kurz wären.

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