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WEISMAIN: Prachtvolle Ährenkrone zum Erntedankfest in Weismain

WEISMAIN

Prachtvolle Ährenkrone zum Erntedankfest in Weismain

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    Die Kinder des Familienkreises, die aktiv am Gottesdienst beteiligt waren.
    Die Kinder des Familienkreises, die aktiv am Gottesdienst beteiligt waren. Foto: Roland Dietz

    Frauen in fränkischen Dirndln mit Blumen und aufgeregte Kinder mit ihren Familien waren in die Weismainer Stadtpfarrkirche St. Martin gekommen, um das Erntedankfest zu feiern. Die Feier hat in der Jurastadt Tradition, aber wegen der Pandemie musste der Festzug vom oberen Tor zur Pfarrkirche heuer ausfallen.

    Mit fulminantem Orgelspiel stimmte Organistin Marion Müller-Eitzenberger, die mit Sopranistein Evi Klar den Gottesdienst bereicherte, die Gläubigen in der herbstlich geschmückten Kirche ein. Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins hatten den Altar mit Erntegaben stimmungsvoll geschmückt. Wie ein Fluss ergossen sich Gemüse, Früchte und Blumen aus dem Opferaltar. Ein Weinfass, ein Bienenkorb und sogar ein Obstbaum schmückten die rechte Seite des Chorraums, während auf der linken eine prächtige Erntekrone aus Weizenähren sowie ein riesiger Kürbis leuchteten.

    „Es ist gut, dass wir wenigstens einmal im Jahr unsere Schöpfung und was aus ihr entsteht, feiern“, sagte Stadtpfarrer Gerhard Möckel. Die Menschen hätten die Schönheit und Bedeutung der Welt aus den Augen verloren: „Unachtsamkeit und Ausbeutung sind dafür verantwortlich.“ Dennoch sollten die Menschen Gott für seine Gaben danken. „Wir sollten wieder dringend darauf achten und sehen, dass die Welt nicht nur auf Wachstum aufgebaut ist“, appellierte der Pfarrer. Dies unterstrichen die Kinder und Jugendlichen in den Kyrierufen.

    Gerhard Möckel: Dankbarkeit als Arznei des Herzens

    „Danke sagen ist eigentlich eine Arznei des Herzens“, sagte Gerhard Möckel. Das tue jedem gut und bringe Motivation und Freundlichkeit in den Alltag. Er las aus dem Evangelium, wie Jesus viele Kranke heilte, von denen aber nur einer sich dafür dankbar zeigte.

    Die Mütter des Familienkreises zeigten auf, dass man für jede Kleinigkeit dankbar sein sollte, denn nichts ist selbstverständlich. Eine Nadel, eine Tasche, ein Stein seien wichtig und sogar ein Aschenbecher sei für Abfälle nötig. Danke sagte Pfarrer Möckel auch dem Obst- und Gartenverein für den eindrucksvollen Kirchenschmuck mit dem höchsten fränkischen Lob: „Passt scho.“

    Im Anschluss stand die wiederkehrende Aktion „Gott sei Dank Brot“ im Mittelpunkt. Gegen eine Spende konnte jeder Kirchenbesucher ein eingepacktes Brot mit nehmen. Der Reinerlös kommt der Gemeinde von Pfarrer Martin in Indien zu Gute.

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