Mit dem traditionellen Hahnenschlag bot das Kirchweifest von Strössendorf nochmals ein besonderes gesellschaftliches Ereignis. Diesmal blieb der Hahn sogar in der Gemeinde und fand in Altenkunstadt einen neuen Besitzer.
Der erste Hahnenschrei

Beide Biergärten am Dorfplatz waren zum Kirchweihabschluss fast komplett gefüllt. Schließlich kündigte der erste Hahnenschrei aus einer Lautsprecherbox, eine außergewöhnliche Attraktion an, den Hahnenschlag. Zur Ermittlung der Teilnehmer wurden Lose verkauft und Kinder zogen die Gewinner, die zum Dreschflegel greifen und auf eine symbolische Tonscheibe schlagen durften durfte. Der prächtige Gockel war in seinem Käfig für alle gut sichtbar an einer Straßenlaterne aufgehängt.
Organisiert hatten das Spektakel die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Kommandant Daniel Domes erklärte die Regeln des Spektakels. Der Kirchweih-Gockel gehöre der Rasse Amrock an, die erstmals in den USA gezüchtet wurde und auch in Deutschland als Wirtschaftshühnerrasse beliebt sei, berichtete er.

Die legefreudigen Hühner seien gutmütig, zahm und anhänglich. Außerdem gab's beim Hahnschlag weitere Preise wie Maintalkartoffeln, Gutscheine, erlesene Weine, Schinken, Salami, Brot, Bier und vieles mehr verlost. Dafür dankte Moderator Daniel Domes allen Spendern im Namen der Freiwilligen Feuerwehr. Außerdem würdigte er das Engagement der vielen freiwilligen Helfern, die an diesem Tag im Einsatz waren.
Kandidatin trifft ein Fahrrad
Mit verbundenen Augen versuchte der erste Teilnehmer sein Glück mit dem Dreschflegel, traf allerdings nicht. Auch eine Frau wagte sich in die Arena, traf jedoch nicht den Gockel sondern ein nebenstehendes Fahrrad.

Für Heiterkeit sorgte außerdem ein Auto, das über die Tonscheibe fuhr. Die Zeit war weit fortgeschritten, als schließlich Timm Hügerich aus Altenkunstadt zum Dreschflegel griff und einen Treffer landete. Stolz nahm der Sieger den Kirchweih-Gockel vom Feuerwehr-Vorstand entgegen.
Viele Kirchweihgäste feierten anschließend noch einige Stunden ausgiebig.