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MAINROTH: Seniorenfasching Mainroth: Aufruf zur Rollatoren-Demo

MAINROTH

Seniorenfasching Mainroth: Aufruf zur Rollatoren-Demo

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    Mit „Hellau“: Seniorenbeauftragte Margret Krause führte den Einzug des Faschingskomitees an.
    Mit „Hellau“: Seniorenbeauftragte Margret Krause führte den Einzug des Faschingskomitees an. Foto: Ingrid Kohles

    Beim Seniorenfasching in Mainroth ging es überaus lustig zu. Mit dem Narhallamarsch zog das Faschingskomitee ins Jugendhaus St. Heinrich ein. Unter das vergnügte Narrenvolk hatten sich auch Pater Josef Gibus und Eva-Maria Horn, die Seniorenbeauftragte der Stadt Burgkunstadt, gemischt.

    In Reimform ließ Seniorenbeauftragte Margret Krause die Vorkommnisse in der Pfarrei Revue passieren. Unter großem Gelächter kündigte sie eine Senioren-Rollator-Demo in Berlin an „und erst nach einer saftigen Rentenerhöhung von 500 Euro steigen wir wieder in unseren Bus“. Nach dem Kaffeetrinken hieß es „Vorhang auf, die Narretei nimmt ihren Lauf“.

    Ruft die Zwiebel an?

    „Wollen die Leute auch alle zur Eheberatung?“, fragten sich Margit und Michael Gärtlein auf dem Weg zur Bühne.
    „Wollen die Leute auch alle zur Eheberatung?“, fragten sich Margit und Michael Gärtlein auf dem Weg zur Bühne. Foto: Ingrid Kohles

    Bei einem Eheberater (Karlheinz Kohles) trat ein älteres Ehepaar (Margit und Michael Gärtlein) ein, beide sichtlich nervös. „Mein Mann kann nicht mehr, sie wissen schon, die ehelichen Pflichten“, sagte die Frau. „Ich kann schon noch, bloß, ich will nicht mehr!“, konterte der. Daraus entwickelte sich ein lustiges Hin und Her, bis herauskam, dass es ums Geschirrspülen ging. Beim Sketch „Wie lörn Inglisch“ traten die Tücken der allzu nachlässigen Übersetzung zutage, denn „Onionrings“ heißt eben nicht „Zwiebel ruft an“.

    Der Stuhl, den die Ärztin (Margarte Bähr) von einer Patientin (Margit Gärtlein) einforderte, stellte diese vor ein Problem, weil sie meinte, ihre Stühle seien nicht vorzeigbar. Als die Ärztin ihr auf fränkisch sagte, was sie bringen sollte, nahm sie das wörtlich und stellte nach dem dreiwöchigen Urlaub der Ärztin den gesammelten Stuhl in drei Eimern auf den Tisch. Das Publikum bog sich vor Lachen. Kurt Müller landete mit seinem Bericht über die Zeitungsausträger „Kunz und Rettl“ einen Heiterkeitserfolg.

    Küsschen als Stille Post

    Mit dem pantomimischen Sketch „Im Kino“ war der Höhepunkt des närrischen Treibens erreicht. Man stelle sich vor, ein älteres Ehepaar (Helga und Herbert Mayer) nimmt seine Plätze ein, ihnen folgen zwei weitere Kinobesucher (Marianne Fiedler und Margarete Bähr), zum Schluss kommt ein junges verliebtes Pärchen. Übrig sind aber nur die Plätze rechts und links von den zuvor erschienen und die weigern sich, die Plätze zu tauschen.

    Gebt doch mal dass Küsschen weiter zu meinem Schatz auf der anderen Seite, die Pantomime im Kino sorgte für wahre Lachsalven.
    Gebt doch mal dass Küsschen weiter zu meinem Schatz auf der anderen Seite, die Pantomime im Kino sorgte für wahre Lachsalven. Foto: Ingrid Kohles

    Der junge Mann beschließt, seiner Liebsten ein Zeichen zu schicken. Also legt er flugs den Kopf auf die Schulter seiner Nebenfrau, patsch, hat er eine Hand im Gesicht. Nein, nein, die zärtliche Geste solle ja weiter wandern, wie bei der stillen Post. Als nächstes folgt ein Küsschen auf die Wange. Die Mimik der Darsteller, beim Weitergeben der Zärtlichkeiten war köstlich. Als schließlich das Mädchen zu Lippenstift und Mundspray greift, verlassen alle fluchtartig ihre Plätze und das Pärchen fällt sich endlich in die Arme. Zwischen den Auftritten sorgte Franziska Herold für Stimmung. Zum Schluss gab's eine gesungenen Schunkelrunde.

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