Ein besonderer Anlass wurde vor kurzem in der evangelischen Kirchengemeinde Burgkunstadt gefeiert: Der Seniorenkreis beging im April sein 30-jähriges Bestehen. Rund 70 Seniorinnen und Senioren aus der Gemeinde und Gäste versammelten sich, um dieses Jubiläum gebührend zu würdigen.
Die Feier begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Sigrid Schneider, die die Anwesenden mit einem Rückblick auf die Geschichte des Seniorenkreises einführte. „Heute feiern wir nicht nur 30 Jahre, sondern auch die vielen schönen Stunden, die wir in dieser Gemeinschaft erleben durften“, sagte sie. Besonders begrüßte sie den ehemaligen Pfarrer Heinz Geyer, der extra zu diesem Anlass zusammen mit seiner Ehefrau Angelika nach Burgkunstadt gekommen war.
Größte Gruppe der Gemeinde
Und auch Wolfgang Schelder ließ es sich als Vertrauensmann des Kirchenvorstands nicht nehmen, den Dank der Gemeinde für dieses nicht alltägliche Jubiläum zu übermitteln. „Der Seniorenkreis ist zahlenmäßig die größte Gruppe unserer so lebendigen Gemeinde. Hierüber sind wir stolz und dankbar zugleich“, betonte Wolfgang Schelder. Er stellte vor allem das Wirken derjenigen heraus, ohne deren Einsatz das monatliche Zusammenkommen undenkbar wäre.
Sigrid Schneider erinnerte an die Gründung des Seniorenkreises im Jahr 1995 durch Ilona Schindler, die zusammen mit einem engagierten Team von Frauen die Geschicke des Kreises leitet. Neben dem schon seit vielen Jahren existierenden Frauenkreis sollte damals ein neuer Kreis in der Gemeinde entstehen, für ältere Ehepaare und Alleinstehende, die sich in lockerer und gemütlicher Atmosphäre einmal im Monat, von Anfang an am ersten Montag im Monat, treffen.
Ein engagiertes Team
Ilona Schindler verstand es, ein Team um sich zu scharen, das mit ihr mit viel Elan diese Seniorenkreistreffen gestaltete. Zum Gründungsteam gehören noch heute neben Ilona Schindler auch Renate Hofmann und Sigrid Schneider. Hinzu kamen mit der Zeit Waltraud Sobiechowsi, Ingetraud Betz, Helga Koch, Ursel Früchtel, Margitta Schmidt, Kathi Erhardt, Renate Sonnleitner und zuletzt Christine Reh. „Dieses Team war auch viele Jahre dabei, bekannt als „Golden Girls“, Feste und Veranstaltungen der Kirchengemeinde zu organisieren und durchzuführen. Leider sind mit den Jahren Waltraud Sobiechowski, Helga Koch, Kathi Erhardt und Ingetraud Betz verstorben. Wir behalten sie alle in lieber Erinnerung“, so Sigrid Schneider.
Das Gründungstreffen 1995 fand noch im Gemeindesaalsaal des Pfarrhauses statt. Dort herrschte schon bald drangvolle Enge, so dass sich alle auf das neue Gemeindehaus mit dem großen Saal freuten. Beim Bau halfen viele Seniorinnen und Senioren mit und aus diesem Kreis wurde auch tüchtig gespendet und zum Beispiel bei der Ausstattung der Küche des Gemeindehauses wurde sehr viel aus der Spendendose angeschafft.
Ansprache in der Pandemie
Besonders in der Coronazeit, als ein Jahr lang keine Treffen stattfinden konnten, hielt der Seniorenkreis den Kontakt durch liebevolle Weihnachtsgrüße und Blumengeschenke aufrecht. „Es war uns wichtig, dass niemand in der Einsamkeit zurückgelassen wird“, so Sigrid Schneider. Beim ersten Treffen nach der Pandemie waren 32 Gäste anwesend, und heute kann der Seniorenkreis wieder bis zu 70 Personen begrüßen.
Die Teilnehmer kamen nicht nur im Rahmen des runden Jubiläums sondern auch in den vergangenen 30 Jahren in den Genuss liebevoll gedeckter Tische, köstlicher selbstgebackener Torten und interessanter Vorträge. Auch die Traditionen des Seniorenkreises, wie das jährliche Sommerfest und die bunte Faschingsfeier, wurden beim Jubiläumstreffen mit Bilderserien in Erinnerung gerufen. Sigrid Schneider erinnerte an die vielen Ausflüge und die großzügigen Spenden, die der Seniorenkreis im Laufe der Jahre für die Gemeinde und die Jugendarbeit geleistet hat. Beim Jubiläumstreffen war auch wieder Hedwig Sievert vor Ort: Die Burgkunstadterin besucht seit 30 Jahren regelmäßig den Seniorenkreis.
Die Feier endete mit einer Schlussandacht von Pfarrer Geyer, der den Segen für die Zeit, die vor dem Seniorenkreis und die Gemeinde liegt, erbat. „Wir danken Gott für dieses Miteinander und bitten um seinen Segen für die Zeit, die vor uns liegt“, schloss er. Dabei entzündete er auch Kerzen für die bereits verstorbenen Besucherinnen und Besucher und die verstorbenen Mitglieder des Betreuungsteams.
Mit einem gemütlichen Kaffeetrinken und dem Genuss der köstlichen Torten, Kuchen und Häppchen, die vom Seniorenkreis-Team selbst zubereitet worden waren, klang der Nachmittag harmonisch aus. Die Stimmung war geprägt von Dankbarkeit und Vorfreude auf die kommenden Jahre im Seniorenkreis der evangelischen Kirchengemeinde Burgkunstadt.