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ROTHWIND/FASSOLDSHOF/MAINROTH: SG Roth–Main: Über Fußballsport hinaus attraktiv geworden

ROTHWIND/FASSOLDSHOF/MAINROTH

SG Roth–Main: Über Fußballsport hinaus attraktiv geworden

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    Die Mitglieder der SG Roth-Main, die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden sind, mit 3. Vorsitzender Jürgen Reinhardt (re.) und 2. Vorsitzenden Werner Ellner (3. v. li.).
    Die Mitglieder der SG Roth-Main, die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden sind, mit 3. Vorsitzender Jürgen Reinhardt (re.) und 2. Vorsitzenden Werner Ellner (3. v. li.). Foto: Roland Dietz

    Normalerweise ist es kein Grund, ein 20-jähriges Bestehen zu feiern. Doch beim „Jubiläum“ Vereins SG Roth-Main war zu spüren, dass sich aus zwei Vereinen ein funktionierenden Gesamtwerk entwickelt hat. Deshalb lohnt es sich, mal zurückzublicken.

    100 Jahre wäre der erste Stammverein FC Mainroth in 2021 geworden. Und seinen 50. Geburtstag hatte bereits 2019 zweite, der VfB Rothwind-Fassoldshof feiern können. Die Mitgliedschaft in den Vereinen endete mit deren Auflösung 2011 nicht, sondern wurde in der SG Roth-Main weitergeschrieben. Oder wie es auf den Logos zu lesen ist: „Drei Dörfer - ein Verein - unsere SG Roth-Main“. Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue beim Festabend geehrt wurden. Es ist tatsächlich beachtlich, was an der Landkreis-Grenze Lichtenfels- Kulmbach entstanden ist.

    Lange war eine Zusammenarbeit nicht vorstellbar

    Bis zur Gebietsreform 1976 waren Mainroth und Rothwind-Fassoldshof eine Gemeinde. Diese wurde aufgelöst, trotzdem pflegten die Vereine die Gemeinsamkeiten weiter. Die Mainrother nannten die Rothwind-Fassoldhofer liebevoll „Maaleuser“, in Rothwind waren die Mainrother die „Borkuschter“. Eine Zusammenarbeit der Sportverein konnte man sich dennoch lange nicht vorstellen.

    Die für 50 Jahre geehrten Mitglieder der SG Roth-Main mit Vorsitzendem Daniel Vonbrunn (li.) und 3. Vorsitzenden Jürgen Reinhardt (re.).
    Die für 50 Jahre geehrten Mitglieder der SG Roth-Main mit Vorsitzendem Daniel Vonbrunn (li.) und 3. Vorsitzenden Jürgen Reinhardt (re.). Foto: Roland Dietz

    Hatte es Ende der 1990-er Jahre erste Kontakte zu einer Fusion gegeben, so wurden diese 2001 konkreter. Die beiden damaligen Vorsitzenden Karl-Heinz Weiß und Matthias Kutschki loteten in diskreten Gesprächen ein mögliches Fusionsmodel der Fußballabteilungen aus. Ein wichtiger Aspekt war die Bündelung der Kräfte aus sportlicher Sicht. So sollten die dünnen Personaldecken beider Vereine endlich passé sein.

    Eine weitere Überlegung war der finanzielle und wirtschaftliche Bereich. So wurde 2002 in den Mitgliederversammlungen beider Vereine das Einverständnis der Mitglieder eingeholt und grünes Licht für das Modell der Sportgemeinschaft Mainroth-Rothwind-Fassoldshof gegeben.

    Relegationsspiel 2011 vor über 900 Zuschauern leider verloren

    Es dauerte ein paar Jahre, bis sich in der Kreisklasse sich auch sportlicher Erfolg einstellte. In der Saison 2010/2011 wurde der zweite Tabellenplatz erreicht.Folge: Ein Relegationsspiel, das leider vor über 900 Zuschauern in Marktgraitz gegen den SC Silvia Ebersdorf 3:1 verloren wurde. Der Aufstieg in die Kreisliga war verpasst.

    Aber 2012 gelingt als Meister der Aufstieg in die Kreisliga

    Der Spielbetrieb wurde nur noch in Fassoldshof auf dem Sportgelände abgehalten. In der darauffolgenden Saison gelang dann der Aufstieg als Meister in die Kreisliga–Kronach.

    Am 8. Mai 2012 wurde dann ein weiter Meilenstein gesetzt. In drei außerordentlichen Mitgliederversammlungen wurde von den Mitgliedern des FC Mainroth, des VFB Rothwind-Fasssoldshof und der Sportgemeinschaft Roth-Main beschlossen die drei Vereine zur SG Roth-Main zusammenzulegen. Der neue Verein mit fast 500 Mitgliedern bot auch ein weites Sportprogramm. Damen-Fußball, Volleyball, Tischtennis und Damengymnastik gehörten dazu.

    Fast unglaublich mutete es an, dass die 1. Herren-Fußballmannschaft die Vizemeisterschaft in der Kreisliga Kronach erreichte, was wieder ein Relegationsspiel zum Bezirksliga-Aufstieg bedeutete. In Bindlach verlor man dies gegen die SpVgg Wiesau.

    Die neuen Ehrenmitglieder der SG Roth-Main: (v. li.) Kreisrat Erich Luthardt, Dritter Bürgermeister Manfred Hofmann (Burgkunstadt), das neue Ehrenmitglied Hans Vonbrunn, Dritter Bürgermeister Dieter Pöhlmann (Mainleus), das neue Ehrenmitglied Josef Hübner, 2. Vorsitzender Werner Ellner, Vorsitzender Daniel Vonbrunn und 3. Vorsitzender Jürgen Reinhardt.
    Die neuen Ehrenmitglieder der SG Roth-Main: (v. li.) Kreisrat Erich Luthardt, Dritter Bürgermeister Manfred Hofmann (Burgkunstadt), das neue Ehrenmitglied Hans Vonbrunn, Dritter Bürgermeister Dieter Pöhlmann (Mainleus), das neue Ehrenmitglied Josef Hübner, 2. Vorsitzender Werner Ellner, Vorsitzender Daniel Vonbrunn und 3. Vorsitzender Jürgen Reinhardt. Foto: Roland Dietz

    Auch in den Folgejahren war die SG in den vorderen Bereichen der Tabelle zu finden. Und das Vereinsleben unter der Leitung des Vorsitzenden Andre Heinz florierte. Die SG war zum Beispiel beim Bau der Gemeinschaftshalle in Mainroth dabei. Immer weiter verbessert wurden auch die Sportanlagen in Fassoldshof.

    Leider wieder in die Kreisklasse abgestiegen

    Leider kam nach sieben Jahren Kreisliga leider wieder der Abstieg in die Kreisklasse, wo man sich wieder akklimatisiert hat. 2020 wurde mit Daniel Vonbrunn ein neuer Vorsitzender gewählt.

    Nach seiner Begrüßung beim Festakt erklärte Daniel Vonbrunn, dass in den 20 Jahren viel erreicht worden sei. Die Fusion sei sicherlich ein Wagnis gewesen. Die Sorgen seien aber im Nachhinein unbegründet gewesen. Der Verein seit über den Fußballsport hinaus attraktiv geworden. Kirchweih, Public-Viewing, Johannisfeuer und Faschingstanz seien dafür einige Beispiele. Auch stehe die SG Roth-Main auf finanziell gesunden Beinen, was für die Zukunft wichtig sei. Dank gelte daher allen, die diese Situation möglich gemacht hätten. Dies bestätige sich immer wieder, wenn andere Vereine anfragten, wie der Zusammenschluss möglich gemacht worden sei.

    Der Kulmbacher Kreisrat Erich Luthardt sagte, dass der Verein mit seinem jungen Vorsitzenden und seinem Team eine positive Zukunft vor sich habe. Der Dritte Bürgermeister von Mainleus, Dieter Pöhlmann, überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde. Er hoffe, dass die Partnerschaft im Verein weiter gelebt werde und man in fünf Jahren Silberhochzeit feiern könne.

    Lobeshymnen der vielen Gratulanten

    Der Dritte Bürgermeister von Burgkunstadt, Manfred Hofmann, meint, man könne stolz auf das Erreichte sein. Es bestätige sich einmal mehr der Spruch: „Champions werden nicht allein auf dem Trainingsplatz gemacht sondern durch Visionen“. Man sei hier über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinaus ein Vorbild kommunaler Zusammenarbeit.

    Alle Ortsvereine aus Mainroth und Rothwind-Fassoldshof wünschten eine weiterhin gute Zusammenarbeit und Impulse für eine erfolgreiche Zukunft. Der Bezirksvorsitzende im Tischtennis, Hartmut Müller, lobte die Tischtennisabteilung, die schon etwas älter als die SG sei, und wünschte weiterhin tatkräftige Mitstreiter. Auch der FC Kirchlein, der TSV Gärtenroth, der FC Burgkunstadt sowie Brauereichef Andreas Leikeim gratulierten zum erfolgreichen Vereinsmodell der vergangenen 20 Jahre.

    Die geehrten Sportler der SG Roth-Main: Fußball-Abteilungsleiter Julian Pock, Steffen Bornschlegel, Markus Kleuderlein, Tischtennis-Abteilungsleiter Alexander Bauer, Jürgen Fischer, Frank Weiß, Michael Knörrer, Daniel Vonbrunn und 2. Vorsitzender Werner Ellner.
    Die geehrten Sportler der SG Roth-Main: Fußball-Abteilungsleiter Julian Pock, Steffen Bornschlegel, Markus Kleuderlein, Tischtennis-Abteilungsleiter Alexander Bauer, Jürgen Fischer, Frank Weiß, Michael Knörrer, Daniel Vonbrunn und 2. Vorsitzender Werner Ellner. Foto: Roland Dietz

    Ehrungen Höhepunkt der Ehrungen war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Hans Vonbrunn und Josef Hübner für ihre wichtigen Tätigkeiten in den Vereinen. Der Gesangverein Rothwind – Faßoldshof und der Freundschaftsbund Mainroth gestalten die Ehrungen gesanglich aus. Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten: Dieter Baumann, Betty Biens, Christian Bornschlegel, Julia Pieber, Gerhard Eber, Daniel und Martina Ellner, Ulrich Herold, Heidi und Lena Herrmann. Monika Kutschki, Marlene Marks, Claudia Kern, Alexander Müller, Andrea Popp, Dieter Stenglein, Daniel und Melanie Vonbrunn, Birgit Weiß, Tanja Herold und Thorsten Weißmann. Ehrungen für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten: Richard Adamek, Dieter Barnickel, Roland Dietz, Anton und Sigrid Eber, Erwin Erhardt, Rainer Fischer, Michael Gärtlein, Roland Hofmann, Dieter Laschinka, Ernst Matuszczak, Wolfgang Müller, Gerhard Renk, Kurt Schleicher, Bernd Spörlein, Manfred Türk, Ottmar Vonbrunn, Rainer und Karl-Heinz Weiß und Anton Zapf. Ehrungen Abteilung Tischtennis: • 250 Spiele: Christian Bornschlegel und Nico Müller • 500 Spiele: Roland Eichler, Frank Weiß und Knörrer Michael. • 750 Spiele: Jürgen Fischer. Ehrungen Abteilung Fußball: • 250 Spiele: Markus Kleuderlein, Steffen Bornschlegel und Daniel Vonbrunn.

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