Während andernorts Bankfilialen schließen, öffnet in Altenkunstadt eine neue ihre Pforten. Die Sparkasse Coburg-Lichtenfels, die während der Corona-Pandemie ihre Filiale in der Rechtsanwalt-Krauß-Straße geschlossen hatte, zieht in die leerstehende Immobilie im Fachmarktzentrum in der Weismainer Straße ein, in der sich früher das Bekleidungsgeschäft „Mister*Lady“ befand. Der Bauausschuss genehmigte die Nutzungsänderung am Dienstagabend.
Zwei Geldautomaten, ein Schalter
„In der Filiale sollen zwei Geldautomaten, ein Schalter mit Arbeitsplätzen und sieben Beratungsstellen sowie ein Tresor mit Schließfächern untergebracht werden“, teilte Johannes Opel von der Bauverwaltung mit. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) freute sich über die Rückkehr der Sparkasse, die er als „einen positiven Schritt für Altenkunstadt“ bezeichnete.
Erfreut waren die Räte auch über die Pläne des Caritas-Kreisverbands Lichtenfels, das ehemalige Schuhhaus Brunn in der Dr.-Johann-Sattler-Straße zu einem Pflegekompetenzzentrum umzubauen. Von dort aus sollen Patienten in Altenkunstadt und Weismain ambulant betreut werden. „Schon seit Jahren schwebt uns vor, die Sozialstation Burgkunstadt zu erweitern“, erklärte Caritas-Kreisgeschäftsführer und Gemeinderat Thomas Geldner (CSU). „Auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude stießen wir auf das Schuhhaus Brunn, in dessen Erdgeschoss, das Pflegekompetenzzentrum entstehen wird.“
Es werde Teil der Sozialstation Burgkunstadt bleiben. Durch die neue Außenstelle könne man Fahrzeiten einsparen. Das mache die Arbeit der Mitarbeiter produktiver. In dem ehemaligen Schuhladen werden laut Oppel Arbeitsplätze für Verwaltung und Leitung geschaffen, an der Fassade ändere sich nichts.
Außenstelle der Sozialstation
Aus der in der Bürgerversammlung angekündigten Einweihung der Mainecker Straße nach der Sanierung von Kanälen und Wasserleitungen wird im November nichts mehr. Auf Nachfrage von Frank Manzer (CSU) erklärte Bautechniker Frank Söllner, dass die Baufirmen ihre Arbeiten noch nicht ganz vollendet haben und bereits auf anderen Baustellen tätig sind, so dass die letzten Arbeiten liegen blieben. Der Baufirma wurde eine Frist bis zum 10. Dezember gesetzt.
Patrick Paravan (SPD) sprach sich für die Ausweisung von Behindertenparkplätzen in der Nähe des Rathauses aus. Die Parkflächen im Hof seien wegen der Steigung nicht rollstuhlgerecht. Das Kleinsteinpflaster am Rathauseingang bezeichnete er als eine Zumutung. Es sollte ein rollstuhlfreundlicher Belag aufgebracht werden.
Vor drei Jahren wurden in der Pommernstraße neue Wasserleitungen verlegt. Paravan wies darauf hin, dass es im Wendehammer zu deutlichen Setzungen von rund vier Zentimetern gekommen sei. Die Verwaltung möge die Baufirma auf die Schäden hinzuweisen, damit diese im Rahmen der Gewährleistungsfristen behoben werden.
Marco Weidner (JWU) beklagte, dass viele Verkehrs- und Hinweisschilder in Altenkunstadt mit Aufklebern von Fußballmannschaften beklebt seien. Die Übeltäter sollten der Polizei gemeldet werden. Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff erklärte, dass es sich beim Bekleben von Schildern um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr handele, der eine strafbare Handlung darstelle.