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NEUDORF: St. Clemens in Neudorf: Abschied von Messner Andreas Pfister

NEUDORF

St. Clemens in Neudorf: Abschied von Messner Andreas Pfister

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    Verabschiedung in der Neudorfer Kirche (v. li.): Der scheidende Pfarrer Gerhard Möckel, Raimund Hümmer von der Kirchenverwaltung, der scheidende Kirchenpfleger und Messner Andreas Pfister und seine Ehefrau Ursula, Helmut Hannig von der Kirchverwaltung und die neue Messnerin und Kirchenpflegerin Anita Knarr.
    Verabschiedung in der Neudorfer Kirche (v. li.): Der scheidende Pfarrer Gerhard Möckel, Raimund Hümmer von der Kirchenverwaltung, der scheidende Kirchenpfleger und Messner Andreas Pfister und seine Ehefrau Ursula, Helmut Hannig von der Kirchverwaltung und die neue Messnerin und Kirchenpflegerin Anita Knarr. Foto: Roland Dietz

    Kirchweih-Gottesdienste in der Filialkirche St. Clemens in Neudorf waren schon immer etwas Außergewöhnliches. In diesem Jahr standen gleich zwei Verabschiedungen im Mittelpunkt: von Pfarrer Gerhard Möckel und Kirchenpfleger Andreas Pfister. Beide haben die Kirche und ihre Gläubigen im Juradorf jahrelang geprägt.

    Der „Graatzer Dreigesang” aus Marktgraitz bereicherte den Gottesdienst.
    Der „Graatzer Dreigesang” aus Marktgraitz bereicherte den Gottesdienst. Foto: Roland Dietz

    Pfarrer Gerhard Möckel sagte, dass derartige Gottesdienste da seien, um die Herzen für die Botschaft Gottes zu öffnen und den Weihetag der Kirche zu feiern. Er habe dies in seinen neun Jahren immer gerne mit den Gläubigen getan. Um die Eucharistiefeier festlich auszugestalten, war der „Graatzer Dreigesang“ gekommen und verlieh dem Gottesdienst mit seinen fränkischen Liedern einen ländlichen Charakter.

    Reinhard Hümmer von der Neudorfer Kirchenverwaltung dankte Andreas Pfister für sein langjähriges Engagement – nach 32 Jahren scheidet der Messner aus. Der hervorragende Zustand der St. Clemens Kirche sei seiner Schaffenskraft zu verdanken. Ob Konzerte, Feiern, Feste – er habe alles dafür getan, dies finanziell auf die Beine zu stellen. Er sei „Erhalter des Gotteshauses“ und als Verwalter, Planer, Arbeiter und Kümmerer immer in der ersten Reihe zu finden gewesen.

    Verwalter, Planer, Kümmerer

    Oft habe Andreas Pfister aufkommende Schäden erkannt und es konnte schnell gehandelt werden. Die Renovierungen von 1986 bis 1988 und von 2015 bis 2017 seien nicht einfach gewesen. Auch die Außengestaltung mit dem Friedhof wurde ausgearbeitet und vollzogen. Drei neue Glocken wurden angeschafft, die Orgel saniert und ein neuer Kreuzweg aufgehängt. Die Kosten der letzten 50 Jahre belaufen sich auf fast eine Million Euro.

    Blumen überreichte Pfarrer Gerhard Möckel an Ursula Pfister für ihr Engagement um die Kirche in Neudorf.
    Blumen überreichte Pfarrer Gerhard Möckel an Ursula Pfister für ihr Engagement um die Kirche in Neudorf. Foto: Roland Dietz

    Die Dorfgemeinschaft habe durch Eigenleistungen viel finanziert, wobei Andreas Pfister meist die Antriebskraft gewesen sei. Ursula Pfister habe die Kirchen immer mit Blumenschmuck versorgt und bei Gottesdiensten war von der Familie Pfister immer jemand da. Dafür könne man nur „Vergelt‘s Gott“ sagen. Raimund Hümmer ehrte den scheidenden Messner und Kirchpfleger mit Geschenk und Blumen für seine Frau Ursula.

    Anita Knarr wird Nachfolgerin

    Sichtlich ergriffen zeigte sich Andreas Pfister über die Aussagen und Ehrung. Die Zusammenarbeit mit den Pfarrern sei auf fruchtbaren Boden gefallen. Es sei ein hervorragendes Netzwerk, in dem Möglichkeiten der Hilfe gegeben waren, gewesen. Er freue sich, dass mit Anita Knarr eine gute Nachfolgerin für ihn und seine Ämter gefunden worden ist, die die örtlichen Begebenheiten gut kenne. Er wünsche ihr die Freude, die er immer bei seiner Tätigkeit gehabt habe. Humorvoll erzählte Andreas Pfister wie einmal ein Orgelstimmer da war. Zeitgleich kamen 14 Frauen zum Kirchenputz – und durften nicht reden.

    Der Kirchweih-Gottesdienst in Neudorf endete mit dem Lied: „Der Herr segne dich und behüte dich.“

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