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NEUDORF: Stimmungsvolle Hubertusmesse in Neudorf

NEUDORF

Stimmungsvolle Hubertusmesse in Neudorf

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    Eine stimmungsvolle Hubertusmesse gestaltete die Parforce-Hörner-Gruppe Kulmbach unter der Leitung von Florian-Johannes Losert.
    Eine stimmungsvolle Hubertusmesse gestaltete die Parforce-Hörner-Gruppe Kulmbach unter der Leitung von Florian-Johannes Losert. Foto: Roland Dietz

    Es ist etwas Besonderes, wenn eine Hubertusmesse gefeiert wird. Die Hörnerklänge sorgen in der mit Waldsymbolen und Jagdmotiven geschmückten Kirche für eine romantische Stimmung. Ein bewegendes Erlebnis war denn auch die von der Jagdgesellschaft Neudorf in der Kirche Sankt Clemens abgehaltene Messe.

    Der als Heiliger verehrte Hubertus war Pfalzgraf von Lüttich am Hofe des Frankenkönigs Theoderich III. Als er am Karfreitag einen Hirsch erlegen wollte, sah er zwischen seinem Geweih ein strahlendes Kreuz. „Hubertus, ich erlöse dich und dennoch verfolgst du mich“, hörte er der Legende nach eine Stimme. Daraufhin warf er seine Armbrust weg, änderte sein Leben und lebte nach dem Tod seiner Frau Einsiedler. 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht und später von Lüttich. Er wird als Patron der Jäger verehrt.

    Jagdmotive wie ein Hirschgeweih mit leuchtendem Kreuz schmückten den Altar der Neudorfer Kirche.
    Jagdmotive wie ein Hirschgeweih mit leuchtendem Kreuz schmückten den Altar der Neudorfer Kirche. Foto: Roland Dietz

    Pfarrer Möckel: Nicht die Waffen, sondern das Herz sprechen lassen

    Pfarrer Gerhard Möckel bezog die Geschichte des heiligen Hubertus auf das Mattäus-Evangelium zum Ende der Welt. „Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden“, heißt es da. „Seid standhaft im christlichen und friedlichen Sinne und ihr werdet ihr das Leben gewinnen.“ Der Pfarrer ging auf die tägliche Flut schlechten Nachrichten, wie Krieg und Verfolgung, ein. „Wer für sich für den Frieden einsetzt, lässt nicht Waffen, sondern sein Herz sprechen“, sagte er. Nur so könne man die Welt zum Positiven verändern. Bei Hubertus habe sich das Leben in Richtung Frieden verändert, als er auf der Suche nach dem Sinn des Lebens war.

    Die Parforce-Hörner-Gruppe Kulmbach unter der Leitung von Florian-Johannes Losert.
    Die Parforce-Hörner-Gruppe Kulmbach unter der Leitung von Florian-Johannes Losert. Foto: Roland Dietz

    Musikalisch wird die Geschichte der Jagd und des Heiligen Hubertus mit Parforcehörnern in Gottesdiensten dargestellt. Mal volltönend, mal weich und melodisch erklangen die Hörner, wie man es sont von der Jagd gewohnt ist. Die Parforce-Horn-Gruppe aus Kulmbach spielte Jagdhörner ohne Ventile, so dass die unterschiedlichen Töne nur durch die Spannung der Lippen erzielt wird.

    Zusammen mit Organisten Raimund Hümmer gestaltete die Parforce-Hörner- Gruppe Kulmbach unter der Leitung von Florian Johannes Losert den Gottesdienst stimmungsvoll aus. Für Bläser, Organist und Kirchenbesucher hatte sich in Choralmusik und Gebet die mystische Form der Jagd und des Waldes dabei widergespiegelt.

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