Mit einer ersten Großübung wurde die diesjährige Feuerwehraktionswoche in der Gemeinde Altenkunstadt eingeleitet. Im Mittelpunkt stand dabei der angenommene „Brand“ der Schreinerei/Zimmerei Fischer im Gemeindeteil Burkheim, wo die Wehren ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen konnten.
Es war am vergangenen Dienstag um 18.30 Uhr als im Gemeindebereich von Altenkunstadt und einigen Nachbarorten die Sirenen aufheulten. Nur wenige Minuten später waren schon die Wehren vor Ort, wobei den „Erstangriff“ die Freiwilligen Feuerwehr von Burkheim übernahmen.
Im Minuten-Takt
Im Minuten-Takt kamen dann die Stützpunktwehr von Altenkunstadt, sowie die Wehren aus Spiesberg und Pfaffendorf, sowie den Nachbarorten Isling und Roth hinzu. Während die nahliegenden Hydranten die Möglichkeit boten, eine Löschwasserversorgung aufzubauen, konnten von den Tanklöschfahrzeugen aus die „Brandbekämpfung“ direkt vorgenommen werden. Drei Personen galten als „vermisst“. Die Atemschutzgeräteträger suchten diese in den Räumen einer Schreinerei, fanden sie und konnten sie unversehrt ins Freie bringen.
Das „Brandobjekt“ war innerhalb kürzester Zeit von einem dichten Wasserschleier eingehüllt. Weitere Geräte wie der Belüfter und Wärmbildkameras kamen ebenfalls zum Einsatz.

Nachdem die Übung erfolgreich bewältigt war, gab es wie immer die Manöverkritik. Hier dankte zunächst Einsatzleiter Andreas Schreck von der Freiwilligen Feuerwehr von Burkheim, der zusammen mit Christian Zapf von der Stützpunktwehr in Altenkunstadt die Übungsszenerie ausgearbeitet hatte, allen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden recht herzlich. Es sei erfreulich, so Schreck, dass nach einer längeren Pause wieder eine derartige Übung in Burkheim stattfinden konnte. Schreck erklärte dabei den Übungsablauf mit dem Erstangriff vom Dorfplatz aus, sowie den Innenangriff. Im zweiten Löschabschnitt vom rückwärtigen Gebäudeteil wurde dann ebenfalls das „Feuer“ bekämpft.
Löschwasser fließt
Auch hinsichtlich des Löschwassers gab es keine Problem, sagte Einsatzleiter Andreas Schreck, und man konnte deshalb mit dem gesamten Ablauf, an dem sechs Wehren mit rund 80 Feuerwehrfrauen und Aktiven beteiligt werden, zufrieden sein.
Anerkennung gab es auch von Kreisbrandinspektor Thilo Kraus, der sich erfreut darüber zeigte, dass man nach dem Jahre 2017, wo letztmalig eine derartige Übung in Burkheim stattgefunden hatte, jetzt wieder einmal ein größeres Einsatzobjekt in dem Gemeindeteil ausgewählt wurde. Er würdigte die gute Zusammenarbeit.

Auch der Kommandant der Stützpunktwehr von Altenkunstadt, Andreas Leikeim, dankte besonders Andreas Schreck und Christian Zapf, die dies alles vorbereitet und ausgearbeitet hatten, recht herzlich. In die Dankesworte wurde von der Einsatzleitung auch die Inhaberfamilie Fischer mit einbezogen, die bereitwillig ihre Gebäude für diese Gemeinschaftsübung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche zur Verfügung gestellt hatte.