Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Mainroth und die Diskussionen waren harmonisch. Dennoch wurde deutlich, dass es in Zukunft schwierig wird, das Verbands-Schiff auf Kurs zu halten.
Nach zwei Jahren Corona-Pause sei es schön, wieder in Präsenz zusammenkommen zu können, sagte Vorsitzender Ottmar Vonbrunn. Die Explosion der Energiekosten treffe viele VdK-Mitglieder hart. Der VdK habe ab 1946 in Deutschland Ortsverbände gegründet, um Not zu lindern und Bedürftigen, in erster Linie Kriegsflüchtlingen und Versehrten zu helfen. „Es ist deshalb mehr als schlimm, dass zivilisierte Menschen in Europa Krieg führen“, bedauerte Vonbrunn. Daher müsse man nicht nur aller Verstorbenen gedenken, sondern allen Opfern von Kriegen und Gewalt in den vielen Kriegsgebieten, besonders der Opfer des unsinnigen Krieges in der Ukraine. Gegen das Protokoll von Schriftführer Roland Dietz und den Kassenbericht von Schatzmeisterin Cornelia Götz gab es keine Einwände.
Explosion der Energiekosten belastet viele VdK-Mitglieder
Der Vorsitzende berichtete, dass die vorige Mitgliederversammlung zusammen mit der Muttertagsfeier und der Ehrung langjähriger Mitglieder begangen wurde. Sehr schön sei auch das Grillfest gewesen, zu dem fast die Hälfte der 80 Mitglieder kamen. Zusammen mit der Frauenbeauftragten Renate Schmidt besuchte er Sitzungen des Kreisverbands und die Ehrenamtsabende der Stadt Burgkunstadt und der Gemeinde Mainleus. Ein Erfolg sei die Aktion „Helft Wunden heilen“ gewesen. Für die Unterstützung dankte er der Raiffeisenbank und der Firma Göhl. Wegen Lokalschließungen in Mainroth wurde die Adventsfeier in Rothwind mit den „Saitenwynd“-Sängern Kurt und Sabine Schleicher begangen.
Fortschritte mache die Verbesserung der Barrierefreiheit in Mainroth. Nach der Ertüchtigung und dem Absenken von Gehwegen wurde die Brunngasse barrierefrei ausgebaut. Das habe der VdK-Verband Mainroth vor fast drei Jahren erstmals bei einem Ortstermin vorgeschlagen. Vonbrunn dankte dem Stadtrat und der Stadtverwaltung für den Ausbau zu einer gut begehbaren Straße mit fünf Parkplätzen und einem besseren Aufgang zum Friedhof.
Ottmar Vonbrunn will nicht mehr kandieren: Nachfolger nicht in Sicht
Ottmar Vonbrunn kündigte an, dass er im nächsten Jahr nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren werde. Da noch weitere Vorstandsmitglieder ausscheiden werden und sich bisher niemand zur Nachfolge bereit erklärt habe, sehe es „nicht gerade rosig aus“. Das Thema Menschen im Ehrenamt beschäftige den VdK bis an die Spitze, sagte der stellvertretende Kreisvorsitzender Wolfgang Dietzel. Er sei der Meinung, dass neue Strukturen schon hilfreich sein könnten. Weitere Personen persönlich zu suchen, wie das der Landesverband vorschlage, werde alleine nichts ändern. Daher werde der Kreisvorstand das Problem besprechen. Eine lebhafte Diskussion schloss sich an.