Ein Stück Nachkriegsgeschichte verliert der Burgkunstadter Stadtteil Mainroth mit dem Tode des beliebten Mitbürgers Manfred Liebich, der kurz vor seinem 90. Geburtstag verstarb
Er war ein unermüdlich im Ehrenamt seiner Wahlheimat Mainroth aktiv – und das seit den 1950-er Jahren. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges kam er mit seiner Familie aus Schlesien nach Mainroth.
Nach dem erlernen des Berufes des Zimmerers und den Bau eines Eigenheims gründete er im Jahre 1958 mit seinem Vater Alfred, Bruder Heinz, Georg Krebs und weiteren zwölf Mitstreitern den Musiverein Mainroth. Nach dem sein Vater seine Tätigkeit als Dirigent beendete, übernahm er den Taktstock bis zum Jahr 1993.
Als Vorsitzender Verdienste erworben
In dieser Zeit war er auch über zehn Jahre als 1. Vorsitzender tätig und begleitete das Amt des 2. Vorsitzenden ebenfalls bis 1993. Auch seine Söhne wirkten in dieser Zeit beim Verein aktiv mit. Manfred Liebich wurde zum Ehrendirigenten ernannt. Auch nach seinem Ausscheiden als Aktiver blieb er dem Verein immer treu und half, wo es nötig war gerne mit. Dabei kamen seine Fähigkeiten als Zimmerermeister zum Tragen.
Mitglied beim Gesangverein war er von 1954 an und dabei 21 Jahre aktiver Sänger. Auch bei der Wiedergründung der Soldatenkameradschaft Mainroth im Jahre 1982 war er dabei und erhielt später für seine über 50 Jährige Treue zum Verband die Jubiläumsmedaille am Bande.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainroth wurde er für seinen Dienst und sein Mitwirken zum Ehrenmitglied ernannt. Über 60 Jahre hielt Manfred Liebich auch dem RVC Concordia und dem Obst- und Gartenbauverein Mainroth die Treue und wurde dafür mit den entsprechenden Vereinsnadeln ausgezeichnet. Auch in seinem hohen Alter besuchte er gerne die Veranstaltungen und Versammlungen „seiner Vereine“.
Ein Beispiel an Zuverlässigkeit
Er war in seinem Wirken immer an ein großes Beispiel an Zuverlässigkeit. Seine Hilfsbereitschaft ließ er jedem zukommen, der sie benötigte. Mit ihm verliert die Gesellschaft ein Vorbild.