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WEISMAIN/BUCHAU: Vikarin Christina Saueracker nimmt Abschied von Weismain

WEISMAIN/BUCHAU

Vikarin Christina Saueracker nimmt Abschied von Weismain

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    Pfarrer Ulrich Jobst und die scheidende Vikarin Christina Saueracker vollziehen gemeinsam das Abschlussgebet.
    Pfarrer Ulrich Jobst und die scheidende Vikarin Christina Saueracker vollziehen gemeinsam das Abschlussgebet. Foto: Roland Dietz

    Gelebter Glaube über Landkreisgrenzen hinweg zeigt sich in der evangelische Kirchengemeinde Weismain (Landkreis Lichtenfels) und Buchau (Landkreis Kulmbach) schon lange. Deutlich wurde dies wieder am vergangenen Sonntag in der Buchauer Kirche, als im Rahmen eines Gottesdienstes Vikarin Christina Saueracker verabschiedet wurde.

    Mit ihrer Menschen gewinnenden Art beliebt

    Ob in Weismain, in Buchau oder in den Schulen in Burgkunstadt und Kulmbach, wo sie tätig war, konnte sich Christina Saueracker mit ihrer Menschen gewinnenden Art während ihrer knapp dreijährigen Ausbildung stark einbringen. So war ihr Abschied natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden.

    „Du warst in deiner Ausbildungsstätte, der evangelischen Kirchengemeinde Weismain-Buchau, in verschiedensten Tätigkeitsbereichen ein Glücksfall.“

    Pfarrer Ulrich Jobst zur scheidenden Vikarin Christina Saueracker

    Vikarin Saueracker war während ihrer Ausbildung in der heimischen Kirchengemeinde tätig und wohnte in dieser Zeit in Giechkröttendorf. Das Vikariat ist so ähnlich wie das Referendariat in einer Schule und wird zweigleisig in einer Kirchengemeinde sowie am Predigerseminar in Nürnberg und in heimischen Schulen absolviert. Nachdem sie im Herbst ihr zweites kirchliches Examen bestanden hat, hieß es nun Abschied nehmen.

    Christina Saueracker überreicht zum Abschied dem Pfarrersehepaar Claudia und Ulrich Jobst einen kleinen Feigenbaum.
    Christina Saueracker überreicht zum Abschied dem Pfarrersehepaar Claudia und Ulrich Jobst einen kleinen Feigenbaum. Foto: Roland Dietz

    Nach ihrer gelungenen Ausbildung zur Pfarrerin tritt Christina Saueracker nun zusammen mit ihrem Verlobten Jacob Neunhoeffer eine eigene Vollzeit-Pfarrerstelle im mittelfränkischen Zugenheim-Ehegrund im Landkreis Neustadt-Aisch an. Allerdings gibt die 28-jährige Neu-Pfarrerin gerne zu, dass sie in ihrer Vikar- und Ausbildungsstelle viel lernen durfte, zumal sie von der Kirchengemeinde sehr positiv aufgenommen worden war.

    Manchmal regelrecht zum Altar gesprintet

    Schmunzelnd blickte sie bei ihrer letzten Ansprache zurück: „Auf mein schnelles Tempo beim Predigen, Laufen, Reden und auch beim Lehren bin ich schon angesprochen worden. Leider bin ich immer manchmal immer noch aufgeregt und sprudelt es richtig aus mir heraus, was für alle nicht immer einfach war.“ In die Schule sei sie manchmal zum Altar regelrecht gesprintet. Damit, dass sie nun Pfarrerin sein kann, ist für sie der Berufswunsch in Erfüllung gegangen. Denn das Wort Gottes fördere ein gutes gemeinschaftliches Miteinander der Menschen.

    Pfarrerin Claudia Jobst und Pfarrer Ulrich Jobst segnen Christina Saueracker bei ihrem Abschiedsgottesdienst.
    Pfarrerin Claudia Jobst und Pfarrer Ulrich Jobst segnen Christina Saueracker bei ihrem Abschiedsgottesdienst. Foto: Roland Dietz

    „Du hast gelernt, gelehrt, gelebt, geholfen und gearbeitet und damit als Vikarin einen wesentlichen Beitrag zu unserem gemeinschaftlichen Zusammenleben geleistet“, sagte Pfarrer Ulrich Jobst zur scheidenden neuen Pfarrerin. Im Namen seiner Pfarrersfrau Claudia und der ganzen Pfarrgemeinde stellte er fest: „Du warst in deiner Ausbildungsstätte, der evangelischen Kirchengemeinde Weismain-Buchau, in verschiedensten Tätigkeitsbereichen ein Glücksfall.“

    Hohes Talent im theologischen Bereich bewiesen

    Ähnlich sah es Vertrauensfrau Karin Müller. Obwohl noch tiefere Einblicke in die Kirchengemeinde durch die Corona-Pandemie oft nicht möglich gewesen seien, habe Christina Saueracker ihr hohes Talent im theologischen Bereich bewiesen. Auch die gemeindliche Arbeit sei immer von hohem gegenseitigem Verständnis geprägt gewesen. Karin Müller überreichte ihr als Andenken ein Buch mit vielen Wünschen für den weiteren Lebensweg.

    Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende der katholischen Pfarrei Sankt Martin Weismain, Dieter Wolf, bedauerte, dass es wegen der Pandemie nur wenige Begegnungen der beiden Konversionen in Weismain gegeben habe. Dennoch habe man bei Christina Saueracker viel Freude im ökumenischen Gedanken spüren können. Reimund Pretzer, der Schulpfarrer des Caspar-Fischer-Gymnasiums in Kulmbach wünschte der scheidenden Vikarin, dass sie in der Theologie Spannungen aufheben kann, wenn sich wieder mal Änderungen anbahnen und dabei immer das Beste für die Kirchengemeinschaft finden möge.

    Ein großer Korb an kreativen Ideen

    Angelika Geyer, die Religionslehrerin an der Friedrich-Baur-Grundschule in Burgkunstadt, lobte die neue Pfarrerin dafür, dass sie es bei ihrem Wirken immer geschafft habe, den Kindern den Glauben an Gott näher zu bringen. Sie hoffe, dass Christina Saueracker ihren großen Korb an kreativen Ideen auch in ihrer neuen Wirkungsstätte gebrauchen kann. Sie werde allen in der Schule in positiver Erinnerung bleiben. Organist Markus Karitke beendete den Gottesdienst mit dem großartigen „Trumpet Tune“.

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