Am Ende waren alle zufrieden, dass es gelungen war neue Vorsitzende und Kommandanten für die Freiwillige Feuerwehr Wunkendorf zu finden. Dies war nötig geworden, da der bisherige Vorsitzende Alfred Will, 2. Vorsitzender Andreas Rauch und Kommandant Jürgen Frankenberger erklärt hatten nach langjähriger Dienstzeit für diese Ämter nicht mehr zu kandidieren.
Über diese Bereitschaft, sich im Vorstand zu engagieren, freute sich auch Bürgermeister Michael Zapf, der die Versammlung im Feuerwehrhaus Wunkendorf leitete. Er bedankte sich bei der bisherigen Führungsriege für die langjährige Arbeit, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Auch bei Hochwassereinsätzen
Der scheidende Kommandant Jürgen Frankenberger gab bekannt, dass das Jahr 2023 sehr ruhig verlaufen sei und nur einen Absperreinsatz für die RadTourPur erfordert hatte. Dies habe sich heuer ins Gegenteil verkehrt. So waren die Feuerwehrleute bei dem Großbrand der Scheunen eines Bauernhofs in der Ortsmitte nach einem Blitzeinschlag gefordert. Ebenso herausfordernd waren die Einsätze wegen des Hochwassers im Landkreis.
Die technische Ausstattung sollte demnächst durch den Austausch der Tragkraftspritze erneuert werden, betonte Frankenberger.
Er gab bekannt, dass er für die kommende Amtszeit als Kommandant nicht mehr zur Verfügung stehen werde, und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Kassier Harald Freitag gab die Einnahmen und Ausgaben der vergangenen fünf Jahre bekannt. Es wurde solide gewirtschaftet.
9000 Kubikmeter Löschwasser
Stadtkommandant Christian Kunstmann ging noch einmal detailliert auf den Großbrand in Wunkendorf ein. Der erste Löschangriff und die Zusammenarbeit mit der Wunkendorfer Wehr habe hervorragend funktioniert. Auch die folgenden Löscharbeiten seien erfolgreich gewesen, so dass ein Übergreifen der Flammen auf Wohnbereiche und andere Gebäude verhindert werden konnte. Bei dem Einsatz waren rund 300 Feuerwehrleute und sieben Landwirte mit Güllefässern beteiligt. Insgesamt wurden etwa 900 Kubikmeter Wasser verbraucht sowie 2000 Meter Schläuche. „Hierbei hat sich gezeigt, wie wichtig eine gute Ausrüstung ist“, betonte der Stadtkommandant. Außerdem waren Polizei, Rettungsdienst, THW und Veterinäre im Einsatz.

Der Großbrand habe wieder einmal bestätigt, wie wichtig die Ortsfeuerwehren sind, unterstrich auch Bürgermeister Michael Zapf. Alles habe hervorragend funktioniert. Wie wichtig eine gut ausgebildete Ortswehr beim ersten Löschangriff ist, erklärte Kreisbrandmeister Matthias Müller. Daher seien die acht Übungen im Jahr sowie die Teilnahme an Lehrgängen, insbesondere Maschinistenlehrgänge notwendig. „Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, wenn alle im Notfall ihre nötigen Einsatzarbeiten beherrschen“, sagte Müller. Die neue Tragkraftspritze werde in den nächsten Wochen an die Feuerwehr Wunkendorf übergeben.
Wie wichtig Ortswehren sind
Dass alle bei der anschließenden Vorstandswahl vorgeschlagenen Kameraden ihre Ämter annahmen, freute Bürgermeister Zapf. Er wünschte der neuen Führungsmannschaft eine erfolgreiche Amtszeit und möglichste wenige Einsätze.
Zum Abschluss bedankte sich der neue Vorsitzende Harald Freitag bei den scheidenden Vorsitzenden Alfred Will und Andreas Rauch mit einem kleinen Präsent für ihr jahrelanges Engagement.
Vorstandswahl Die Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis: 1. Kommandant Marco Freitag, 2. Kommandant Jürgen Frankenberger, 1. Vorsitzender Harald Freitag 2.Vorsitzender Lukas Gardill, Schatzmeister Thomas Rauch, Schriftführer Christian Deuber, Kassenprüfer Hans Hopfenmüller und Armin Freitag.