Eine Rekordbeteiligung gab's beim Kunstadt-Kegelturnier der Privatkeglervereinigung der Bandl-Schieber Burgkunstadt mit über 130 Mannschaften. Offenbar hat die dreijährige Pause wegen der Pandemie der Beliebheit des traditionellen Wettbewerbs nichts geschadet. Darüber freute sich der Vorsitzende Stefan Schneider bei der Siegerehrung in Hotel „Drei Kronen.“
Nach drei Jahren der Beschränkungen habe sich der Verein entschlossen, dieses beliebte Kegelturnier für alle Vereine, Hobbygruppen und Stammtische wieder auszurichten. Überrascht waren alle vom hohen Stellenwert, den dieses Kegelturnier seit mehr als 40 Jahren genießt. Längst nehmen nicht nur Gruppen aus Burgkunstadt und Altenkunstadt daran teil, sondern sie kommen aus dem gesamten Landkreis Lichtenfels und bis nach Kronach. Dafür dankte Stefan Schneider den Teilnehmern und allen, die für einen reibungslosen Turnierablauf gesorgt hatten, besonders Ehrenmitglied Horst Bormann, sowie der Stadt Burgkunstadt für die Überlassung der Kegelbahnen.
62.366 Holz geschoben
Insgesamt 134 Mannschaften hatten sich mit 536 Keglerinnen und Keglern beteiligt. Sie haben mit 16.080 Kugeln insgesamt 62.366 Holz geschoben. Stefan Schneider bedauerte, dass dieses Turnier aus personellen Gründen in der jetzigen Form nicht mehr weitergeführt werden könne.
„Ich wünsche mir, dass diese Erfolgsgeschichte des Kegelturniers weitergeschrieben wird.“
Beim Jugendpokal gewannen die Wolfsbergkegler mit 339 Kegeln den ersten Platz vor den beiden Jugend-Mannschaften der Kirchweihgesellschaft Weißenbrunn mit 325 beziehungsweise 321 Kegeln. Beste Einzelkegler waren dabei: Altersgruppe sieben bis zehn Jahre bei den Mädchen Jule Hofmann (Die Glorreichen, 95 Kegel) und Anni Redwitz (Kirchweihgesellschaft Weißenbrunn, 94 Kegel) sowie bei den Jungs Feres Bischoff (Kirchweihgesellschaft Weißenbrunn, 58 Kegel), Paul Schultheiß (Wolfsbergkegler, 56 Kegel). In der Altersgruppe elf bis 14 Jahre bei Mädchen punkteten Lara Rübensaal (Wolfsbergkegler, 99 Kegel), Hanna Bittermann (Kirchweihgesellschaft Weißenbrunn, 93 Kegel) sowie bei den Jungs Jakob Weber (Musikverein Burgkunstadt, 126 Kegel) und Noah Kügel (Tennisclub Burgkunstadt, 108 Kegel).

Bei der Siegerehrung der Damen gratulierte Zweiter Bürgermeister Marco Weidner den Wanderpokal der Gemeinde Altenkunstadt an die Mannschaften Die Sinnlosen mit 603 Kegeln. Es folgten die Montagskeglern (vormals Steno) mit 580 Kegeln und die Freiwillige Feuerwehr Weidnitz mit 574 Kegeln. Die besten Ergebnisse hatten dabei erzielt: Miriam Kügel (Tennisclub Burgkunstadt, 164 Kegel), Heike Rupprecht (Maintal-Kicker, 157 Kegel) sowie Linda Neumann (Die Sinnlosen) und Maria Gesslein (Kegelfreunde Hochstadt) – beide mit 156 Kegel.
Den Wanderpokal der Stadt Burgkunstadt überreichte Bürgermeisterin Christine Frieß. Sie würdigte die Organisation der hervorragende Sportveranstaltung durch die Bandl-Schieber und gratulierte den Teilnehmern zu ihren Ergebnissen. „Ich wünsche mir, dass diese Erfolgsgeschichte des Kegelturniers in Burgkunstadt weitergeschrieben wird“, sagte sie. Den Wanderpokal überreichte die Bürgermeisterin an Die Glorreichen, die den ersten Platz mit 657 Kegeln errungen hatten, vor der Mannschaft des 1. FC Burgkunstadt (654 Kegel) und den Montagskeglern mit 643 Kegeln. Erfolgreichste Einzelkegler waren: 1. Dominik Gahn (1. FC Burgkunstadt, 182 Kegel), 2. Tobias Bär (Freiwillige Feuerwehr Weidnitz, 178 Kegel) und 3. Michael Neumann (Die Sinnlosen, 176 Kegel).

Als älteste Keglerin wurde Helene Pensel ausgezeichnet und als jüngste Jule Hofmann. Gewürdigt wurden auch Willi Stark, der wegen einer Gehbehinderung vom Stuhl aus gekegelt hatte. Ebenso die erfolgreichsten Senioren Hermine Völk (Arbeiterwohlfahrt, 174 Kegel) und Joachim Ruß (Die Glorreichen, 183 Kegel).
FC Altenkunstadt mit 15 Teams
Die Vereine und Gruppen mit den stärksten Teams waren der 1. FC Altenkunstadt (15 Teams), die Kegelfreunde Weißenbrunn (13 Teams), der 1. FC Burgkunstadt und der Tennisclub Burgkunstadt (jeweils sieben Teams) und der RV Concordia Theisau, der Musikverein Burgkunstadt, die Firma Fima und die Skigurken (alle mit sechs Mannschaften). Es gab für alle Kegler Sachpreise und für die Damen Blumen.