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WEISMAIN: Weismainer Pfarrer Gerhard Möckel feiert Priesterjubiläum

WEISMAIN

Weismainer Pfarrer Gerhard Möckel feiert Priesterjubiläum

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    Fünf Pfarrer beim Dankgottesdienst zu ihrem Priesterjubiläum (v. li.): Pfarrer Wilfried Wittmann aus  Führt, Andreas Hornung aus Weißenohe, Pfarrer Gerhard Möckel aus Weismain, Pfarrer Josef Weiß und Pfarrer Matthias Untraut  (beide  aus Nürnberg).
    Fünf Pfarrer beim Dankgottesdienst zu ihrem Priesterjubiläum (v. li.): Pfarrer Wilfried Wittmann aus Führt, Andreas Hornung aus Weißenohe, Pfarrer Gerhard Möckel aus Weismain, Pfarrer Josef Weiß und Pfarrer Matthias Untraut (beide aus Nürnberg). Foto: Roland Dietz

    Sein 30-jähriges Priesterjubiläum feierte der Weismainer Stadtpfarrer Gerhard Möckel zusammen mit seinen Amtsbrüdern Josef Weiß, Matthias Untraut, Wilfried Wittmann und Andreas Hornung mit einem Dankgottesdienst in der Weismainer Pfarrkirche Sankt Martin. Die fünf Geistlichen waren 1991 am Tag von Peter und Paul im Bamberger Dom Sankt Heinrich und Kunigunde vom damaligen Erzbischof Dr. Elmar-Maria Kredel mit neun weiteren Kursteilnehmern zum Priester geweiht worden.

    Ein Blumenstrauß für Pfarrer Gerhard Möckel zum 30-jährigen Priesterjubiläum.
    Ein Blumenstrauß für Pfarrer Gerhard Möckel zum 30-jährigen Priesterjubiläum. Foto: Roland Dietz

    Weder Gerhard Möckel noch seine vier Amtsbrüder wünschten sich eine größere Feier. Meist treffen sie sich alljährlich in einer der von ihnen betreuten Pfarreien, um an ihren Weihetag zu erinnern. Die kirchlichen Gremien aus Weismain wollten dennoch den Gottesdienst zum 30-Jährigen als etwas Besonderes ausgestalten. Dies ist ihnen auch eindrucksvoll gelungen. Vor allem die musikalische Ausgestaltung hatte fast schon konzertantes Format für den Musikliebhaber Gerhard Möckel.

    „Ich freue mich, dass ich in den vergangenen 30 Jahren meinen Dienst im Weinberg des Herrn verrichten durfte.“

    Gerhard Möckel, Weismainer Stadtpfarrer

    „Ich freue mich, dass ich in den vergangenen 30 Jahren meinen Dienst im Weinberg des Herrn verrichten durfte“, sagte Möckel. Er fühle sich dort wohl, wo Gottes Wort und die Arbeit mit den Menschen auf fruchtbaren Boden fällt. Dies sei in seinen drei Pfarrstellen in Marktgraitz, Kirchehrenbach und nun in Weismain immer der Fall gewesen.

    Pfarrer Gerhard Möckel beim Dankgottesdienst zu seinem 30-jährigen Priesterjubiläum.
    Pfarrer Gerhard Möckel beim Dankgottesdienst zu seinem 30-jährigen Priesterjubiläum. Foto: Roland Dietz

    In seiner Ansprache erklärte Pfarrer Wilfried Wittmann humorvoll, dass er erst kurz vor dem Gottesdienst erfahren habe, dass er vor den Gläubigen predigen sollte. Dabei ging er auf das Versprechen ein, das sie als angehende Priester bei ihrer Weihe gemacht hatten. Das wichtigste war sicherlich, die Lehre Christi durch das Evangelium den Menschen und Gläubigen zu vermitteln. Dieses Versprechen wurde alljährlich bei der Chrisammesse erneuert. Als Geistliche fühle man sich Gott im Besonderen verbunden. „Priester sind ein Fundament der Glaubensgemeinschaft, auf dem die Kirche steht“, betonte Wittmann. Mit diesem Fundament seien schon viele Krisen überwunden worden und solange es besteht, brauche die Kirche keine Angst vor einem Untergang zu haben.

    Dennoch sei die Situation nicht rosig. Wurden 1991 noch 14 Absolventen des Priesterkurses geweiht, war es in diesem Jahr nur einer. Bei wenigen Täuflingen auf der einen Seite und Kirchenaustritten auf der anderen, sei wohl keine Änderung in Sicht. Dass die Weihe von neuen Priestern meist an Peter und Paul vollzogen wird, sei mehr als Symbolik.

    Von der Pfarrei Weismain gratulierte Peter Dechant Pfarrer Gerhard Möckel (Mitte) zu seinem Priesterjubiläum.
    Von der Pfarrei Weismain gratulierte Peter Dechant Pfarrer Gerhard Möckel (Mitte) zu seinem Priesterjubiläum. Foto: Roland Dietz

    Als Jesus Petrus nach seinem Glauben gefragt hatte, bekundete dieser seine Liebe zu Jesus mit den Worten: „Du weißt, dass ich dich liebe.“ Die Geistlichen brauchten diese Liebe zum Glauben als Fundament der Kirche, betonte der Pfarrer. Allerdings seien auch Priester sehr unterschiedlich: „Hier darf sich die Kirche in ihrer Breite durchaus noch weiter entwickeln.“

    Pfarrer Möckels Lieblingslied: „Ich bete an die Macht der Liebe.“

    Die Pfarrer (v. li.)  Andreas Hornung, Wilfried Wittmann, Josef Weiß, Gerhard Möckel und Matthias Untraut nach ihrem Dankgottesdienst.
    Die Pfarrer (v. li.) Andreas Hornung, Wilfried Wittmann, Josef Weiß, Gerhard Möckel und Matthias Untraut nach ihrem Dankgottesdienst. Foto: Roland Dietz

    Musikalisch gestalteten Carlo Dorsch und Marita Koch mit Gitarren- und Mandolinenbegleitung passend zu den Texten den Gottesdienst mit aus. Sie spielen Lieder wie „Ein Leben geben für den Herrn der Welt“ oder „Schließ uns zusammen Herr in dir.“ Auch Organist Udo Dauer spielte ein wunderbares Jubiläumsständchen. So interpretierte er zusammen mit Albert Klein, mit dem ehemaligen Baur-Chef, der ein hervorragender Klarinettist ist eine wunderschöne Melodie für Orgel und Klarinette aus dem Fundus des Komponisten Ennio Moriccone. Einen wahren Ohrenschmaus bot Sopranistin Evi Kral mit einem Lieblingslied von Pfarrer Gerhard Möckel „Ich bete an die Macht der Liebe.“ Nach dem modernen „Vater unser“, das alle Musiker spielten, meinte Möckel strahlend: „Wor des jetz schöö.“

    Er hat frischen Wind in die Pfarrei gebracht

    Von der Pfarrei Sankt Martin gratulierte Peter Dechant und überreichte Pfarrer Gerhard Möckel einen großen Blumenstrauß. „Sie haben seit sieben Jahren frischen Wind in unsere Pfarrei gebracht“, lobte er den beliebten Seelsorger. Er zitierte Abraham Lincoln: „Es sind am Ende nicht die Jahre im Leben, die zählen, es ist das Leben in den Jahren.“ Pfarrer Gerhard Möckel habe sein Leben und das vieler Menschen im christlichen Sinne gefüllt. Dafür danke ihm die ganze Pfarrgemeinde. Auch wegen seines wunderbaren Humors habe der Pfarrer eine große Wertschätzung erlangt. Ein besonderer Höhepunkt war dann die Zugabe „Ave Glöcklein“ (Wenn ich ein Glöcklein wär), wofür es großen Applaus gab.

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