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WEISMAIN: Weismainer Wandergruppe: Gemeinschaft in der Natur erleben

WEISMAIN

Weismainer Wandergruppe: Gemeinschaft in der Natur erleben

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    Alt werden und jung bleiben, ist nicht nur eine Frage des Körpers, sondern auch der Geist hat keinen geringen Anteil daran. Dass wandern gesund ist, steht außer Frage. Bewegung in der freien Natur zu jeder Jahreszeit wirkt sich positiv auf Seele und Geist aus. Kameradschaft und Geselligkeit im harmonischen Miteinander steht im Vordergrund, wenn die Weismainer Wandergruppe unterwegs ist. Freundschaften haben sich entwickelt mit Menschen, mit denen man gerne zusammen ist, mit denen man lachen und fröhlich sein kann.

    Dieses „Wir-Gefühl“ hat auch die drei Weismainer Roland Rödiger, Willi Motschenbacher und Klaus Fischer gepackt, die heuer neu dazu kamen. Die lockere Gemeinschaft, in der man Alltagsprobleme besprechen kann und es keine Cliquenbildung gibt, gefällt dem Trio besonders.

    Im Schnitt 37 Teilnehmer

    Von der Wanderleidenschaft ließen sich in diesem Jahr 629 begeisterte Naturfreunde inspirieren, die bei 17 Touren 154 Kilometer zurücklegten. Dass im Schnitt 37 Teilnehmer pro Tour ihre Wanderstiefel schnürten, ist dem Engagement der Wanderführer geschuldet, die um ihren Heimatort geführte Ziele, vorwiegend dienstags angeboten hatten.

    Die Ursprünge der Initiative ging 2001 von Gerhard Dauer aus Weismain aus und wurde von seiner Frau Anita Dauer von 2007 bis 2019 weitergeführt. Nach einer dreijährigen Pause während der Corona-Pandemie traf sich der „harte Kern“ der Gruppe, erstellte einen Terminplan und begann ab 2023 die Wanderungen wieder aufleben zu lassen. Emil Finzel aus Schweisdorf, einem Ortsteil von Schesslitz, erklärte sich bereit, die Leitung zu übernehmen. Damit war die Fortführung der beliebten Einrichtung gesichert.

    Bereits 2023 hatten 535 Wanderer bei 15 Touren 150 Kilometer zurückgelegt und damit einen erfolgreichen Start hingelegt. Andrea Göldner vom Fremdenverkehrsamt Weismain unterstützt das Vorhaben als „Schaltzentrale“, indem sie die interessierten Wanderer per Mail über die anstehenden Termine informiert. Es ist auch ein Aushängeschild für die Jurastadt, wenn ein solch großer Wanderverein auf freiwilliger Basis ehrenamtlich weiter bestehen kann. Zugleich ist es von Vorteil, dass sich die Gruppe nicht nur aus Weismainern oder Bewohner des Lichtenfelser Landkreises zusammensetzt.

    Die verantwortlichen Wanderführer organisieren im Bereich ihres Wohnortes Ziele, die sich von Schweisdorf über Wölkendorf und, Ebersdorf bis nach Wartenfels im Kulmbacher Raum erstrecken. Touren über den Külmitzberg bei Altenkunstadt, vom Schloss Seehof zum „Michlaarer Keller“ oder die Frankenwald-Tour um Presseck waren heuer sehr beliebt.

    Wanderchef Emil Finzel sieht allerdings zunehmend Probleme, Gaststätten zu finden, welche die hungrige Schar zur Mittagszeit bewirten kann.

    Finale am Heideknock

    Zum Jahresabschluss trafen sich 39 Wanderer, die um Arnstein unterwegs waren und am „Heideknock“ den herrlichen Blick ins Kleinziegenfelder Tal genossen.

    Zuvor fand in der St. Martinskirche in Weismain ein Gottesdienst statt, bei dem die Gruppe Gott für die unfallfreie Saison dankte. Dabei gedachten sie auch der Verstorbenen und kranken Kameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei sein können.

    In der Gaststätte „Frankenhöhe“ dankte Emil Finzel bei der Schlussfeier den Wanderführern für ihre Bereitschaft: Josef Schießl, Horst Hollfelder, Inge und Horst Novotny, Ulrich Hofmann, Erich Lutter, Reinhard Bauerfeind, Walter Karl, Jutta Thiem, Ludwig Pitterich und Erich Übelmann. Ferner dankte er Andrea Göldner für ihre Mühe in der E-Mail-Zentrale, die zuverlässig an die Touren informiert. Ein Sonderlob zollte der Nikolaus (Josef Schießl) bei seinem launigen Jahresrückblick, dem Kopf der Gruppe, Emil Finzel, für sein Engangement, die rüstige Rentnerschar zu führen. Ihre Verbundenheit mit der Gruppe zeigte die langjährige Stammwanderin Uta von Petzold.

    Die 88-Jährige reiste zur Abschlussfeier aus Thurnau mit dem Auto an.

    Die Wandergruppe Beliebte und markante Aussichtspunkte waren meist das Ziel der Weismainer Wandergruppe bei ihren abwechslungsreichen Touren. Neben dem Nürnberger Turm bei Würgau waren die rauen Felsen bei Mosenberg, die Küpser Linde bei Krögelhof oder die Geißkirche westlich von Wohnsig einige der Ziele in diesem Jahr. Das Interesse an den geführten Wanderungen ist nach wie vor äußerst beliebt bei Rentnern. Der neue Wanderführer Emil Finzel vereint nach der dreijährigen Pause wegen der Corona-Pandemie Teilnehmer aus fünf Landkreisen. Das allseits beliebte Angebot gibt es seit 2001.

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