Eine Premiere feierte das „Suzan-Baker-Trio“, das erstmals im Kulturraum der ehemaligen Synagoge Altenkunstadt auftrat. Die Musiker Suzan Baker (Gesang, Gitarre), Dennis Lüddicke (Gitarre) und Ulrike Maria Gossel (Violoncello) sorgten für eine ausverkaufte Vorstellung beim Kulturverein, was Bürgermeister Robert Hümmer als Vorsitzenden freute.
Viele Songs der Sängerin und Songwriterin Suzan Baker präsentierte das Trio in einem neuen Gewand. Zentrales Thema war wiederum die Liebe. Die Songpoetin führte mit Witz, Charme und Esprit, aber auch tiefgründigen Feststellungen durch den Abend. Dennis Lüddicke begeistert mit virtuosem Gitarrenspiel. Sein vom Flamenco geprägter perkussiver Stil kam gut an, wie der mehrfache Szenenapplaus unterstrich.
Chansons und Balladen
Begleitet wurden Suzan und Dennis von Ulrike Maria Gossel am Violoncello, die auf eine langjährige Konzerterfahrung, insbesondere in der klassischen Musik, zurückblickt. Mit ihrer ausdrucksvollen Spielweise bereicherte sie das Duo und brachte ihr Instrument sogar zum Rocken. Für Suzan Baker erfüllte sich damit ein langersehnter Wunsch, wie sie sagte.
Ihre Songs beeindrucken durch eine bilderreiche Lyrik und Tiefgründigkeit. Sie verarbeitet oft Selbst-Erlebtes zu allgemein gültigen Aussagen. Durch ihre beachtliche gesangliche Bandbreite meistert sie balladeske, berührende Songs und poetische Chansons wie „Kleine Nachtigall“ und „Regenbogen“ ebenso wie mitreißende Titel, wie „Wonderful“ oder das orientalisch anmutende Friedenslied „Salem“.
Auch anspruchsvollen Coversongs wie „Voilá“ (Barbara Pravi), „Don't Stop Believin'“ von Journey, bis hin zum Megahit „Reckoning Song“ des Folk-Rock-Musikers Asaf Avidan verlieh das Trio mit ihrer Interpretation einen besonderen Zauber.
Das begeistert Publikum spendete mehrmals Standing-Ovations, für die sich die Musiker mit mehreren Zugaben bedankten.
Ein Konzertabend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, sodass man auf eine baldige Wiederholung hoffen darf.
Aus Häggbergs Logbuch
Der Kulturverein setzt sein Probramm mit einer Lesung von Markus Häggberg aus seinem Logbuch am Sonntag, 27. April, um 18 Uhr fort. Die Revue „Machen wir`s mit Liebe“ über Marilyn Monroe präsentiert der Fränkische Theatersommer am Sonntag, 25. Mai. Ein Kammerkonzertabend mit einem Duo mit Bratsche und Klavier folgt am Sonntag, 1. Juni. Am 8. Juli gibt der Fränkische Theatersommer eine geschlossene Veranstaltung für die Grundschulkinder über zwei Clowns auf Weltreise.
Weiter geht's am Freitag, 26. September, um 19 Uhr mit dem Wirtshaussingen und der Gruppe „Fränkischer Wind“ im Radlerheim in Maineck. Der Eintritt ist frei. Eine Programmänderung gibt es am Sonntag, 28. September, um 18 Uhr wenn der Fränkische Theatersommer mit der italienischen Komödie „Mandragora – Liebesgift und Liebeszauber“ in der Kordigasthalle auftritt. „Fränkische Frotzeleien“ bietet Jörg Kaiser am Sonntag, 19. Oktober und das Weinkabarett mit Inge & Rita spielt am Samstag, 8. November, „Altweibersommer“. Die Matinee mit den Künstlern des Landestheaters Coburg beschließt das Programm am Sonntag, 14. Dezember, um 11 Uhr.
Kartenvorverkauf im Sekretariat des Rathauses, Tel. (09572) 387 121).