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ALTENKUNSTADT: Winterliches beim Seniorennachmittag der Pfarrei

ALTENKUNSTADT

Winterliches beim Seniorennachmittag der Pfarrei

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    „Die Zeit, in der die Natur starr und tot ist, in der es kein Leben gibt, ist gleichzeitig die Ruhepause, die sie braucht, um wieder zu Kräften zu kommen. Gedanken über den Winter führen daher zu Fragen über die Endlichkeit und den Sinn des Lebens“, sagte Steffi Deuerling. Eine Meditation zum Thema „Der Winter bringt Schnee“ stand im Mittelpunkt eines Seniorennachmittags der katholischen Kirchengemeinde Altenkunstadt im Pfarrsaal.

    „Was von uns bleibt“

    „Der Winter sagt uns: Wenn auch manches nicht mehr so ist wie vorher – das Leben geht weiter“, so die Seniorenbetreuerin, die zusammen mit Anni Gückel, Irmgard Radziej, Elisabeth Wiehle und Rosanne Tucakovicz die Meditation gestaltete. Er sei die Jahreszeit, die viele Menschen nicht mögen, dennoch sei ein Winter ohne Kälte, Eis und Schnee kein richtiger Winter. Habe man früher für den Winter vorsorgen müssen, sei dies heute kaum noch nötig. Zentralheizungen seien selbstverständlich, frisches Obst und Gemüse gebe es das ganze Jahr. In den Winter fielen viele Feiertage und Feste. Mitten im Winter blühe als erste Blume des Jahres die Christrose und nach einer Ruhepause begännen noch in der kalten Jahreszeit die Bäume wieder Saft zu ziehen: „So ganz trostlos ist der Winter also auch wieder nicht.“

    Mit dem Entzünden einer Kerze leiteten die Damen zu einer mit der Frage „Was von uns bleibt?“ betitelten Lichter-Meditation über. „Die Kerze brennt herunter, dabei entstehen Wärme und Licht. Substanz verwandelt sich in Funktion“, erläuterte Irmgard Radziej. Eine Kerze, die nicht brennt, sei eine nutzlose Kerze. Ähnlich sei es beim Menschen, der im Laufe seines Lebens seine Kräfte verbraucht. „Was wir beim `Herunterbrennen´ unseres Lebens getan, erlebt, erlitten haben, bleibt“, sagte Radziej. „Auch wenn wir jetzt vieles nicht mehr tun können – was wir getan haben, bleibt.“

    Gemeinsam gesungene spirituelle Lieder und ein Gebet für die in diesem Kirchenjahr verstorbenen Seniorinnen und Senioren rundeten den Nachmittag ab. Anschließend folgte eine gemütliche Kaffeerunde.

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