Zehn Jahre ist es her, als die Tafel in Burgkunstadt gegründet wurde. Es war der 18. Juli 2013 als 42 Personen den Beschluss über die Gründung des Vereins „Burgkunstadter Tafel“ fassten. An diesen Gang in die Selbstständigkeit erinnerte Tafelvorsitzender Herbert Mayer bei der Feier zum 10-jährigen Bestehen im Gemeindesaal der Christuskirche Burgkunstadt.
„Damals wie heute sind wir auf stetige Unterstützung des Lebensmittelhandels angewiesen und sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung, die uns von Geldinstituten, Stiftungen und Privatpersonen zuteil wird“, sagte Mayer.
„Besonders danken wir der Stadt Burgkunstadt für die mietfreien Räume in der Stadthalle und jede Hilfe, die wir von den Kirchen sowie von der Gemeinde Altenkunstadt und der Stadt Weismain bekommen.“
Geflüchtete als Dolmetscher
Er freute sich, dass so viele Gründungsmitglieder und Ehrenamtliche zur Jubiläumsfeier gekommen waren und hob einmal mehr hervor, wie wertvoll jede helfende Hand sei – beim Sortieren der Waren, in der Ausgabe oder als Fahrer.

Besonders wertvoll und wichtig sind laut Mayer in den letzten Monaten die Ehrenamtlichen geworden, die aus dem Kreis der Geflüchteten kommen und sich Woche für Woche als Dolmetscher zur Verfügung stellen. Ausdrücklich dankte er der Vorstandschaft der Kulmbacher Tafel und jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihr Wissen aus der Arbeit in der Kulmbacher Tafel einbrachten, um der Tafel in Burgkunstadt zum Laufen zu verhelfen.
Er erinnerte in seinem Rückblick daran, dass sich bereits vor dem Gang in die Selbstständigkeit seit Oktober 2010 eine Ausgabestelle der Kulmbacher Tafel in der Stadthalle Burgkunstadt befand.
Dank und Rückblick
Seit der Gründung bis zum Februar 2018 war Silke Mohler die Vorsitzende der Tafel Burgkunstadt. Danach führte Ulrike Kuhn als kommissarische Vorsitzende den Verein bis zum Oktober 2019. Bei der Mitgliederversammlung am 25. Oktober 2019 wurde Herbert Mayer zum Vorsitzenden gewählt.

Im Rahmen einer ökumenischen Dankfeier, mitgestaltet von Pfarrer Heinz Geyer und Pater Josef Gibus, dankten auch die Tafelmitarbeitenden für alle Helferinnen und Helfer, die jederzeit gerne und unentgeltlich zur Verfügung stehen und die vielen Spender von Lebensmitteln und Geldzuwendungen, die die Fürsorge für die Bedürftigen erst möglich machen. Manfred Hofmann, Dritter Bürgermeister der Stadt Burgkunstadt gratulierte auch im Namen der Nachbarkommunen Altenkunstadt und Weismain und dankte für den unermüdlichen Einsatz. Beate Ehl von der Tafel Lichtenfels plus zeigte sich froh über die gute Zusammenarbeit der beiden Tafeln, die sich gegenseitig bei Bedarf auch mal mit Waren aushelfen.
Nach den Ehrungen ging es zum gemütlichen Teil über mit Kaffee, selbstgebackenen Torten und Kuchen sowie herzhaften Häppchen und Kaltgetränken.