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WEISMAIN: Nachruf: Zum Tode von Franz Jahn aus Weismain

WEISMAIN

Nachruf: Zum Tode von Franz Jahn aus Weismain

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    Franz Jahn
    Franz Jahn Foto: red

    Der bekannte Gastwirt, Koch, und Hotelier Franz Jahn ist verstorben. Lange Zeit betrieb er mit dem Hotel „Zur alten Post“ in Weismain eine weit über die Grenzen der Jurastadt bekannte Gastronomie.

    Zunächst hatte sein Vater das im Zweiten Weltkrieg weitgehend abgebrannte Gebäude wieder zu einem Café aufgebaut. Nach dem er dies in seinen jungen Jahren nach dem Tode seines Vater übernommen hatte, entwickelte Franz Jahn das Haus schnell durch eine hohe Qualität der Speisen und gutem Service zu einem Aushängeschild der Stadt, in dem sich auch Urlauber gerne niederließen.

    Seine Silvesterpartys mit selbst erstellten außergewöhnlichen Buffets in den 1980-er Jahren gelten heute noch als legendär. Genauso wie die Rahmenprogramme und Unterhaltungsabende für die per Bus anreisenden Sammelbesteller der Firma Baur.

    Unterstützer der Vereinswelt

    Franz Jahn hatte zunächst im Posthotel in Wirsberg den Beruf des Kochs erlernt. Er war ein Könner seines Fachs und ein herzensguter Mensch, sagt Hans Müller, sein langjähriger, kongenialer Küchenpartner, der fast 25 Jahre mit ihm zusammengearbeitet hat. Der Erfolg ließ so natürlich nicht lange auf sich warten.

    Das Hotel „Zur alten Post“ in Weismain war Franz Jahns Lebenswerk.
    Das Hotel „Zur alten Post“ in Weismain war Franz Jahns Lebenswerk. Foto: Roland Dietz

    Zu seinen Angestellten hatte er immer ein sehr gutes Verhältnis. Viele Ehemalige sind heute als großartige Köche in verschiedenen Häusern tätig. Die Öffentlichkeit liebte Franz Jahn, und er liebte die Öffentlichkeit. Ohne groß aktiv zu sein, unterstützte er doch die Weismainer Vereinswelt, wie zahlreiche Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft beweisen. So war er 50 Jahre lang förderndes Mitglied der Weismainer Blasmusik, zum Ehrenmitglied ernannt wurde er ob seiner langen Mitgliedschaft beim Turnverein, über 50 Jahre gehörte er dem Sängerbund Weismain an, über 30 Jahre unterstützte er als Mitglied den Obst- und Gartenbauverein. Auch den damaligen SC Weismain und die Schützengesellschaft unterstützte er in seinen Möglichkeiten.

    Hobby, Liebe, Hingabe und Zweckerfüllung für seine Gastronomie war für ihn das Jagdwesen. Über Jahrzehnte hatte er die Jagd in Weismain und in Pfaffendorf gepachtet. Auch im Nachbardorf war er lange Jahre förderndes Mitglied beim Obst- und Gartenbauverein.

    Immer am Ball

    Franz Jahn war es stets wichtig, über die Geschehnisse in „seinem Weismain“ am Ball zu sein. Er verfügte über ein großes Wissen über die Stadt und ihre Bewohner. Die Vernetzung durch einen Stammtisch von Weismainer Unternehmern und sein kommunikatives Verhalten gehörten dazu.

    Auch war es ihm immer ein Anliegen, den Blumenschmuck am Altar seines Anwesens neben dem Hotel zu gestalten und diesen zur Fronleichnamsprozession zu stiften. Franz Jahn war schon zu Lebzeiten Original und Legende zugleich.

    Herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie.

    Die Beerdigung findet am Freitag, 21. Juni, um 14 Uhr auf dem Friedhof Weismain statt.

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