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BURGKUNSTADT: Zwei Millionen Euro Zuschuss für Arneth-Haus

BURGKUNSTADT

Zwei Millionen Euro Zuschuss für Arneth-Haus

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    Gute Nachrichten für Burgkunstadt: Die Stadt erhält einen Zuschuss in Höhe von über zwei Millionen Euro aus der bayerischen Initiative „Innen statt Außen" für die Sanierung und Umnutzung des Arneth-Hauses (Marktplatz 4), eines ortsbildprägenden und leerstehenden Anwesens in der Altstadt. Die Regierung von Oberfranken bewilligt den Zuschuss mit dem höchsten Fördersatz von 90 Prozent, da es sich um eine für die Innenentwicklung beispielhafte Maßnahme handelt. Die Mittel werden vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt, wie die Regierung mitteilte.

    Gesamtkosten: 2,7 Millionen

    Die veranschlagten Gesamtkosten betragen rund 2,7 Millionen Euro. Bei zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 2.315.400 Euro und einem Fördersatz von 90 Prozent ergeben sich Zuschüsse in Höhe von 2.083.800 Euro. Ergänzend hat die Oberfrankenstiftung eine Zuwendung in Höhe von 255.000 Euro in Aussicht gestellt.

    Die Stadt Burgkunstadt hat das leerstehende Anwesen am Marktplatz 4 im Sanierungsgebiet Altstadt erworben. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude – übrigens das Geburtshaus des Mediziners Joseph Arneth, einem Pionier der deutschen Hämatologie – befindet sich im Ensemblebereich und liegt im Schwerpunktbereich 1 „Obere Stadt" des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK).

    Begegnungsort am Marktplatz

    Entsprechend dem Fokus des ISEK auf den Marktplatz als identitätsstiftendem Raum soll am Marktplatz 4 ein Ort der Begegnung für alle Bürgerinnen und Bürger entstehen. Das Erdgeschoss soll für gewerbliche Zwecke genutzt werden, möglich sind etwa ein Café oder eine Eisdiele. Im Obergeschoss ist ein Ausstellungsraum und ein Veranstaltungsraum für 20 Personen geplant.

    Das giebelständig zweigeschossige Satteldach-Bürgerhaus aus dem 17./18. Jahrhundert mit einem spätmittelalterlichen Gewölbekeller ist in desolatem Zustand. Die noch erhaltene Fachwerkfassade, der bauzeitliche Dachstuhl, die Bohlen-Balkendecken und die Gewölbekeller sollen vor dem Verfall gerettet werden und das Gebäude für eine verträgliche neue Nutzung denkmalgerecht saniert werden. Zur Vorbereitung wurden in den Jahren 2021 bis 2022 Voruntersuchungen durchgeführt und ebenfalls gefördert, um fundierte Grundlagen zum Zustand des Gebäudes zu erhalten.

    Ziele der Sanierung sind somit auch die Sicherung der Standsicherheit und der Erhalt der Bausubstanz sowie die denkmalgerechte Sanierung und Umnutzung des Gebäudes in Abstimmung mit den Vorgaben des Landesamts für Denkmalpflege. (red)

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