„Die Ausbildungszeit ist eine besonders sensible Phase im Berufsleben. In ihr entsteht die Bindung an den Beruf und dies geschieht über Menschen.“ Mit diesen Worten betonte stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller die Bedeutung der Praxisanleiter in der Pflege.
Pflege weiter als die Kindesbetreuung
Elf Pflegerinnen aus Caritas und Diakonie erhielten nach erfolgreicher Weiterbildung jetzt ihr Zertifikat in Praxisanleitung.
Sieben von ihnen, die persönlich anwesend waren, überreichten Kundmüller und Kursleiter Rainer Hofmann bei einer kleinen Feier im Bamberger Seniorenzentrum Wilhelm Löhe ihre Urkunden.
In ihrer Ansprache äußerte sich Kundmüller erfreut, dass es die Praxisanleitung inzwischen politisch anerkannt sei. Gesetzlich sei nun festgelegt, dass die Praxisanleiterinnen zehn Prozent ihrer Arbeitszeit für diese Aufgabe verwenden. „Da ist die Pflege weiter als etwa die Kindertagesbetreuung“, hob Ursula Kundmüller hervor.
Rainer Hofmann lobte die Absolventinnen für ihr Durchhaltevermögen. In der Corona-Pandemie seien die Bedingungen mit Verlängerung der Kurszeit um drei Monate, der Verschiebung von Weiterbildungsmodulen und viel Onlineunterricht nicht einfach gewesen. Er unterstrich auch die Stellung der Praxisanleitung in der neuen generalistischen Pflegeausbildung. Sie solle den Auszubildenden Anstoß sein, sich persönlich weiterzuentwickeln.
Die Weiterbildung „Praxisanleitung in der Pflege“ organisierte das Referat Fort- und Weiterbildung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg. Den Unterricht erteilte die Pflegeschule der Caritas-Diakonie Schulträger GmbH in Bamberg. Die Weiterbildung absolvierten unter anderem zwei Pflegekräfte vom Kathi-Baur-Pflegezentrum Sankt Heinrich in Burgkunstadt. (red)