Bei der Darbietung der Projektpräsentationen im Rahmen des traditionellen Best-of-Abends zeigten die neunten Klassen der Realschule Karlstadt eindrucksvoll, was sie im Laufe mehrerer Wochen erarbeitet hatten. Seit 2007 sind diese Projekte fest im Schulprofil verankert. Ziel ist es, Teamarbeit, soziale Kompetenzen, mündlichen Sprachgebrauch sowie Methoden- und Medienkompetenz zu fördern. Im Mittelpunkt stehen fachlich anspruchsvolle Themen, die kreativ und eigenständig umgesetzt werden. Für besondere Begeisterung sorgte eine Gruppe der Klasse 9b im Fach Französisch. Unter dem Titel „Mona Lisa – mehr als ein Lächeln?“ präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte des Bildes rund um Leonardo da Vinci und den spektakulären Kunstraub von 1911. Explainity-Video, Rollenspiel und fiktive Interviews wurden in durcharrangierten Szenen frei und lebendig dargeboten. Ein zweites Projekt dieser Klasse beleuchtete französische Klischees. Unterstützt durch Umfragen in der Würzburger Innenstadt und humorvolle Vergleiche – etwa mit der bayerischen Bratwurst – entstand ein anschaulicher, unterhaltsamer Beitrag. Auch die übrigen Klassen überzeugten mit vielseitigen Themen. In der 9d beschäftigte sich eine Gruppe mit Propaganda im Nationalsozialismus und stellte ein Modell des Reichsparteitagsgeländes vor. Eine weitere Gruppe befasste sich mit den Olympischen Spielen 1936 und führte ein fiktives Interview mit Jesse Owens. Die 9c widmete sich unter anderem zwei historischen Fragestellungen: Der Diktatur Josef Stalins sowie der Rolle der Frau im Dritten Reich – beide Gruppen überzeugten mit fundierter Auseinandersetzung. Sehr kreativ war auch die 9a: Eine Gruppe präsentierte Queensland als inszenierten Live-Besuch, eine andere stellte South Australia und das Northern Territory vor – originell ergänzt durch ein Interview mit einem Känguru.
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