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Karlstadt: "Verhaltensweisen, die uns herausfordern“

Karlstadt

"Verhaltensweisen, die uns herausfordern“

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    „Verhaltensweisen, die uns herausfordern“ - interessante Fachveranstaltung im Leo-Weismantel-Förderzentrum.
    „Verhaltensweisen, die uns herausfordern“ - interessante Fachveranstaltung im Leo-Weismantel-Förderzentrum. Foto: Pascal Zankl

    Kürzlich fand im Leo-Weismantel-Förderzentrum in Karlstadt eine Fachveranstaltung zum Thema „Verhaltensweisen, die uns herausfordern – Herausforderndes Verhalten“ statt. Eingeladen hatten die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main-Spessart. In der rund dreistündigen Veranstaltung tauschten sich 14 Teilnehmende mit zwei erfahrenen Referentinnen intensiv über herausfordernde Situationen im pädagogischen Alltag aus. Die Veranstaltung richtete sich gezielt an Ehrenamtliche bei Freizeit- und Einzelbetreuungen der Offenen Hilfen, Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter, Integrationshilfen sowie Familienangehörige und bot einen praxisnahen Rahmen zur Reflexion und Weiterbildung. Geleitet wurde der Abend von Bettina Röthlein und Barbara Raab, die beide am Leo-Weismantel-Förderzentrum bzw. zugehöriger Tagesstätte tätig sind. Zu Beginn wurden die Teilnehmenden eingeladen, bildlich darzustellen, welche Verhaltensweisen sie besonders fordern. Genannt wurden unter anderem „Nein“, gezielte Verweigerung oder aggressives Verhalten. Diese Sammlung bot einen anschaulichen Einstieg in das Thema. Im anschließenden Theorieteil wurde erklärt, was als herausforderndes Verhalten gilt – mit dem Fokus auf die individuelle Wahrnehmung und Interpretation. Denn was für den einen herausfordernd ist, kann für andere durchaus handhabbar sein. Hauptbestandteil der Veranstaltung war die Kleingruppenarbeit: In Zweierteams wurden Fallbeispiele analysiert, Ursachen herausgearbeitet und Lösungsansätze entwickelt. Die Ergebnisse wurden in der Großgruppe vorgestellt und lebhaft diskutiert – für viele der Teilnehmenden besonders gewinnbringend. Zentrale Botschaften des Abends waren: Positive Verhaltensunterstützung wirkt nachhaltiger als Sanktionen. Das Verhältnis „5x loben = 1x meckern“ dient als hilfreiche Orientierung. Hilfe holen – jederzeit und überall – ist kein Zeichen von Schwäche. Im Umgang mit Kindern ist Augenhöhe wichtig – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Impulse, sie zeigte auch deutlich, wie wichtig es ist, gemeinsam neue Wege im Umgang mit schwierigen Situationen zu finden.

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