Ein Floristikkurs der besonderen Art fand kürzlich in Eußenheim statt. Die beiden Projekte des Landschaftspflegeverbandes „A.ckerwert“ und „BayernNetzNatur“ veranstalteten dazu gemeinsam mit der Region Main-Werntal (ILE) einen Mitmach-Floristikkurs unter dem Motto „Kulturlandschaft neu erleben“. Naturfloristin und Umweltbildungsreferentin Regina Kaufmann nahm die Teilnehmerinnen mit auf einen Streifzug durch die Kulturlandschaft rund um Eußenheim, schreibt der Landschaftspflegeverband Main-Spessart. Dabei wurden verschiedenste Materialien wie Blumen, Blätter und Früchte von Hecken, Wiesen und Wegrändern gemeinsam gesammelt.
Immer vor dem Hintergrund: Wie prägt Landwirtschaft unsere Kulturlandschaft? Dabei wurde nach Angaben des Verbands hervorgehoben, welche Bedeutung landschaftliche Strukturen wie Hecken, artenreiche Feldränder und Wiesenwege aus gestalterischer Sicht, aber auch für den Naturhaushalt haben. Hecken beispielsweise bieten nicht nur verschiedenste Materialien zur Gestaltung, sie sind auch Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, verringern Bodenerosion, indem sie den Wind bremsen und können Biotope miteinander vernetzen. So erfuhren die Teilnehmerinnen immer wieder neues über Lebensweise und Wuchsform der gesammelten Pflanzen und konnten die altbekannte Agrarlandschaft mit ganz neuem Blick kennenlernen. Angeleitet mit Hinweisen zu Technik und Gestaltung wurden die gesammelten Pflanzen zu Objekten verarbeitet, die mit nach Hause genommen wurden. (afk)
Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter: www.kalklebensräume-msp.net, www.ackerwert.de, www.main-werntal.de
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