Im Rahmen der Initiative „Easy Going – Schulweg-Index 2025“ hat der Auto Club Europa (ACE) die Grundschule Karlstadt genauer unter die Lupe genommen. Diese und die folgenden Informationen wurden einer Pressemitteilung des Clubs entnommen. Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Erhebung zur Schulwegsicherheit, die in Kooperation mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) durchgeführt wird. Über 700 Ehrenamtliche analysieren an über 150 Grundschulen, wie sicher Kinder zur Schule gelangen.
Zum Schuljahresende führten die ACE-Mitglieder Harald Schneider, Josef Duchnik und Werner Küffner eine morgendliche Verkehrszählung an der Grundschule Karlstadt durch. Beobachtungsbeginn war um 7.10 Uhr. Die Schule wird von rund 350 Schülerinnen und Schülern besucht. Während viele Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad kamen, war auch ein deutlicher Bringverkehr durch Elterntaxis festzustellen.
Besonders kritisch: Trotz bestehender Halteverbotszonen kam es mehrfach zu Verstößen, etwa durch Halten in zweiter Reihe oder auf dem Gehweg. Solche Situationen schränken nicht nur die Sicht auf den Straßenraum ein, sondern gefährden vor allem die Kinder, die sich eigenständig durch den morgendlichen Verkehr bewegen. Die vorhandene Beschilderung wird nicht durchgehend beachtet und kann allein keine sichere Verkehrslenkung gewährleisten.
„Viele Eltern handeln sicher nicht in böser Absicht, aber das morgendliche Halten direkt vor dem Schultor führt regelmäßig zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen“, fasst Harald Schneider, Kreisvorsitzender des ACE Main-Spessart, die Beobachtungen zusammen. Aus Sicht des ACE sollte das Schulumfeld klarer strukturiert werden – etwa durch eine definierte Hol- und Bringzone, zusätzliche bauliche Maßnahmen oder verkehrsberuhigende Elemente. Die Ergebnisse der Schulweg-Checks fließen in den bundesweiten ACE-Schulweg-Index ein. (ins)
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