Mehmet Firat Caplan spricht langsam einen Satz in gebrochenem Deutsch. Er sagt, dass er bisher besser versteht, als er spricht. Trotzdem gibt der 28-jährige Kurde im Gespräch mit dieser Redaktion Mitte Mai sein Bestes. Ein Dolmetscher unterstützt beim Interview. Fünfmal die Woche besucht Firat, wie er genannt wird, für jeweils drei Stunden den Deutschkurs an der vhs in Karlstadt. Das Gleiche gilt für seine Freundin Saniye Nil Yesil.
Karlstadt
es geht nicht darum in dem Bericht geht es darum, dass sie immer noch diskriminiert bzw vertrieben werden! dies ist totaler Humbug! nochmal es gibt kurdische Sender vor einigen Jahren durfte keiner die Sprache sprechen etc. etc. dies ist alles erst seit 10-15 Jahren so von daher bin ICH der MEINUNG, das dies nur als Grund genannt wird um nach Deutschland zu kommen! Ich habe genügend kurdische Türken die sich mit der Türkei identifizieren und keine Probleme haben!
So ein Quatsch, darüber zu berichten. In der Türkei gibt es mittlerweile so viele Rechte für Kurden wie noch nie. Ein eigener Staatssender der auf kurdisch berichtet, keine Verfolgung nichts. Jedoch wenn man natürlich sich vehement gegen den Staat auflehnt (wie es eine PKK gemacht hat), brauch man sich nicht zu wundern, dann wird man in jedem Land bestraft oder man hat zumindest strafrechtliche Probleme. Mittlerweile hat es sogar Gespräche zwischen der PKK Führung und der Regierung und die Auflösung der PKK wurde von Seiten der Führung beschlossen. Daher gibt es keinen politischen Konflikt mehr zwischen den Kurden und Türken im Land. Die Kurden sind genauso ein Teil der Türkei wie alle anderen Gruppierungen (Aleviten, Sunniten, Kurden, Tscherkesen...). In Deutschland ist es genauso nicht erwünscht, dass sich Ostdeutsche einen eigenen Staat aufbauen wollen von daher wird es in der Türkei auch keinen eigenständigen "Kurdenstaat" geben.
Kurden mit Ostdeutschen zu vergleichen ist absurd. Vielleicht sollten Sie sich mal die Geschichte der Kurden anschauen. Die kurdischen Gebiete wurde nach dem ersten Weltkrieg und dem Verfall des Osmanischen Reichs von den damaligen Besatzern England und Frankreich einfach per Bleistiftstrich auf einer Karte an Syrien, Libanon, Irak und die neue Türkei unter Atatürk aufgeteilt, ähnlich erging es auch Palästina. Das wäre so, als würde der westliche Teil Deutschlands zu Ostfrankreich und der östliche Teil zu Westpolen. Je nach Staat wurde die Kurden dann mehr oder weniger unterdrückt. Das ist noch gerade 100 Jahre her. Kein Wunder, dass genau diese Länder ewige Krisenherde sind. Natürlich sollte das alles Schnee von gestern sein, aber man sieht, was mit den Palästinensern los ist. Die Wurzeln reichen eben tief. Fragen Sie mal beim Bund der Vertriebenen nach, was Heimat bedeutet. https://www.bund-der-vertriebenen.de/
Was Sie da sagen, ist historisch korrekt. Aber es ändert nichts daran, daß Günther Feller komplett recht hat.
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