Letzte Woche eröffneten die Schüler des Projekt-Seminars „Urban Sketching“ vom Johann-Schöner-Gymnasium ihre Ausstellung in der Karlstadter Stadtbibliothek, der Hohen Kemenate. In ihrem P-Seminar lernten sie seit letztem Herbst Techniken des Sketchens und der Aquarellmalerei kennen. Außerdem bekamen sie Einblicke in die Berufe des Architekten, durch Architekturstudentin Johanna Hofmann, und des Illustrators bei einem Besuch einer Ausstellung des Künstlers und Illustrators Marco Wagner im Weinkulturgarten Thüngersheim. Nach vielen Vorübungen in der Schule fügten die Schüler die Techniken des Sketchens und der Aquarellmalerei in Bildern von überwiegend realen Szenen aus dem Stadtleben zusammen. Dazu waren sie mit ihren Zeichenbrettern in der Karlstadter Altstadt auf Motivsuche unterwegs. Moment und Umgebung sollten so kreativ und mit einem persönlichen Touch eingefangen werden. Der Karlstadter Bürgermeister Michael Hombach, der bei der Vernissage unter den Ehrengästen war, bezeichnete Kunst als ein Werkzeug, um Gedanken, Ideen und Gefühle auszudrücken und das besonders in jungen Jahren positiv prägend sei. Das Projekt zeige den persönlichen Blick auf Karlstadt. Der Seminarleiter und Lehrer am JSG, Jochen Diel, beschreibt „Urban Sketching“ als „kreative Disziplin“. Das liege unter anderem am sogenannten lockeren Strich, der unperfekt sein und trotzdem richtig sitzen müsse. Auch müsse man Leerstellen für die Vorstellungskraft lassen, damit die Bilder lebendiger wirken und auf die richtige Platzierung achten. Die Ausstellung besteht aus vielen großen Gemälden und einigen kleineren Sketchbooks der insgesamt zehn Schüler, die gemeinsam einen Instagram-Account ihrer Malprozesse betrieben.
Karlstadt
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