Am Freitag wurde ein Autofahrer im Lohrer Industriegebiet, Im Sandfeld, von einem anderen Autofahrer angehalten, das berichtet die Polizei. Der Mann gab vor, mit seinem Auto wegen Benzinmangel liegengeblieben zu sein und bat um Hilfe. Er benötige Bargeld, um tanken zu können. Der Angehaltene erkannte die Situation richtig und verständigte die Polizei.
Es war nämlich der gleiche Autofahrer, dem er circa sechs Wochen zuvor an gleicher Stelle geholfen hatte. Er hatte ihm damals 50 Euro gegeben und im Gegenzug Fremdwährung mit angeblich gleichem Wert erhalten. Der Mann stellte jedoch damals fest, dass 500 russische Rubel nur 5 Euro wert sind.
Er machte dem Bettler deshalb einen Vorhalt und siehe da, plötzlich hatte das Auto wieder Benzin und der Mann brauste davon. Nachdem das Kennzeichen des Bettlers bekannt ist, werden die Ermittlungen wegen Betrug geführt. Wie die Polizei mitteilt, tragen die Fahrzeuge in derartigen Betrugsfällen häufig Zulassungen aus dem südöstlichen europäischen Ausland. Es sei Vorsicht geboten. Fremdwährungen, Goldschmuck oder sonstiges Dankeschön sind in der Regel wenig bis gar nichts wert. (sih)
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