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Lohr: Ab Oktober gibt es ein Jugendkino in Lohr

Lohr

Ab Oktober gibt es ein Jugendkino in Lohr

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    Es gab bereits Kinovorführungen in der Lohrer Markthalle. Demnächst gibt es dort Filme für die Jugend.
    Es gab bereits Kinovorführungen in der Lohrer Markthalle. Demnächst gibt es dort Filme für die Jugend. Foto: Angelika Winkler

    Disco, Go-Kart-Bahn, Kino – solche und ähnliche Wünsche sind immer wieder zu hören, wenn man junge Menschen fragt, woran es in Lohr fehlt. Zwei Schülerinnen haben sich nicht auf das Beschreiben eines Mangels beschränkt, sondern die Initiative ergriffen.  

    Nicht jammern, sondern machen – so könnte man das Motto der „Digitalen Zukunftsnacht“ beschreiben, an der sich im Herbst 2024 auch etliche Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen der Lohrer Gustav-Woehrnitz-Mittelschule beteiligt haben. Ziel des bayernweiten Projekts der Landeszentrale für politische Bildung war es einerseits, Jugendlichen ein größeres Wissen über die politische Arbeit auf kommunaler Ebene zu vermitteln. Vor allem aber sollten die jungen Menschen dazu animiert werden, ihre Zukunft im Ort selbst mitzugestalten. 

    Emily Eisenmann und Athraa Zahra haben die Gelegenheit genutzt. Ihr Erfolg: Ab Oktober wird es in Lohr einmal im Monat Kinovorführungen für Kinder und- Jugendliche geben, und zwar in der Markthalle. Das ist das Ergebnis einer Präsentation, bei der die beiden Schülerinnen am Mittwoch im Stadtratsausschuss für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur ihre Idee vorstellten. 

    Gekommen war den beide diese Idee eben während der Digitalen Zukunftsnacht in der Mittelschule. Wie die städtische Jugendreferentin Lisa Herrmann-Fertig erklärte, ist es Bestandteil dieses Projekts, dass auch die Kommunen eingebunden sind, nämlich bei der Frage, ob die von den Jugendlichen entwickelten Ideen umgesetzt werden können.

    In ihrer Präsentation vor den Vertretern der Stadt verdeutlichten Eisenmann und Zahra zunächst, dass der Neubau eines Kinos enorme Kosten mit sich bringen würde. Als realistische Alternative nannten sie Vorführungen in einem bestehenden Gebäude wie etwa der Markthalle. Wichtig sei, dass „Filme für alle Altersklassen“ geboten werden. 

    Viel Lob für Initiatorinnen

    Aus den Reihen der Stadträte ernteten die beiden Schülerinnen großes Lob und Zustimmung. Es sei prima, wenn nicht gemotzt, sondern Initiative ergriffen werde, sagte etwa Eric Schürr (Bürgerverein).

    Jugendreferentin Herrmann-Fertig schlug vor, dass es ab Oktober und vorerst bis Jahresende einmal pro Monat Kinovorführungen in der Stadthalle geben sollte. Sie sprach von einer Testphase, um zu sehen, wie die Resonanz ist. Als Defizit pro Kinotag habe man vorerst mal 1000 Euro angenommen. Auch hier gelte es, Erfahrungen zu sammeln.   

    Bei der Auswahl der Filme ebenso wie bei Auf- und Abbau oder beim Putzen sei man auf die Hilfe der Jugend angewiesen, so Herrmann-Fertig weiter. Stefan Endrich, der als Lehrer der GWS die Präsentation der Schülerinnen aus dem Zuschauerraum heraus verfolgt hatte, erklärte, dass Lehrer und Schüler das Projekt sicher unterstützen würden.

    Bürgermeister Mario Paul indes sicherte die „absolute Unterstützung“ durch die Stadt zu. Für die Markthalle sprach die Werbegemeinschaftsvorsitzende Angelika Winkler davon, dass man sich auf das Projekt freue. Man habe durch die bereits mehrfach organisierten Kinoabende für Erwachsene die Kontakte zu Anbietern auch mit der passenden Technik.   

    „Das ist definitiv die Richtung, die wir uns vorstellen“, freute sich Emily Eisenmann über das, was nun aus der von ihr und Zahraa entwickelten Idee wird. joun

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