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Lohr: Konzert in der Lohrer Stadtpfarrkirche: Der Stimme „alle Ehre gemacht“

Lohr

Konzert in der Lohrer Stadtpfarrkirche: Der Stimme „alle Ehre gemacht“

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    Ein wunderschönes und abwechslungsreiches Konzert bot am Sonntagabend das Frauenstimmen-Ensemble Lohreley unter der Leitung von Michael Albert in der Lohrer Stadtpfarrkirche.  Foto: Gabi Nätscher
    Ein wunderschönes und abwechslungsreiches Konzert bot am Sonntagabend das Frauenstimmen-Ensemble Lohreley unter der Leitung von Michael Albert in der Lohrer Stadtpfarrkirche. Foto: Gabi Nätscher Foto: Gabi Nätscher

    Wie abwechslungsreich und unterhaltsam (Chor-)Gesang alleine doch sein kann, bewies ein Konzert des Frauenstimmen-Ensembles Lohreley und Gesangssolisten unter Leitung von Michael Albert am Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Michael.

    Rund 75 Minuten lang verzauberten wunderschöne Stimmen in der ansprechenden Akustik der Barockkirche ein knapp hundertköpfiges Publikum, das zum Schluss auch nicht mit Applaus sparte. Der musikalische Leiter Michael Albert hatte ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das von „einem der wohl ersten gedruckt überlieferten Stücke“ (laut Albert), nämlich „Sumer is icumen in“ (England, um 1240) bis zu einem im Jahr 2019 komponierten Lied aus Schweden reichte.

    Publikum singt mit

    Auch das Publikum wurde mit einbezogen und durfte bei zwei Kanons mitwirken, was begeistert getan wurde. So wurde bereits der Einstieg in das Konzert zu einem Eisbrecher und die Stimmung blieb den ganzen Abend heiter und gelöst - auch bei ernsteren Stücken wie „Core 'ngrato“ von Salvatore Cardillo (1874 bis 1947) oder „Parla piú piano“ (Nino Rota), zwei Liebeslieder, die Solo (begleitet von Michael Albert am E-Piano) von Tenor Marko Hajek aus Lohr gesungen wurden.

    Ein weiteres, tolles Solostück konnte man sehr ansprechend und sauber gesungen von der Sopranistin Isabell Lang hören, die durch etliche Auftritte in Lohr (auch mit der Stadtkapelle) schon bekannt sein dürfte: „E Susanna non vien“ aus der „Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

    Durch die Musikepochen

    Inzwischen war man vom Mittelalter über die Barockzeit zur Renaissance gekommen - Albert hatte ein Programm aufsteigend durch die (Musik-)Zeiten gewählt, durch das er auch selbst informativ und mit einem Augenzwinkern führte.

    in sechsstimmiges Ensemble aus dem Chor überzeugte ebenfalls stimmlich bei drei Folksongs aus den 60er-Jahren, nämlich »Sound of Silence« von Simon & Garfunkel, „Streets of London“ (Ralph McTell) und „Killing me softly“ von Carole King, bevor Isabell Lang und Marko Hajek das Publikum mit zwei emotionalen Duetten (“All i ask of you“ von Andrew Lloyd Webber und „The Prayer“) in ihren Bann zogen.

    Sehr überzeugend, sauber und harmonisch klang auch der gesamte 15-köpfige Laienchor Lohreley, ein Ensemble der Lohrer Sing- und Musikschule, den gesamten Abend bei etlichen weiteren Liedern.

    Zwischendurch war noch einmal das Publikum gefragt - es wurden Liedzettel verteilt und alle fünf Strophen des Liedes „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ gemeinsam gesungen. Da war es kein Wunder, dass Bürgermeister Mario Paul in seinen Schlussworten meinte: „Sie haben nicht nur dem ›Instrument des Jahres‹, der Stimme, alle Ehre gemacht, sondern Sie haben uns einen ganz wunderbaren Abend beschert, bei dem der Funke ins Publikum übergesprungen ist!“

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