Richtfest mit Grundsteinlegung haben die Freiwillige Feuerwehr Habichsthal und die Marktgemeinde am Montag im Neubau des Feuerwehrgerätehauses gefeiert. Nach dem Richtfest im November sei dies eine weitere wichtige Etappe, sagte Bürgermeister Christian Holzemer in seinem Grußwort. Die Grundsteinlegung symbolisiere das Fundament eines Gebäudes.
Und so, wie die Mauern einem Gebäude Halt geben, sind es die Feuerwehrleute, die das Fundament einer Wehr sind. Sie geben Halt und Sicherheit, würdigte der Bürgermeister deren Leistung. Gekommen waren, neben den Gruppen der aktiven Habichsthaler Wehr, auch Kreisbrandmeister Harald Hein und Kreisbrandrat Florian List als Vertreter der Kreisbrandinspektion sowie eine Abordnung der benachbarten Frammersbacher Wehr, Gemeinderäte und Freunde und Nachbarn der Habichsthaler Feuerwehr.
Wichtige Investition
1,9 Millionen Euro kostet das neue Feuerwehrgerätehaus. „Auch wenn die Kosten für wenig Begeisterung sorgen. Diese Investition ist für die Zukunft des Ehrenamtes sehr wichtig“, sagte Kommandant Manuel Pferr in seinem Grußwort. 580 Stunden Eigenleistung hat die Habichsthaler Wehr bereits beim Bau eingebracht. Mit dem jetzt beginnenden Ausbau des oberen Stockwerks, ebenfalls in Eigenleistung, werden viele weitere Stunden hinzukommen, blickte Pferr auf die anstehende Arbeit.
Architekt Armin Bauer schaute auf den Werdegang des neuen Feuerwehrgerätehauses. Von 2012 bis 2024 dauerten die Planungen. Zehn Entwürfe auf sechs verschiedenen Grundstücken wurden erstellt. „Das hat sämtliche Rekorde bei uns im Haus gebrochen“, sagte Bauer.
Übereinstimmend betonten die Redner, dass das neue Feuerwehrgerätehaus mehr sein wird als nur ein Gebäude. Es stehe für Mut, Einsatzbereitschaft und Teamgeist. Pfarrer i.R. Edgar Sahm segnete in Begleitung des 1. Vorsitzenden Christopher Büdel das Haus und ergänzte, dass auch hier der Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Weh“« einziehen werde.
Gemeinsam füllten Bürgermeister und Kommandant die Zeitkapsel, die im Treppenhaus des Hauses eingemauert wurde. In die vom Zweiten Kommandanten Roman Ratschke hergestellte Edelstahlkapsel füllten sie die von ihnen und dem Architekten unterzeichneten Urkunden zur Grundsteinlegung, die Gründungsurkunde der Kinderfeuerwehr, eine aktuelle Namensliste der Mitglieder und des Vorstands, Fotos der Aktivengruppen, die Tagesausgabe des Lohrer Echos, ein Spielzeug-Feuerwehrauto, verschiedene Münzen und Fotos, einen Brief des amtierenden Kommandanten an seinen Nachfolger in der Zukunft und Handabdrücke auf Papier von den Mitgliedern der Kinderfeuerwehr. Den Richtspruch nach der Grundsteinlegung sprach vom Dach Zimmerer Bastian Rehwald.
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