Auf dem unbebauten Quellen-Grundstück neben der früheren Jugendherberge am Brunnenwiesenweg soll eine „Klima-Oase“ entstehen. Der Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss des Stadtrates hat sich das Areal am Mittwoch bei einem Ortstermin angesehen.
Der städtische Umweltbeauftragte Manfred Wirth erinnerte daran, dass 2023 das Lohrer Klima-Anpassungsgutachten abgeschlossen worden ist. Als Ausfluss dessen habe man sich zunächst kleinere Maßnahmen vorgenommen. Die »Klima-Oase« sei bereits im letzten Jahr beschlossen worden.
Denn das Gutachten habe klar gemacht, dass die Begrünung der Stadt derzeit noch „einigermaßen in Ordnung“ sei, so Wirth. Aber für die Zukunft fehle einiges. „Wir müssen uns Gedanken über die Frage machen, was getan werden muss, um Hitzewellen aus der Stadt zu bekommen.“ In Großstädten werde über technische Lösungen, wie große Sonnensegel oder das Versprühen eines dichten Wassernebels, nachgedacht.
Mit wenig viel erreichen
In Lohr habe man dieses Grundstück entdeckt, auf dem zwei Quellen entspringen. So sei die Idee entstanden, eine „Klima-Oase“ zu schaffen, die die Menschen aufsuchen könnten, mit der aber auch eine Förderung der Biodiversität verbunden sei, weil etwas für die Artenvielfalt getan werde. An dieser Stelle könne man mit relativ geringen Mitteln viel erreichen. Im städtischen Haushalt seien für die Umsetzung bereits Mittel zur Verfügung gestellt worden. Ein Planungsauftrag wurde laut Wirth aber noch nicht erteilt. Der Umweltbeauftragte konnte sich beispielsweise einen Wasserspielplatz vorstellen. tjm