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Partenstein: Nach Kieslaster-Unfall: Keine Gefahr für Lohrbach

Partenstein

Nach Kieslaster-Unfall: Keine Gefahr für Lohrbach

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    Keine Gefahr für den Lohrbach besteht nach dem Unfall am Viadukt nach vorläufiger amtlicher Einschätzung.
    Keine Gefahr für den Lohrbach besteht nach dem Unfall am Viadukt nach vorläufiger amtlicher Einschätzung. Foto: Annette Helfmann

    Eine akute Gefährdung für den Lohrbach und dessen Ökologie besteht nach dem Unfall am Viadukt in Partenstein nach vorläufiger Einschätzung des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) nicht. Das teilt die Pressestelle des Landratsamtes auf Nachfrage mit. Bei einem Unfall am Samstag war ein mit Mineralbeton beladener Anhänger umgekippt und hatte seine Ladung in Richtung Bach verloren. Etwa ein bis zwei Tonnen Mineralbeton sind dabei in den Lohrbach gelangt. Etwa fünf bis sechs Tonnen verteilten sich nach Angaben des WWA in der Böschung des Uferhangs. Das Amt plant noch eine weitere Ortseinsicht, bei der final entschieden werden soll, wie das weitere Vorgehen ist.

    Um den Schotter aus dem Bachbett zu entfernen, wäre laut aktueller Einschätzung des WWAs der Einsatz eines kleinen Baggers, der von der Gewässersohle aus arbeitet, erforderlich. Um das Bachbett zu schonen, sei es jedoch vorzuziehen, dass ein größerer Bagger den Schotter ausschließlich von der Straße her entlang des Hangs entnimmt. Der restliche Schotter kann vermutlich im Gewässer verbleiben, so der aktuelle Stand, teilt die Pressestelle mit.

    Gehsteig ist beschädigt

    Bei dem Unfall kam es neben der verlorenen Ladung zu weiteren Schäden. Das Viadukt wurde gerammt und der Gehsteig in der Lohrer Straße stark beschädigt. Das ruft weitere Beteiligte auf den Plan. Denn das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg ist lediglich Unterhaltspflichtiger für diesen Teil des Lohrbachs. Der Gehsteig gehört der Gemeinde und das Viadukt der Bahn, teilt uns Bürgermeister Stephan Amend mit, der aktuell im Kontakt mit dem WWA und der Polizei steht. Das Problem ist, dass es zur Schadensregulierung den Kontakt zur Versicherung des Unfallverursachers braucht. Bevor die Kostenübernahme nicht geklärt sei, sei es nicht ratsam, Bergungs-, Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen, ergänzt Amend.

    Die Straße ist seit Samstag wieder frei, aber der Gehsteig seitdem gesperrt. Dieser Zustand kann so nicht bleiben, denn dieser Abschnitt ist auch Schulweg. Deshalb wird die Gemeinde als Nächstes provisorisch eingreifen, den Gehsteig freiräumen und begehbar machen, kündigt der Rathauschef an. Wenn die große Maßnahme erfolgt, mit Entfernung des Schotters am Hang und Wiederherstellung des Gehsteigs, braucht es eine verkehrsrechtliche Anordnung mit Straßensperre und Umleitung, kündigt Amend an. Der Bürgermeister hofft, dass das in den Sommerferien erfolgen kann.

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